Kapitel 61

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Es stimmte was ich zu Maxon gesagt hatte, ich war nicht wütend oder sauer auf ihn, ich hatte einfach nur Angst. Schrecklich Angst, ich könnte es nicht ertragen, wenn ihm etwas zustoßen würde. Wir machten noch einen langen Spaziergang durch den Garten, er wusste über meine Angst genau so bescheid, wie ich über seine nur, dass er seine deutlich besser im Griff hatte. Nach dem Abendessen, entschieden Maxon und ich uns einen weiteren Spaziergang zu machen. Unfassbar, mit Maxon ging einem nie der Gesprächsstoff aus. Alsdann die Sonne schon fast untergegangen war und wir gerade an einem der Brunnen standen zog ein Windhauch um uns herum, kaum zu glauben, dass es hier in Angeles auch mal kühl werden konnte. ich zitterte leicht. Maxon bemerkte es und drückte mich noch näher an sich, bis wir die Palasttüren zusteuerten. "Guten Abend." nickten wir den Wachen zu, die uns die Türen öffneten. Es hatte sich schnell rumgesprochen, dass Maxon morgen früh abreist und ich nicht so überzeugt davon war, deswegen schaute einer der Wachen mir etwas mitfühlend entgegen.                                    In Maxons Zimmer angekommen, fühlte ich mich wieder sofort gut. Denn hier hing zum Beispiel die Foto Wand. Mittlerweile war ich deutlich am meisten auf der Foto Wand abgebildet, aber ich schaute mir jedesmal, wenn ich in seinem Zimmer war diese Foto Wand an. Am besten gefielen mir drei Fotos. Eines von Maxons und meiner Hochzeit, wo wir beim Tanzen ausgelassen lachten, eins von Marlee und mir, wie wir uns über Planungen eines Kleides im Garten unterhalten hatte, warum ich dieses Foto so mochte? 1. war dieses Foto war im Garten entstanden, 2. War es mit Marlee und 3. war es Maxon gelungen, dass Licht und die Sonne perfekt einzufangen, sodass es goldene Sprenkel auf dem Bild zeichnete und das dritte, war noch gar nicht so alt, als meine Familie uns das erste Mal nach ihrem Umzug im Palast wieder getroffen hatten und sie stürmisch auf mich zu gelaufen waren. Aber es waren nicht nur Bilder mit mir. Eins hatte ich gemacht von Maxon, er saß an seinem Schreibtisch und schaute lächelnd auf seine Hand, wo unser Ehering leuchtete. Das war aber auch das einzige Foto was mir gelungen war, wenn es um Fotographie ging war ich ganz unten. Eins war von Natalie, als sie mich einmal im Palast besuchen war. Maxon hatte sie zufällig auf dem Gang getroffen und mit ihr ein paar Fotos gemacht. Wenn er nicht arbeitete oder mit mir unterwegs war, machte er Fotos. Es war seine Leidenschaft und ich liebte sie, weil er so vertieft immer in seiner Arbeit steckte, eine andere als das Land  zu regieren. Wie immer stand ich locker acht Minuten vor der Wand und schaute mit jedes Foto, es waren wieder neue hinzugekommen, Eins von mir und Kile auf dem Arm, eins nur von Kile und Marlee und zwei Landschaftsfotos.

"Ah, warte." Maxon der bis eben neben mir stand löste sich von mir und lief zu seiner Kommode um aus einer Schublade eine Speicherkarte zu holen. Er hielt sie mir hin. "Das ist für dich. ich dachte mir, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist. Auf dieser Speicherkarte sind Fotos, aber nicht irgendwelche, es sind meine persönlichen Lieblings Fotos, Fotos, die nicht an der Wand hängen und keiner kennt, außer ich und bald du. Wenn du in den nächsten fünf Tagen traurig bist, dich ablenken möchtest oder einfach nur neugierig bist kannst du dir die Fotos anschauen." "Danke." ich war etwas überfordert und nahm ihn einfach in den Arm. Dort verharrten wir. Ich sog seinen Duft ein. Er fing an meine Hals beuge zu küssen, während ich das vertraute Knistern und seine Küsse genoss glitten meine Hände zu seinem Jacket  um dieses von seinen Schultern zu schieben, danach fing ich an sein Hemd auf zu knöpfen. Langsam führte Maxon mich zum Bett und setzte sich dort hin um mich auf seinen Schoss zu setzten. Ich sah in seine vertrauten Wunderschönen braunen Augen und sah ein Funkeln. Wir glitten zurück und lagen jetzt Gesicht an Gesicht auf dem Bett Maxons Finger fummelten an meinem Rücken herum, bis es ihm gelang den Reißverschluss zu öffnen...

Am morgen wachte ich von tausend Küssen auf. Maxon hielt mein Gesicht in seinen Händen und verteilte überall Küsse. "Mhh." machte ich und Maxon fing an mich erneut zu küssen. Ein Wecker zerstörte unser Zweisamkeit. "wie viel Uhr?" "6.30 Uhr." Maxon gab mir noch einen Kuss und wollte aufstehen, doch ich hinderte ihn daran und zog ihn an seinem Arm wieder zurück ins Bett. "Noch fünf Minuten." bettelte ich und Maxon gab sofort nach, als er mir in die Auge sah. ich musste gähnen, worauf hin Maxon gleich kommentierte: "lange Nacht." Ich grinste: sieht man dir gar nicht an." ich schmiegte mich an ihn und schloss wieder meine Augen.

Selection ~ danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt