Was sind Konservierungsstoffe?

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Konservierungsstoffe sollen die Haltbarkeit verlängern, indem sie den Prozess des Verderbens verlangsamen und das Wachstum von Schimmelpilzen verhindern , um beispielsweise Lebensmittel länger verzehrbar zu machen.
( H. Lück-Knobloch, Natürliche und synthetische Konservierungsmittel)
Die Kennzeichnung dieser Stoffe erfolgt, entweder durch die E-Nummern, oder die Ausschreibung des Namens, wobei es eine Kennzeichnungspflicht in der europäischen Union gibt, und die Auswahl der Art der Kennzeichnung im Ermessen des Produzenten liegt. Mittlerweile wird jedoch die Ausschreibung bevorzugt wird, um den Verbrauchern eine Natürlichkeit des Produktes vorzuspielen, da viele versuchen eine gesunde Ernährung durchzuführen und daher die E-Nummern meiden.
(C.A. Schlieper, 2014)
E-Nummern werden zugesetzt, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern, die Konsistenz langanhaltend zu verbessern, für langanhaltend gleichbleibende optische Eigenschaften zu sorgen, technologische Prozesse zu vereinfachen oder den Genuss zu steigern. Aber diese Zusätze haben nicht nur gute Eigenschaften, sondern auch viele schlechte. Eine große Menge von Konservierungsstoffen steht im Verdacht, Allergien auszulösen und Krankheiten wie Asthma, Neurodermitis, Alzheimer oder Krebs hervorzurufen. In den letzten Jahren ist die Skepsis der Verbraucher immer mehr gewachsen, was die Lebensmittelhersteller zum Handeln verleitet haben. Auf den Verpackungen im Supermarkt sind kaum noch E-Nummern zu finden. Daher fragen sich viele, warum diese, trotz der Kennzeichnungspflicht, nicht zu finden sind. Dies liegt daran, dass die Hersteller anstelle von den E-Nummern gerne den Namen des Zusatzstoffes verwenden, da beispielsweise der Name Citronensäure um einiges harmloser und gesünder, als E330, klingt.
(J. Wehrmann 01.2019)
Die Bezeichnung E-Nummer ist eine Kennzeichnung der europäischen Union und deren Aufteilung folgt in verschiedenen Gruppen um die Zuordnung zu vereinfachen. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Konservierungsstoff auch künstlich ist.
(Nestle, 07.2013)
Der Grund für eine Konservierung liegt darin, dass einzelne Inhaltsstoffe mit dem Sauerstoff in der Luft oxidieren, Mikroorganismen und Enzyme sich vermehren, sobald die Temperatur und der pH-Wert ideal sind und Wasser verfügbar ist. Infolgedessen verändert sich das Lebensmittel, zum Beispiel verfärbt sich, wird sauer, verändert seine Konsistenz und hat einen anderen Geschmack. Ein Beispiel ist Wein, bei dem der Alkohol mit dem Sauerstoff der Luft zu Essigsäure oxidiert. Auf diese Weise entsteht Weinessig, den wir als Lebensmittel kennen. Im sauren Bereich des pH-Wertes vom Essig vermehren sich Mikroorganismen nicht, weshalb er auch sehr lange haltbar ist. Die Mikroorganismen verändern nicht nur das Lebensmittel in Geschmack und Konsistenz, sondern können auch Krankheiten auslösen. Salmonellen sind ein bekanntes Beispiel für Keime in unserem Essen. Schimmelpilze scheiden sogenannte Aflatoxine aus, die krebserzeugend sind. Im Gegensatz zur Vergangenheit, kommen unsere Lebensmittel heute aus verschiedenen Nationen und haben oft lange Wege hinter sich. Um zu vermeiden, dass dabei die Lebensmittel verderben, werden diese konserviert. Damit werden diese länger haltbar und genießbar. Die Konservierung verändert das Lebensmittel regulär kaum bis gar nicht. Dazu dienen unterschiedliche Methoden.
(Gesellschaft Deutscher Chemiker 09.2019)

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