Nicht nur bei den synthetischen, sondern auch bei den natürlichen Konservierungsstoffen werden E-Nummern verwendet, aber nicht immer sind diese gesund. Ein Beispiel für einen ,,harmlosen“ natürlichen Konservierungsstoff ist die Essigsäure, mit der Nummer E260. Dieser Stoff entsteht auch beim Abbau von Ethanol, beziehungsweise dem Trinkalkohol im menschlichen Körper, welcher erst durch ein Enzym zu Ethanal (Aldehyd) und dann, mit einem anderen Enzym, zu der Essigsäure, oder auch Ethansäure umgewandelt wird. Dieser Stoff wird nicht nur als Konservierungsmittel verwendet, sondern auch als Säuerungsmittel. Zwar gibt es keine Mengenbeschränkung, jedoch können Schleimhäute angegriffen werden.
(H.-U. Grimm 08.2013 S145-146)
Auch ein weiterer, oft verwendeter Konservierungsstoff birgt seine Gefahren. Dabei handelt es sich um die Zitronensäure. Nicht nur greift dieser Stoff auch die Schleimhäute an, sondern fördert dieser die Aufnahme von Schwermetallen ins Blut und in das Gehirn. Dabei besteht der Verdacht, dass beispielsweise das Schwermetall Blei ein Auslöser für Demenz sein kann.
(H.-U. Grimm 02.2011 S.310)
In der Lebensmittelindustrie werden aber auch Konservierungsstoffe verwendet, die als weitgehend unbedenklich eingestuft werden. Dazu gehören Kalium-, Natrium- und Calciumacetat , von der E-Nummer 261 bis zur Nummer 263, sowie Milchsäure, bekannt als E 270, Kohlendioxid, oder auch E 290, Apfelsäure, bekannt als E 296 und auch Fumarsäure, also E 297. Diese Stoffe kommen in der Natur vor und können vom menschlichen Organismus verstoffwechselt werden. Für die Säuglingsnahrung ist allerdings nur die sogenannte L(+)-Milchsäure als Konservierungsstoff zugelassen, da der Stoffwechsel noch nicht so weit entwickelt ist, um D(-)-Milchsäure zu verstoffwechseln.
(J. Menner 05.2019)
Der Stoff Nisin, welcher die Nummer E 234 besitzt, ist ein sogenanntes ,,Polypeptid- Antibiotikum“, welcher aus Kulturen der ,,Streptococcus lactis“ gewonnen wird. Es hemmt die Ausbreitung von Bakterien und Clostridien beispielsweise in Schmelzkäse. Bei dem Konservierungsprozess ermöglicht der Zusatz von Nisin die Anwendung milderer und energiesparender Sterilisationsbedingungen. Der Stoff mit der E-Nummer 234 wird zwar nicht als Antibiotikum eingesetzt, gilt aber als gesundheitlich unbedenklich. Der Stoff wird im Magen- und Darmtrakt vollständig abgebaut und schädigt die Darmflora nicht.
(K. Rayman, et all… 1984)
Zudem wirkt Himbeer-Extrakt antioxidativ und Heilpflanzen sind reich an Terpenen und Phenolen, welche ebenfalls antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften besitzen und auch so genutzt werden. Ätherische Öle besitzen ebenso diese Eigenschaften. Diese natürlichen Zusätze können somit die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Auch verhindern diese die Ausbreitung von Mikroorganismen, da sie die Zellmembran durchdringen können. Ätherische Zitrusöle wirken besonders wegen der enthaltenen Terpene antimikrobiell und antioxidativ. Das ätherische Öl aus grünem Pfeffer entfaltet ebenso eine starke Wirkung auf Bakterien und Pilze.
(H. Lück-Knobloch, 2015)
Neben diesen Stoffen existieren auch noch die traditionellen Konservierungsstoffe, welche noch im späteren Verlauf genannt werden, da diese seit der Antike, beziehungsweise auch seit dem Mittelalter verwendet werden.
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Auswirkungen von Konservierungsstoffen
Non-FictionDies ist meine Seminarfacharbeit auf dem Fach Gesundheit und Ernährung. Wenn ihr wollt, kann ich meine Präsentation auch noch hochladen^^