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Weinend stolpere ich durch das Gestrüpp. Ich sehe nichts in der Dunkelheit und die Sträucher zerren an mir wie Arme.  Ich weiß nicht wohin, einfach weg! Weg von diesem Psychopath! Warum wirkte er so krank...so besessen? Ich höre ein unangenehmes Ratschen und spüre kurz darauf estwas Warmes an meinem Bein herabfließen. Ich beiße die Zähne zusammen. Keine Zeit für einen kleinen Kratzer, jetzt gilt es Louise zu finden. Ich wollte auf keinen Fall alleine in diesem Wald über Nacht ausharren. Mein Bein schmerzt, doch ich laufe weiter. Immer wieder sehe ich mich panisch um, um mich zu vergewissern dass mir niemand folgt. Aber alles was ich sehe ist Dunkelheit. und irgendetwas anderes...Ich weiß nicht was es ist. Als würde mich etwas im Schatten verfolgen. Quatsch, rufe ich mich zur Besinnung, bestimmt nur ein Tier. Ich werde schon wieder paranoid. Trotzdem ertappe ich mich dabei, wie ich immer öfter nach hinten schaue. Da! Ein Geräusch. Ich fahre herum. Ich erwarte etwas Schreckliches. Monströses. Was ich jedoch sehe ist viel schlimmer. Ich sehe gar nichts. Nur schwarz. Ich mache ein paar Schritte rückwärts, doch auf einmal stolpere ich. Da liegt etwas auf dem Boden. Ich kann mich nicht mehr halten und falle unsanft auf irgendetwas. Ein gequältes Stöhnen ertönt. Das Etwas unter mir bewegt sich. Mit einem verschreckten Quietschen springe ich auf. Langsam erkenne ich über was, oder wen, ich da gefallen bin. "Louise!", japse ich und umarme sie. "Was ist passiert?", fragt sie mit brüchiger Stimme und versucht sich aufzusetzten, legt sich jedoch im selben Moment mit einem schmerz verzerrten Gesicht wieder hin. "Die Fackeln...Milton und dann warst du...du weg und ich wusste nicht...also es war so schrecklich und dann bin ich weggerannt und du....", sprudelt es aus mir heraus. Ich schaffe es nicht meine Gedanken zu ordnen. Alles überschlägt sich. "Und wir brauchen etwas zum Schlafen weil...oh mein gott! Was ist mit deiner Stirn?!" Sofort beuge ich mich zu ihr und versuche so gut es geht die Blutung zu stoppen. "Alles gut...aber was ist mit ihnen?" Ich zucke hilflos mit den Schultern. Wenn wir Pech hatten, lauerten sie uns hier auf, aber daran wollte ich gar nicht denken. Meine Hauptsorge galt Louise. Irgendwie musste ich die Wunde versorgen. Zum Glück war der Waldboden nicht allzu feucht. "In meiner...Tasche ist eine Taschenlampe", krächzt sie als könne sie Gedanken lesen. Ich öffne sofort die kleine Umhängetasche, die unter ihrem Mantel versteckt ist. Mit der Taschenlampe hole ich auch noch Taschentücher und etwas Wasser hervor. Dann helfe ich Louise behutsam zu einem moosbewachsenem Stein und lehne sie dort an. Danach säubere ich so gut es geht die Wunde mit dem Taschentuch und dem Wasser. Ein Zittern durchfährt plötzlich ihren Körper und auch ich fröstele. Aber ich ziehe meinen Pulli aus und lege ihn ihr unter den Mantel um sie zu wärmen. Jetzt trage ich zwar nur dieses bescheuerte Hasen t-shirt, aber es gibt Schlimmeres. "Jetzt erzähl mal", sage ich, nachdem ich es mir einigermaßen gemütlich gemacht habe (in der Nacht, in einem Wald nach einer Verfolgungsjagd!?) und ihr Zustand sich gebessert hat. "Was haben sie mit dir gemacht?" "Es war...Nick", ihre Stimme klingt schon viel klarer und ich verschweige ihr, dass ich keinen Schimmer habe wer Nick ist, "Er...und die anderen haben mich überrumpelt, ich wollte dir helfen aber...sie waren zu stark" 

'Tschuldigung dass dieses Kapitel irgendwie so doof und langweilig ist aber ich hatte schon länger nicht aktualisiert und ich hatte gerade einfach Lust dazu, deshalb hat das irgendwie keinen Sinn (diese Erklärung hat auch keinen Sinn aber egal:D) und jaa....Ich hoffe euch gefällt es trotzdem und ich wollte mich nochmal für die ganzen Votes und Kommis bedanken:*

Herbstnebel-Meine ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt