It goes down

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Pov Yuki

Meine Hände zitterten leicht als ich den Tee meiner Mutter entgegennahm. Der Geruch von Kräutern erfüllte den Raum als sie sich niedersetzte.
Ihr Gesicht trug zwar ein Lächeln doch ihre Augen waren müde...
Wie denn auch nicht?!

Wie wir alle kam sie sicher am wenigsten klar damit...

"Hey nun warte mal!"

Hörte man plötzlich die Stimme meines Vaters rufen. Lautes Gelächter Wie viel Lärm erklangen aus dem Flur bis ich ein kleines Blümchen auf dem Schoß liegen hatte.

"Hier Mama das habe ich für dich mit Opa gefunden!"

Die Augen von Kitzame strahlten als er mir die ordentlich gepflückte Blume hin reichte. Ich nahm sie entgegen und lächelte. Mein Vater hatte sich währenddessen ebenfalls ein Tee geholt und sich zu uns gesetzt.

"Wir waren spazieren und ich war dann mal schnell bei der Schule und habe dort die letzten Papiere abgeholt.
Dort waren auch einige aus dem Volleyball Team die mich daraufhin angesprochen haben wo er denn sei..."

Er war müde wie wir alle. Seine Stirn war in Falten gelegt und seine eigentlich immer so straffen grauen Augen waren verblasst und ausgelaugt.
Ja auch ich war müde...doch ich wollte nicht das Kitzame damit konfrontiert wird.

Sein Vater hatte uns doch gerade erst alleine gelassen... Warum?! Warum musste das Leben so gehen?!

Ich nahm Kitzame auf meinen Schoß und gab ihm einen Keks. Ich wusste das er es bald wissen müsse...nur wie sollte ich ihm das den bitte beibringen!
Tobio war sein Idol sein Onkel?!

Er war doch erst 4 und hatte sich vorgenommen so gut wie er zu werden. Er wollte schon immer wie Tobio sein.
Wie sein Onkel...

"Und was hast du ihnen gesagt..."

Fragte meine Mutter mit zaghafter Stimme.

"Ich habe Ihnen gesagt, dass er nicht mehr kommen würde. Und dass ich schnell weiter Muss..."

Der Ausdruck meines Vaters wurde immer trauriger. Seine Hände griffen fest um den Tee und sein Blick war in Richtung Boden gerichtet.
Meine Mutter hatte ihre Hand auf den Rücken von ihm gelegt und murmelte leise das sie lieber ins Schlafzimmer gehen sollten um Kitzame nicht zu erschrecken.
Damit standen beide auf und gingen wortlos ins Schlafzimmer.

"Mama warum gehen Opa und Oma weg? Und warum seid ihr alle so traurig? Und-"

"Schatz..."

Unterbrach ich ihn. Ich konnte nicht länger lügen...ich wollte es ihm nicht erzählen doch ihn im Dunkeln lassen wäre nicht fair gewesen.

"Schatz wir alle sind so traurig, weil...naja Onkel Tobio sehr krank ist und-"

"Und was?"

Ich schreckte zusammen als ich Tobio im Türrahmen des Wohnzimmers stehen sah. Er wirkte wirklich krank und war bleich wie eine Leiche.

"Onkel Tobio!"

Kitzame war aufgesprungen und hatte sich stolz vor meinen Bruder gestellt. Er streckte ihm die Blumen hin die er mir gepflückt hatte.

"Schau mal ich habe die hier für Mama gepflückt! Ganz alleine!"

Ein müdes Lächeln legte sich auf seine Lippen als er kitzame denn Kopf streichelte und sich mir zu wendete.

"Hallo Yuki..."

Seine Stimme so gebrochen und kalt. Als würde er langsam von innen sterben. Meine Hände zitterten und all die Erinnerungen als ich kleiner war kamen wieder zurück.
All die Nächte als wir noch kleiner waren und ich ihm den Tod gewünscht hatte...nur weil er mich verraten hatte.

I dont need him to Fly (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt