Hospitalbed...

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PoV Yuki
18:45

Meine Beine zitterten leicht und mein Hals war immer noch trocken. Doch das gleichmäßige atmen von Kitzame beruhigte mich etwas. Er lag mit seinem Kopf auf meinem Schoß und schlief seit na halben Stunde. Ich hatte mich bei Itona bedankt ehe er dann nach Hause gegangen war.

"Yuki Kageyama?"

Hörte ich dann eine Stimme fragen. Mein Kopf schoss zur Tür und traf auf eine Schwester die mit einem leichten Lächeln dort stand. Ich legte Kitzame ab und machte meine Jacke unter seinen Kopf und ging dann zur Schwester.

"Jaja das bin ich!"

Sagte ich als ich nähertrat. Da ich Kitzame nicht wecken wollte. Ich musste aber wissen ob alles ok war!

"Ihr Bruder ist aus dem op. Ihm geht es soweit gut. Wir mussten ihm aber eine Niere entfernen da diese am absterben war...wie gesagt ihm geht es soweit gut. "

Die Schwester stoppte und schaute mir in die Augen. Ein mitleidiges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen als sie wieder sprach.

"Sie wissen das sicher schon aber die Krankheit ihres Bruders ist bereits sehr vorangeschritten und wir wundern uns alle wie er so lange ohne Schmerzmittel durchhalten konnte.
Wir können nichts mehr tun außer ihn auf Medikamente zu setzten die die Krankheit vielleicht verlangsamt aber nicht stoppt.
Ihr Bruder muss unter allen Umständen hier im Krankenhaus bleiben und Medikamente durch den tropf nehmen...es tut mir leid..."

Ich wusste das es so kommen würde. Ich wusste das er irgendwann gehen würde. Doch warum so früh!?
Ich hatte keine Kraft mehr zu weinen. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft irgendwas zu sagen. Ich wollte ihn nur noch einmal in den armen halten...
Ich nickte und drehte mich um. Kitzame schlief noch in aller Ruhe und Ich wollte ihn auch nicht wecken doch als ich meine Tasche hoch nahm wachte er auf.

"Mama...was ist los?"

Fragte er als er sich verschlafen die Augen rieb. Ich zeigte nur auf die Schwester und sagte er solle mitkommen. Ich hatte wirklich keine Kraft mehr.
Als die Schwester den Korridor entlang ging wurde mir etwas schlecht. Ich hatte keine Ahnung warum aber ich legte den Verdacht darauf das ich einfach nicht mehr konnte.

"Hier ist das Zimmer von Kageyama Tobio...er sollte sogar wach sein."

"Mama ich will die Tür aufmachen!"

Sagte Kitzame stolz. Er hatte immer noch leicht rote Augen als er mit voller Kraft die Tür öffnete. Ich trat ein und wurde direkt mit dem Geruch von Krankenhaus erschlagen. Doch alles was mich nun interessierte war Tobio.
Er saß da seine müden Augen auf uns gerichtet wie wir im Türrahmen standen.

"Tobi..."

Bekam ich nur heraus als ich alles fallen ließ und ihn umarmte. Auch Kitzame war aufs Bett geklettert und hatte sogar angefangen zu weinen.
Ich konnte fühlen wie Tobios kalte Hände an meinen Rücken fassten und mich umarmten. Ich wollte vor Freude und vor Angst, vor Sorge und Schmerz am liebsten schreien. Doch meine Lippen verließ nur ein...

"Ich lass dich noch nicht gehen..."

Mein Griff wurde nur noch fester und meine Tränen liefen langsam mein Gesicht hinab. Ich war so müde und ich hatte keine Kraft mehr. Ich wollte nur noch schlafen.

"Dann lass ich sie mal alleine...Herr Kageyama ich werde ihnen den tropf in vier Stunden wechseln. Bis dann werden sie ihre Ruhe haben, wenn was sein solle Bitte drücken sie den roten Knopf."

Ich nickte und setzte mich auf. Die Schwester verließ das Zimmer mit einem Lächeln. Als ich mein Gesicht wieder zu Tobio wendete lächelte er mich an. Er weinte und lachte...Doch seine Tränen spiegelten sich nur in seinen Augen.

I dont need him to Fly (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt