I dont need him to Fly (Kagehina)

This man...

Pov Hinata

"Junge kommst du wohl aus dem Bett!"

Meine Augen öffneten sich zu dem Anblick meiner Mutter die, mit ihrem neuen Ehemann im Rücken, meine Bettdecke in den Händen hielt.
Seit er hier wohnt ist sie so viel Stränger.

Als versuche sie ihn zu beeindrucken. Doch wofür das ganze?!
Ich setzte mich auf und blickte ihr in die Augen und dann in die Augen des anderen. Er grinste mich wieder an als hätte er triumphiert, Als hätte er die Macht über alles.

"Shoyo Hinata steh jetzt auf verstanden!"

Ich nickte nur und stand dann auf. Meine Mutter machte bereits die Anstalt zu gehen als ich mich vor meinen Schrank stellte und anfing mir das Schlafshirt auszuziehen.
Doch Er blieb einfach stehen...

Sein Blick stets an meinen Rücken geheftet. Ich fühlte mich extrem unwohl
Seine Präsenz war unheimlich...was wollte er?

"Iramito was wollen sie? Ich will mich umziehen."

Ich drehte mich um und blickte dem Mann in die Augen. Sie strahlten ein Funkeln aus das ungebändigt wirkte.
Als hätte er eine Intention.

"Ach nichts klein Shoyo~ wenn du dich beeilst bringe ich dich noch."

Sagte er dann frohen Mutes und verließ das Zimmer. Er lächelte...
Ich musste aufhören ihn zu kritisieren!
Er war nun mal der neue Mann meiner Mutter!

Und auch wenn wir nicht mehr denselben Nachnamen trugen...war sie meine Mutter...

Sie ließ mir denn Namen Hinata meines Vaters nach seinem Tod...

Er starb kurz nachdem sie sich getrennt hatten...er starb alleine...ohne seine Familie.

Ich konnte spüren wie Tränen mein Gesicht benetzten. Sie glitten meine Wangen entlang und fielen schlussendlich auf den Boden.

Zu sehr vermisste ich den Mann der mich jeden Morgen nach meinen Plänen fragte, der Mann der meine Mutter, mir und meiner Schwester zum Abschied einen Kuss gab.
Ich war beschäftigt mit Volleyball als er starb.

Doch er hatte selber gesagt das er nie wollen würde das sich etwas in meinen Weg stellen würde.
Er wollte das ich glücklich bin...

Ich strich mir die Tränen aus dem Gesicht und zog mich weiter um.
Als ich jedoch nach meiner Hose greifen wollte viel mir etwas auf.
Dort lag ein Pullover...

Erinnerungen traten in meinen Kopf aus der Nacht die ich niemals vergessen würde...

"Kageyama.."

Sein Geruch, seine Statur, seine Stimme alles an ihm fand ich toll. Ich hatte an diesem Tag keine Jacke und es war kalt.
Er hatte mir einfach seinen Pulli gegeben und war weitergelaufen.

Dieser Tag war der schönste denn ich je mit ihm hatte. Es war am letzten Schultag.
Wir waren danach auf seinen Vorschlag noch ins Theater gegangen.

Er berichtete mir von seiner versteckten Liebe zu Poesie und erklärte mir den Unterschied zwischen einem Poeten und einem normalen Autoren.
Er erklärte mir auch dass er, wenn immer er mal wieder eine Volleyball Blockade hatte. Er immer irgendwas in die Richtung Poesie macht...

Es hatte mich beeindruckt wie viel er doch darüber wusste. Auch wenn ich nur 2 Prozent von allem verstanden hatte.
Seine Worte waren so überzeugt.

Der Stoff des Pullovers war angenehm warm als ich ihn in die Hand nahm.
Ich musste ihm denn Pullover eigentlich zurück geben...
Aber werde ich das auch tun?
Nö!

Meine Laune hatte sich explosionsartig verbessert. Ich hüpfte frohen Mutes aus meinem Zimmer als ich mich fertig angezogen hatte. Der neue Mann meiner Mutter wartete bereits auf mich.

"Na da bist du ja Shoyo!"

Sein Gesicht strahlte nur so vor Freude.
Er öffnete die Tür und ich folgte, auch wenn mir schon ein wenig unwohl zu Mute war. Er stieg gerade Wegs ins Auto während ich noch einen Moment vor dem Haus stehen blieb.

Der Name Hinata war nun nicht mehr der einzige Name der das Klingelschilt zierte...
Dies wurde mir wieder mal bewusst.
Meine Mutter war so nett gewesen und hatte mir den Namen hinata gelassen.
Ich war ihr dankbar dafür...wünschte mir aber doch meinen Vater zurück.

"Shoyo kommst du?"

Die Stimme von Iramito brachte mich zurück in die Realität. Ich konnte meinen Vater nicht zurück haben...
Er war gegangen. Und war nun an einem besseren Ort.

Ich stieg also ins Auto ein und schloss die Tür vorsichtig hinter mir.
Meinen Blick behielt ich auf der Straße und blieb still.

"Naa großer Volleyball Spieler~ Wie fühlt es sich an ein 2 Klässler zu sein?"

Er hatte sich bei einer roten Ampel zu mir gedreht und hatte eine Hand auf mein Bein gelegt. Seine Augen waren so voller Lust...doch die Art wollte ich gar nicht wissen.

"Es ist ganz schön aufregend."

Stammelte ich vor mir hin als ich unauffällig versuchte ihn dazu zu bringen seine Hand von meinem Bein zu nehmen.

Ich schickte stoß Gebete zu den Volleyballgöttern als sich die Ampel grün färbte und er seine Hand wieder zum Steuerrad nahm.
Er machte mich nervös, aber er war nun mal der neue Mann meiner Mutter!

Vielleicht war das alles nur übertrieben von mir, vielleicht konnte ich mich nicht damit abfinden das meine Mutter nun mal neu geheiratet hatte...

All diese Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Ich hatte keine Lust über all das nachzudenken aber aufhören konnte mein Kopf nicht...

"Und da sind wir schon Shoyo! Ich hoffe du hast einen schönen Schultag. Und hab viel Spaß beim Training später!"

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir bereits da waren...
Ich schüttelte kurz mit dem Kopf nickte dann aber und lächelte ehe ich das Auto verließ. Ich schloss die Tür hinter mir und machte mich zur Schule... 

Bearbeitet am 16.04.2021