Neue Freundschaften

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Zuko war unendlich froh, dass der Avatar und seine Freunde mit seinem Vorschlageinverstanden waren. Je länger er darüber nachdachte, desto mehr kam es ihmvor, als hätten sie ihn um genau dasselbe bitten wollen. Nun saß er auf dem riesigenHimmelsbison des letzten Luftbändigers und wunderte sich darüber, was derweitere Plan war. „Wo fliegen wir eigentlich hin? Was haben wir vor?" Katara hieltsich zurück und fragte ihren Bruder. „Sokka, darf ich es Zuko erzählen?" – „DasRisiko ist enorm groß, doch wenn er es nicht weiß, kann er uns auch nichthelfen. Jemandem im Team zu haben, der sich mit der Feuernation auskennt, könnteeine große Hilfe sein." 
     Also wandte sie sich an ihn. „Zuko... Aang soll deinen Vater, denFeuerlord besiegen, um den Krieg zu beenden. Das ist dir hoffentlich klar..." Ernickte, das war die einzige Möglichkeit. „Nun... um das so gut wie möglichhinzubekommen haben wir nach einem passenden Tag gesucht und auch einengefunden... in ungefähr zwei Monaten wird es eine Sonnenfinsternis geben. Siedauert zwar nur acht Minuten, doch Aang soll zu dieser Zeit dem Feuerlordgegenübertreten und ihn schließlich besiegen. Falls er es in der kurzen Zeit nichtschafft und auch davor schon gegen Soldaten kämpfen muss, sollte er das Feuerbändigenbeherrschen. Um den Palast überhaupt erst zu erreichen, müssen uns möglichstviele Leute zur Seite stehen. Wir haben in den vergangenen Monaten viele Freundegefunden, die wir bis dahin von unserer Idee überzeugen müssen. Die genauenDetails wird Sokka noch mit unserem Vater, welcher sich nicht weit von hier beider Chamäleon-Bucht befindet, besprechen. Erst einmal fliegen wir zu ihm...

Ich weiß, das ist ganz schön viel Information auf einmal... Wir lassen dir erst einmal Zeit, das alles zu verarbeiten." Katara hatte Zuko ansehen können, wie verdutzt er war. Das der Avatar so einen genauen Plan hatte, hatte er sich im Traum nicht vorstellen können. Keine Ahnung, wie das mit seinem Vater und Azula war. Sie hatte es womöglich im Palast des Erdkönigs erfahren, doch ob sein Vater damit rechnen würde, am Tag einer Sonnenfinsternis von einer kleinen Armee an Feinden angegriffen zu werden, das konnte sich der Prinz der Feuernation bei bestem Willen nicht denken.

Sie flogen also in Richtung Chamäleon-Bucht. Katara, ihr Bruder Sokka, der Avatar Aang, die blinde Erdbändigerin und der Lemur auf dem Himmelsbison. Als sie dort ankamen, liefen die beiden Kinder des Wasserstammes energisch auf einen Mann, der wie der Anführer der dort versammelten Soldaten des südlichen Wasserstammes aussah, zu und umarmten ihn. Katara wirkte so, als hätte sie ihn lange nicht gesehen, Sokka musste ihm unlängst begegnet sein.

Die Menge der Männer überwältigte Zuko. Er hatte Kataras Heimat damals gesehen und war davon ausgegangen... Wovon war er eigentlich ausgegangen? Dort hatten sich einige Frauen und Kinder, sowie die Großmutter von Katara und Sokka, befanden, keine Männer. Offensichtlich waren diese aufgebrochen, um gegen die Feuernation zu kämpfen. Mit welchen Mitteln auch immer, doch sie schienen gut durchtrainiert und sehr erfahren im Kampf und in der Strategie zu sein.

Der Avatar warinzwischen heruntergesprungen und redete mit dem Bison, Zuko saß noch immer oben,da wurde er angesprochen. „Zuko, oder? Ich kann nicht sagen, dass ich viel von meinenFreunden viel von dir gehört habe, doch ihr scheint eine raue Vergangenheit zuhaben. Katara vertraut dir jedoch und lass mir dir eines sagen: die kann einenschnell hassen. Wir hatten in meinen ersten Tagen so unsere Probleme...
     Ich bin übrigens Toph und ehrlichgesagt freut es mich, dich kennenzulernen. Aber denke ja nicht daran, mich als kleines, schwaches, blindes Mädchen zu sehen. Ich bin zwar noch jung, habe aber schnell gelernt, allein klar zu kommen." 

