„Aufstehen!", piepste Dobby um Punkt zehn Uhr und machte die Fenster auf, um zu lüften und ging dann wieder.
Sofort war ich hell wach. Hogwarts ich kommeeeee, dachte ich mir.
Anschließend machte ich mich fertig und ging runter in die Küche.Draco war auch schon dort, sowie mein Vater, der anscheinend hier übernachtet hat und dann frühstückten wir zusammen.
Als wir alle fertig waren fuhren wir zum Bahnhof King's Cross.
Wir liefen durch Gleis neun und zehn zur Absperrung und verschwanden.
Auf der anderen Seite sah ich den berühmten Hogwarts Express. Scharlach rot ist er und dampfte was das Zeug hielt.
Überall liefen Hexen und Zauberer herum um ihre Kinder zum Zug zu bringen und um sich zu verabschieden.
Mein Vater war schon weg um in das Abteil für die Lehrer zu gehen, also mussten Draco und ich alleine zurecht kommen.„Crabbe, Goyle, hier sind wir!", rief Draco auf einmal und fuchtelte wild mit seinen Armen umher.
Ich kicherte, das sah schon ziemlich bescheuert aus.
„Was gibt es da zu lachen?", fragte er spöttisch. „Nichts, nichts!", antwortete ich und hielt mir den Bauch, da er vor lachen weh tat.Als Crabbe und Goyle, dann auch mal bei uns ankamen gingen wir los und suchten uns ein freies Abteil.
Als wir eins gefunden haben setzten wir uns hin.
Nach ein paar Minuten pfiff es und der Zug fuhr los.
Nach einer Stunde meinte Draco das er sich die Beine vertreten will und stand auf, wir anderen drei folgten ihm.
Auf den Gängen hörte man viel Gerede, dass anscheinend der berühmte Harry Potter im letzten Abteil sitzen würde.
Draco umging das natürlich nicht und zerrte uns bis zum hintersten Abteil.Ohne auch anzuklopfen spazierte er durch die Tür, ich stand hinter ihm und lugte über seine Schulter herüber.
Ich sah zwei Jungen.
Einer hatte rote Haare und der andere Pech schwarze.„Ich habe gehört das Harry Potter in diesem Abteil sitzen würde?", fragte Draco und sah die zwei jungen fragend an.
„Äh ja das stimmt", sagte der schwarzhaarige verwirrt und sah zum rothaarigen.
„Also bist du es wirklich?", wollte Draco wissen und sah ihn fragend an.
„Ja", sagte anscheinend Harry.
„Und du bist?", fragte der rothaarige genervt an Draco gerichtet.
„Sei nicht so unhöflich. Mein Name ist Malfoy, Draco Malfoy. Wer du bist, muss man ja nicht erst fragen. Mein Vater hat mir gesagt, alle Weasleys haben rotes Haar, Sommersprossen und mehr Kinder, als sie sich leisten können".Er wandte sich an Harry.
„Du wirst bald feststellen, dass einige Zaubererfamilien viel besser sind als andere, Potter. Und du wirst dich doch nicht mit der falschen Sorte abgeben. Ich könnte dir behilflich sein."Er streckte seine Hand aus, doch Harry machte keine Anstalt, ihm seine zu reichen. Mutig, dachte ich mir.
„Ich denke, ich kann sehr gut selber
entscheiden, wer zur falschen Sorte gehört", sagte er kühl.
Ich riss meine Augen weit auf. Das hätte er nicht sagen sollen.
„Du wirst schon sehen", sagte Draco verbissen und zog uns wieder mit sich in unser Abteil.