FM Bolero

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In seinem Leben war Bolero schon vieles - zuerst machte er eine Ausbildung zum Trekkingpferd, bevor er als „Bündler" in den Train der Schweizer Armee eingezogen wurde und dort seinen Dienst tat. Trittsicher durch etliche Wanderritte und gestählt durch seine Militärzeit kam er schliesslich auf den Erlhof, wo er sich als treuer, stets frischer Begleiter erwies und bis heute sein unerschütterliches Wesen beibehalten hat.

Zuchtname: FM Bolero
Rufname: Bolero
Geschlecht: Wallach
Jahrgang: 2005
Stockmass: 157cm
Rasse: Freiberger
Fellfarbe: Snowflake-Fuchs
Abzeichen: Mehlmaul

Exterieur:
Bolero besitzt die kompakte, kräftige Statur des Urfreibergers mit seinen kurzen, stabilen Beinen, dem starken Hals und der mächtigen Hinterhand, die ideal für steile Berghänge ist. Sein Rücken ist eher langgezogen mit tiefem Widerrist, seine Brust sehr weit und tief. Dank gutem Weidegang hat er sich einen kleinen Heubauch angefressen, doch der fällt bei seinem schwerknochigen Körperbau sowieso nicht allzu sehr auf. Allgemein wirkt er ein wenig wie ein Zwischending von Kaltblut und Sportpony, wobei das Kaltblut bei ihm jedoch etwas überwiegt. Sein Kopf dafür ist sehr hübsch - er hat eine gerade Nasenlinie, schöne Nüstern und zwei grosse, dunkle Augen.
Sein Fell ist von einem tiefen Fuchston und besitzt eine weiche aber grobe Struktur. Im Winter wird es zu einem richtigen Pelz, behält jedoch seine Färbung. Das Langhaar ist leicht heller und äusserst dicht, meist wird ihm eine Stehmähne geschnitten.
Gänge: Boleros Gänge sind etwas schwerfällig und wenig elegant. Dass er kein Dressur-, sondern ein Wanderpferd ist, sieht man ihm von weitem an. Jeder Schritt ist zügig wie bei einem Militärtier, aber genug flach gehalten, um stundenlang dasselbe Tempo durchzuhalten. Eleganz macht er mit Trittsicherheit wieder wett - auch im Galopp sind seine Hufe noch genug griffig, um auf Schlamm oder Geröll Halt zu finden. Zum Sitzen jedoch sind sie der absolute Horror: Der Trab unregelmässig, und der Galopp so holprig, dass einem nach wenigen Metern der Rücken schmerzt.

Interieur:
Bolero hat einen genügsamen, rauen Charakter. Er ist mit wenig zufrieden und kommt mit allem aus, nichts bringt ihm aus dem Konzept und seine Nerven aus Stahl halten alles aus. Deshalb kann man ohne Bedenken auf seinem Rücken rumturnen oder querfeldein durch den Wald reiten, ohne etwas befürchten zu müssen. Ob das von seiner Lebenserfahrung im Juragebirge oder einfach nur wegen seinem Blut kommt, weiss niemand, aber dass er von nichts erschüttert werden kann, ist offensichtlich. Er ist wie ein Fels in der Brandung, der nicht wankt und vor nichts zurückweicht. Das heisst jedoch nicht, dass er kein Temperament besitzt: Wenn jemand für einen rassigen Wiesengalopp oder eine Partie Pferde-Fussball zu haben ist, dann ist es er. Und ebenso sehr besitzt er einen eigenen Willen, was für Reitanfänger allzu deutlich wird, wenn er irgendwo einen Flecken Gras sichtet, denn dann gibt es kein Halten mehr.

 Und ebenso sehr besitzt er einen eigenen Willen, was für Reitanfänger allzu deutlich wird, wenn er irgendwo einen Flecken Gras sichtet, denn dann gibt es kein Halten mehr

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