Kramer's Lord Baelish CH

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Manche würden Baelish als Rarität bezeichnen, ein echter Augenfänger mit seinem speziellen Fellkleid. Seine Trainer aber wissen, dass er vor allem eines war: eine verlorene Investition. Dem Versuch, etwas Farbe in die Zucht zu bringen, der den alten Zanugg über die Mängel des von ihm ausgewählten polnischen Hengst hinwegblicken liess, entsprang ein Faulpelz mit zu kurzen Beinen und einer besonderen Veranlagung zur Gewichtszunahme. Nachdem er im Dressurviereck begonnen hatte, die Platzdekorationen zu fressen und in der Prüfung absichtlich über die Beschränkungen zu hüpfen, war er schliesslich endgültig unten durch.

Zuchtname: Kramer's Lord Baelish CH
Rufname: Baelish
Geschlecht: Wallach
Jahrgang: 2007
Stockmass: 165cm
Rasse: Schweizer Warmblut x Polnisches Warmblut
Fellfarbe: Schimmel mit Pigmentstörung (Dunkelfuchs)
Abzeichen: halbes Badger-Face sowie eine vermeintliche Overo-Scheckung

Exterieur:
Baelish besitzt einen unauffälligen, vielleicht etwas plump wirkenden Körperbau. Seine Beine sind eher kurz, sein Rücken dafür lang mit tiefem Widerrist, und seine Hufe unproportional gross. Er besitzt einen schmächtigen Hals, der in einer Schulter endet, die muskeltechnisch etwas zu wünschen übrig lässt. Die Kruppe ist sehr gross, und der Bauch ein wenig zu rund. Sein Kopf ist verhältnismässig klein und wirkt etwas wie der eines Ponys - die Nasenlinie ist äusserst gerade, die Augen und die Ohren gross. Zu seinem etwas plumpen, unsportlichen Auftreten tragen die tellegrossen Hufe, die fehlende Bemuskelung und und die mangelnde Eleganz in seinem Bewegungsmuster bei.
Auffällig an ihm ist seine Zeichnung: Eigentlich ist er ein Fliegenschimmel, ist jedoch aufgrund eines Pigmentfehlers nicht ganz ausgeschimmelt und besitzt im Overo-Muster noch blass durchschimmerndes kastanienbraunes Fell seiner Ursprungsfärbung Dunkelfuchs.
Gänge: Baelish hat äusserst bequeme, aber nicht wirklich ansehliche Gänge. Es wirkt ein wenig, als würde er schlurfen; so als hätte er keine Lust, die Beine höher als nötig zu heben. Man muss ihn, zumindest im Viereck, die ganze Zeit über treiben, weshalb er kaum jemals wirklich Schwung entwickelt. Sein Trab ist weich zu sitzen, auch wenn er die ganze Zeit stolpert, und sein Galopp, obwohl recht labberig anzusehen, fühlt sich an wie auf einem Sofa.

Interieur:
Baelish kann ganz schön faul sein. Ohne Motivation schenkt er seinem Reiter rein gar nichts - keine Trabverstärkung, kein Galoppübergang, kein Sprung. Seine Gemütlichkeit beschränkt sich aber nur auf das Viereck, denn sobald man mit ihm ins Gelände geht, verwandelt sich der Wallach in eine kleine Rakete, die nichts lieber tut, als über Sandwege zu jagen und kleine Baumstämme zu springen. Allgemein ist er ein sehr kluges Tier, das genau weiss, wann sich Aufwand lohnt und wann nicht. Bespassung braucht er im Gegensatz zu körperlicher Betätigung immer, und wenn er sie nicht bekommt, holt er sie sich eben selbst - vor allem leiden darunter achtlos liegengelassene Kleidungsstücke oder nicht geschlossene Putzkisten. Letztere komplett auszuräumen, ist sein liebstes Hobby.
Im Umgang ist Baelish äusserst freundlich und unkompliziert, man muss sich jedoch vor seiner schalkhaften Natur in Acht nehmen. Hinter dem tiefenentspannten Schlafzimmerblick lauert ein hellwaches Wesen, das jede Gelegenheit zu kleinen Spässen schamlos ausnutzt.

 Hinter dem tiefenentspannten Schlafzimmerblick lauert ein hellwaches Wesen, das jede Gelegenheit zu kleinen Spässen schamlos ausnutzt

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