Auswirkungen von Konservierungsstoffen

Andere Konservierungsmöglichkeiten

Durch die wenig appetitlichen Auswirkungen von Konservierungsstoffen, stellt sich die Frage, welche Methoden noch zur Auswahl stehen. Gewürze und Kräuter werden zum Beispiel bestrahlt um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Die Bestrahlung hat den Vorteil, dass Zellveränderungen durch Teilung und die Vermehrung von Mikroorganismen gehemmt werden. Auch gilt es als gesundheitlich unbedenklich.
(C.A. Schlieper, 2014)
Eine weitere, traditionelle, Methode ist das Räuchern von Lebensmitteln. Hierbei wird dem Produkt das Wasser entzogen. Beim Räuchern entsteht ein charakteristischer Geschmack. Häufig wird es bei Fleisch-und Fischprodukten angewendet, kann aber bei einer falschen Durchführung krebserregende Stoffe produzieren.
(C.A. Schlieper, 2014)
Des Weiteren können die Produkte auch gefriergetrocknet werden. Dabei wird, unter einem Vakuum, das Wasser entzogen. Die getrockneten Lebensmittel, zum Beispiel Instantkaffe, Kräuter, und viele mehr, sind so mehrere Jahre haltbar.
(C.A. Schlieper, 2014)
Auch können Lebensmittel eingekocht werden. Durch die Hitze und der enorme Druck, welcher dabei entsteht, werden verschiedene Mikroorganismen abgetötet und die Lebensmittel so für mehrere Jahre haltbar gemacht. Dies wird auch bei der Herstellung von Konserven verwendet. Bei diesem Prozess wird das Produkt erhitzt und dabei auch verschlossen. Beim Abkühlen ziehen sich dann die Stoffe zusammen und es entsteht ein Vakuum. Dieses kann man besonders bei den Gläsern erkennen. So ist es, erst nach dem Öffnen eines Glases möglich den Deckel einzudrücken. Diese Methode wurde eingeführt, da eine Konservierung mit den bekannten Mitteln einen zu großen Einfluss auf den Geschmack haben.
(E. Schröder 05.2017)
Piment, Zwiebeln und Bohnenkraut sowie Beifuß, Wacholder und Lorbeer, wirken antibakteriell und können konservierend wirken. Ähnliche Effekte können auch bei Rosmarin, Salbei, Majoran, Thymian, Nelken, Piment und Macis vorkommen. Zu beachten ist es, dass die verwendeten Kräuter aus kontrolliert-biologischem Anbau oder kontrollierter Wildsammlung stammen sollen, um Pestizidrückstände zu vermeiden. Der Einsatz von Gewürzen zur Konservierung ist jedoch durch den Einfluss auf den Geschmack begrenzt. Sie können daher nur ergänzend zur Verlängerung der Haltbarkeit beitragen. Die Haltbarkeit von selbst gebackenem Brot kann beispielsweise durch die Verwendung von Gewürzen wie zum Beispiel Koriander, Fenchel und Anis verlängert werden.
(H. Lück-Knobloch, 2015)