Die künstlichen Konservierungsstoffe werden momentan in vielen Produkten verwendet, da sie häufig günstiger sind und wenige Auswirkungen auf den Geschmack haben. Jedoch birgt diese kostensparenden Methoden häufig gesundheitliche Risiken für den Konsumenten und insbesondere auf Kinder.
(H.-U. Grimm 02.2011)
Eine Beispielgruppe für synthetische Konservierungsstoffe, ist die Sorbin-Gruppe mit den E-Nummern 200-203. Ihre Aufgabe liegt, wie bei vielen Konservierungsstoffen, die Hinderung an der Ausbreitung von Pilzen. Dazu zeichnet diese Reihe ein charakteristischer, leicht säuerlicher, Geschmack aus. In geringen Mengen sind diese nicht schädlich, mit Ausnahme von dem Natriumsorbat (E201). Man findet diese Reihe von Sorbinsäure (E200), Kaliumsorbat (E202) und Calciumsorbat (E203) in Produkten wie Brot, Saucen, Milchprodukten, Getränken, sowie in Fleischprodukten. Eine gesunde Tagesmenge beträgt 25 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) Körpergewicht, wird aber, aufgrund der Menge momentaner Verarbeiteten Produkte, häufig überschritten.
(H.-U. Grimm 08.2013 S.134 f.)
Neben der Sorbin-Gruppe existiert auch noch die Benzoe-Gruppe als Konservierungsmittel (E210-E213), welche deutlich ungesünder ist. Die reine Benzoesäure (E210), kommt auch in geringen Mengen in natürlichen Produkten, wie Milch, Honig und Beeren vor. Bei den anderen Stoffen, also Natriumbenzoat (E211), Kaliumbenzoat (E212) und Calciumbenzoat (E213), handelt es sich um Salze, welche sich beispielsweise in Fleisch-und Wurstsalaten, eingelegtem Obst und Gemüse und Fruchtsäften befindet. Die gesunde Tagesmenge beträgt bei dieser Gruppe 5mg/kg Körpergewicht. Diese geringe Menge hat einen triftigen Grund. Nicht nur werden psychische Einschränkungen, wie Hyperaktivität und der Aufmerksamkeit-Defizitstörung, sondern auch physische Beeinträchtigungen, wie Asthma hervorgerufen. Diese Gruppe darf zudem auch nicht mehr bei der Konservierung von Tierfutter verwendet werden, da in London 28 von 40 Katzen, um 1970 herum, bei der Aufnahme von benzoehaltigem Futter verstorben sind.
(H.-U. Grimm 08.2013 S.136 f.)
Der Stoff Natamycin, mit der Nummer E235, wird in Deutschland nicht nur als Konservierungsstoff eingesetzt, sondern auch als Antibiotikum gegen Pilzinfektionen der Haut. Dr. Hermann Kruse, ein Toxikologe, weist in einem Vortrag darauf hin, dass Arzneimittel, wie Natamycin in den Lebensmitteln nichts zu suchen haben. Es bestehe die Gefahr, dass sich dadurch Resistenzen gegenüber Medikamenten entwickeln könnten. Er taucht, vor allem in gereiftem Käse sowie in getrockneten und gepökelten Wurst- und Fleischwaren, auf, um diese vor der Ausbreitung von Schimmelpilzen zu schützen. Wenn der Verzehr eines, mit Natamycin behandeltes Produkt gewünscht ist, soll darauf geachtet werden, die Käserinde oder Wursthülle zu entfernen. In Lebensmitteln mit dem Bio-Siegel darf dieses Konservierungsmittel nicht eingesetzt werden.
(J. Menner 05.2019)
Der Stoff, mit dem Namen Propionsäure und der E-Nummer 280, wird in abgepacktem Brot und anderen Backwaren wie Kuchen und Keksen verwendet. In Deutschland war die Propionsäure als Konservierungsstoff jahrelang verboten. Die Begründung für das Verbot waren Untersuchungen, welche durch Propionsäure begünstigte Tumore am Vormagen der Ratte festgestellt haben. Seit dem Jahr 1996 ist Propionsäure in der europäischen Union wieder zugelassen, da Menschen keinen Vormagen besitzen und E 280 deshalb für den Menschen unbedenklich sei.
(J. Menner 05.2019)
Zur Konservierung dürfen Borsäure , oder auch E284 genannt, und Borax, welches das Natriumsalz der Borsäure ist und die Nummer E285 besitzt, nur für den echten Kaviar verwendet werden. Früher haben die beiden Stoffe, als Konservierungsmittel, in anderen Lebensmitteln zu starken Vergiftungen geführt. Diese können sich auch im menschlichen Organismus ansammeln, wobei sie bei einer regelmäßigen Einnahme Durchfälle und Organschäden verursachen können.
(J. Menner 05.2019)
Die Phosphorverbindungen, mit den Nummern E 338 bis E 341, E 450 bis E 452, E 540, E 543 und E 544, gehören zusätzlich zu den Antioxidationsmitteln. Diese gelten im weiteren Sinne als Konservierungsstoffe, da sie Lebensmittel vor unerwünschten Veränderungen, wie farblichen und geschmacklichen Veränderungen schützen. Die Phosphorverbindungen finden sich in Produkten, wie Tiefkühlpizza, Babymilch, Backmischungen und Softdrinks wieder. Häufige Verwendung von Phosphaten in Lebensmitteln macht sie nicht weniger schädlich für die Gesundheit. Das Deutsche Ärzteblatt vertritt die Meinung, das Phosphat in Lebensmitteln ein vermeidbares Gesundheitsproblem von bislang unterschätztem Ausmaß sei, da Phosphate zu Schädigungen im Herzen führen und Blutgefäße verstopfen können. Für Nierenkranke ist eine hohe Zunahme von Phosphatzusätzen lebensbedrohlich.
(J. Menner 05.2019)
Der Konservierungsstoff Hexamethylentetramin, mit der Nummer E239, kann Allergien auslösen. Ein regelmäßiger Konsum wird daher von den Verbraucherzentralen abgeraten. Aber da der Konservierungsstoff E239 ist nur für die italienische Käsesorte ,,Provo Lone“ zugelassen. Dieser Stoff tötet Mikroorganismen ab und verhindert, dass der Käse sich strukturell unerwünscht verändert. Ebenso wird der Konservierungsstoff wird auch in verschiedenen Arzneimitteln und Kosmetikprodukten verwendet.
(J. Wehrmann 01.2019)
Der Stoff Zinn-II-Chlorid wird sowohl als Antioxidationsmittel, als auch als Farbstabilisator verwendet. Die E-Nummer E512 darf nur in Dosen- und Glaskonserven verwendet werden und hat beispielsweise die Aufgabe, die helle Farbe des Spargels im Glas zu erhalten. In zu hohen Konzentrationen besitzt die E-Nummer 512 einen metallischen Beigeschmack und kann zu Übelkeit und sogar Erbrechen führen.
(J. Wehrmann 01.2019)
Der Stoff Biokons Plus ist ein Hybridprodukt aus dem, in beispielsweise ätherischem Rosenöl vorkommenden, synthetischen Stoff mit dem Namen Phenylethanol, was ungefähr ca. 55–65 % ausmacht, 1,2-Octandiol, wo die Menge ungefähr bei unter 25 % liegt und Trideceth-8, was ebenso unter 25 % beträgt. Das 1,2-Octandiol soll die Oberflächenspannung verringern und für eine Verbesserung die Benetzbarkeit der Mikroorganismen sorgen, weshalb die Effektivität des Konservierungsmittels verstärkt wird. Trideceth-8 hat eine ähnliche Wirkung, wie Tenside. Daneben weist dieser eine antimikrobielle Wirkung auf, indem er den strukturellen Aufbau zerstört. Durch den Duftstoff Phenylethanol kann das Produkt als »konservierungsmittelfrei« bezeichnet werden und wird lediglich als Parfüm gekennzeichnet.
(H. Käser 2006,a)
Das Letzte Beispiel für eine Gruppe von künstlichen Konservierungsstoffen befasst sich mit der Schwefel-Gruppe, von der Nummer E220 bis zur Nummer E228. Diese Gruppe hat nicht nur die Aufgabe, die Ausbreitung von Pilzen zu verhindern, sondern auch wird es als Antioxidationsmittel verwendet. Die Stoffe mit dem Namen Schwefelige Säure (E220), Natriumsulfit (E221), Natriumhydrogensulfit (E222), Natriummetabisulfit (E223), Kaliummetabisulfit (E224), Kaliumsulfat (E225), Calciumsulfit (E226), Calciumhydrogensulfit (E227) und Kaliumhydrogensulfit (E228) kommen in vielen Lebensmitteln vor, wie zum Beispiel in Säfte, Weinen, Fleischprodukten, Fruchtzubereitungen und Kartoffelprodukten, wie Rösti, vor. Jedoch ist diese Reihe mit am schädlichsten, da diese den Darm angreift. Das gefährliche dabei ist, dass der Darm von ungefähr 100 Millionen Neuronen umschlossen ist und zudem liegt dort eine der größten Lagerstellen des Körpers von dem Glückshormon Serotonin, wobei mögliche Depressionen und auch Essstörungen die Folge seien könnten. Durch die schwefelhaltigen Konservierungsstoffe werden die Desulfovibro-Bakterien aktiviert, welche Darmerkrankungen hervorrufen könnten. Auch können dadurch Lebensmittelunverträglichkeiten ausgelöst oder die Schleimhäute, insbesondere die im Mund , angegriffen. Ebenso können Bronchienverengungen, Schnupfenanfälle und Nesselsucht ausgelöst werden. Nach einem Todesfall in einem kanadischen Restaurant, mit einem Todesfall, ist die Verwendung dieser Konservierungsstoffe in der Gastronomie verboten. Der empfohlene Tageswert liegt bei 0,7 mg/kg Körpergewicht.
(H.-U. Grimm 08.2013 S. 183-185)
Häufig werden Konservierungsstoffe nicht nur in verarbeiteten Produkten verwendet, sondern auch auf Schalen von Früchten, um diese attraktiver für den Verbraucher zu machen. So kommen die
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Auswirkungen von Konservierungsstoffen
Non-FictionDies ist meine Seminarfacharbeit auf dem Fach Gesundheit und Ernährung. Wenn ihr wollt, kann ich meine Präsentation auch noch hochladen^^