Kapitel 24

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Die nächsten Tage hatte Maxon viel zu tun und auch ich saß die nächsten Tage viel am Empfang der Italiener.
Am Mittwoch Vormittag saßen Marlee, Silvia und ich zusammen im Damensalon und besprachen ein letztes Mal den Empfang, denn die Italiener sollten am Samstag anreisen.
Ich hatte Maxon seit zwei Tagen nicht mehr richtig gesehen, langsam fragte ich mich, ob er mir extra aus dem Weg ging oder ob ich irgendetwas falsch gemacht hatte.
Ich versuchte es zu überspielen, aber als Maxon auch beim Mittagessen nicht auftauchte, entschloss ich nach dem Mittagessen mal in sein Büro zu gehen.
Ich schaute mehre Male auf seinen Leeren Platz bis Mom das Wort ergriff.
„Wo ist den Maxon?" fragte sie.
„Ich weiß es nicht." antwortete ich schlicht.
„Habt ihr euch gestritten?" frag sie weiter.
„Nein, eigentlich nicht, überhaupt nicht." erinnerte ich mich, „ich werde gleich mal nach ihm schauen."
May und Gerad nahmen schweigend das Essen zu sich und auch ich nahm meinen Spargel zu mir.
Nach dem Mittagessen stand ich auf und lief in die Küche.
Dort ging ich durch die Tür und sofort stieg mir der Geruch von essen in die Nase.
Frisch gebackenes Brot und ein paar dips standen dort.
Eine der Köche stellte sich vor mich und machte eine leichte Verbeugung.
„Eure Majestät, was ein Vergnügen sie hier begrüßen zu dürfen." sagte er stolz.
„Danke, ich möchte gerne ein kleines Tablett mit essen dem König vorbeibringen, er war nicht beim Mittagessen, deswegen würde ich ihm es gerne bringen." erklärte ich. „Könnten sie mir ein paar Sachen vielleicht zusammen suchen?"
„Aber selbstverständlich!" der Koch strahlte Verbeugte sich noch einmal und verschwand in einer der Regale.
Nach ein paar Minuten kam er zurück mit einem Riesen Tablett.
„Eure Majestät, ich hoffe das genügt." er gab mir das Tablett und ich bedankte mich herzlich.
Langsam lief ich durch den Palast, darauf achtend, dass nichts verrückte oder runter fiel.
Bei seinem Büro angekommen lächelte mich der Officer an.
„Soll ich für sie klopfen?" fragte er höflich, denn ich hatte ja alle Hände voll.
„Ja, danke."
Der Officer klopfte und öffnete die Tür.
Ich lächelte ihn noch einmal zu und trat ein.
Maxon saß an seinem Schreibtisch schaute kurz auf und blickte dann wieder auf seine Unterlagen.
Ich stellte das Tablett auf sein Schreibtisch ab und fing an zu reden: „Maxon, möchtest du nicht mal eine Pause machen?"
„Es tut mir leid, ich muss das noch fertig bekommen." antwortete er, „oh neues Outfit?"
„Nein, dass hatte ich gestern auch schon an." Argumentierte ich.
„Oh."  erwiderte er immer noch auf seine Dokumente schauend.
„Maxon!" Ich wurde langsam sauer. „Warum gehst du mir aus dem Weg habe ich irgendwas falsch gemacht?"
Endlich legte er seinen Stift aus der Hand und sah mich an, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte.
„America." er sprach mit sanfter Stimme. „Ich gehe dir nicht aus dem Weg, ich fand es schrecklich die ganze Zeit hier zu sitzen, aber es ist momentan so viel zu tuen ich möchte nicht noch einen Rebellenangriff riskieren."
Er deutete auf seinen Schoß, dass ich mich zu ihm setzten sollte, was ich auch tat.
„Es tut mir echt leid America." er streifte mit seiner Hand über mein Arm, dabei fiel mir etwas auf.
„Maxon!" rief ich und fühlte seine Stirn. „Du glühst Ja!"
„Ach nein America! Mit ist nur etwas warm ich war den ganzen Tag noch nicht draußen." argumentierte er.
„Rede kein Quatsch, ich weiß wie sich so etwas anfühlt. Du legst dich sofort hin." wies ich an.
„America ich hab so viel zu tun." Maxon verdrehte seine Augen.
„Maxon, bitte! Ich will keine Mann der nur noch ans Arbeiten denkt, nicht mal mehr an seine Frau oder seine Gesundheit." ich sprang auf und zog ihn hoch.
Er stand langsam auf und fasste sich an seine Kopf.
„Siehst du." erklärte ich.
Er seufzte leicht stand dann auf, diesmal schlang ich einen Arm um ihm, damit er ja nicht auf die Idee kam umzukehren.
Wir liefen über den Flur zu seinem Zimmer, ich öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer.
Dort wartete sein Butler, den ich weg wies.
Maxon setzte sich auf sein Bett und ich suchte ihm ein bequemes Outfit aus seinem Kleiderschrank aus.
Während er sich umzog holte ich schnell ein Glas Wasser und eine Kopfschmerz Tablette.
Ich achtete sorgfältig da drauf, dass er sie wirklich einnahm und dass keine Unterlagen irgendwo lagen, welcher er sofort wieder lesen würde.
Dann legte er sich in sein Bett und ich wollte schon hinausgehen als er mich noch einmal ansprach.
„America, kannst du dich zu mir legen? Dann könnte ich mich gleich viel besser erholen." ich musste kurz Lächeln dann drehte ich mich zu ihm um und legte mich zu ihm.
„Bist du sauer auf mich?" fragte er noch.
Ich überlegte kurz dann antwortete ich: „nein ich bin nicht sauer, ich war ein wenig enttäuscht, aber jetzt mache ich mir nur Sorgen."
Er legte einen Arm um mich und lächelte.
„Danke, es tut mir leid." antwortete er noch und war er schon eingeschlafen.

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