Zuko freute sich immens, dass ihn jemand willkommen hieß. Er verstand SokkasMisstrauen und Aangs Konzentration auf die kommenden Ereignisse vollkommen, dochgenoss es sehr, mit jemandem einfach reden zu können. Toph erzählte ihm dielustigsten und verrücktesten Geschichten, die sie zusammen mit den anderenerlebt hatte. Sie hatten anscheinend eine Vorgeschichte mit ihrer Schwester zudem Zeitpunkt, an dem sie alle aufeinandertrafen.
     Ohne den Geschichten der Erdbändigerin hätte Irohs Neffe wahrscheinlich über alles nachgedacht. Seinen Onkel, seine Schwester, die bevorstehende Invasion, dem Avatar das Feuerbändigen beizubringen. Natürlich musste er sich irgendwann damit befassen, doch nach seinem für ihn sehr aufregenden Angebot war das ein langer Tag gewesen und er gönnte sich etwas Ablenkung.

Schließlich kletterte er von dem Bison herab und half auch Toph, die erneut betonte, dass sie nicht eingeschränkt ist, doch ohne etwas mit den Füßen sehen zu können trotzdem gerne Hilfe annahm. Dabei wurde sie ein klein wenig rot und Zuko musste lächeln. Sie war in sehr kurzer Zeit zu einer... er würde sogar behaupten guten Freundin geworden. Obwohl sie so jung war, schienen sie einiges gemeinsam zu haben, worüber sie reden und lachen konnten. Da war zum Beispiel ein Vater, der sein Kind nicht liebte und. Zwar nicht besonders lustig, doch mit jemandem mit ähnlichen Problemen zu reden war etwas, was er sich unbewusst lange gewünscht hatte. Das war ihm auch aufgefallen, als Katara ihm von ihrer Mutter erzählt hatte.

Noch etwas, das praktisch alle seiner neu gefundenen... „Freunde", wie er sie gerne nennen würde, gemeinsam hatten, war die geringe Anzahl an Freunden in ihrem bisherigen Leben. Katara und Sokka kannten zwar bestimmt Kinder vom südlichen Wasserstamm und Aang war in einem Tempel zusammen mit anderen Luftbändigern aufgewachsen, doch Toph stammte ebenso wie Zuko aus einer reichen Familie und durfte nie eine öffentliche Schule besuchen und Freunde finden.

Als Zuko sein Schlafplatz für diese Nacht gezeigt worden war und er, um sich zu den anderen zu setzen, wieder an dem Himmelsbison vorbeiging, leckte dieser ihn ab. Das erschreckte ihn zunächst, doch er merkte, dass der Bison ihn gerne hatte. Er konnte sich anscheinend daran erinnern, dass er ihn befreit hatte. Auch Zuko musste zugeben, dass ihm dieses große flauschige Tier irgendwie sympathisch war und er streichelte seinen Kopf.

„Ah, du machst dich anscheinend schon mit Appa bekannt

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„Ah, du machst dich anscheinend schon mit Appa bekannt." Zuko fuhr herum und sah, wie der Avatar auf ihn zukam. Dieser umarmte seinen Bison und erklärte Zuko, dass er wirklich froh war, ihn bald seinen Meister nennen zu dürfen. Aang war auch etwas verlegen und versuchte, sich für seine Feindseligkeit zu entschuldigen, doch Zuko meinte, dass verstünde er. Schließlich hatte er sehr lange versucht, den Avatar zu fangen. Aang musste etwas schmunzeln und erklärte sich erneut, in ernstem Tonfall. Er meinte, er hatte ihm durch Kataras Urteil etwas vertraut, doch war trotzdem noch skeptisch gewesen. Als er ihn nun jedoch mit Toph reden und nun auch Appa streicheln sah, wusste der Avatar, was er sich schon vor langer Zeit gedacht hatte. Er wusste, sie konnten Freunde werden.

Als Zuko das hörte, stiegen ihm fast schon Tränen in die Augen. Er dankte Aang unendlich und musste lächeln. Da merkte er, dass er schon lange nicht so glücklich gewesen war und dachte an seinen Onkel. Still bedankte er sich bei ihm, denn schließlich war es Iroh gewesen, der ihn gelehrt und vorbereitet hatte und schließlich auch in seiner Entscheidung bekräftigt hatte. Langsam begann der Feuerbändiger zu ahnen, wie viel Glück sein Leben dadurch erhellen würde. 

Das fehlende Element (Eine Zutara Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt