Conney klingelte. Er wusste nicht was ihn erwarten würde, aber er war gespannt. Und ein bisschen verunsichert.
Da stand er also und knetete nervös seine Finger. Es war kurz vor fünf, man könnte sagen er war zu früh.
Er war eine halbe Stunde vor dem Spiegel gestanden und sich dabei ein bisschen albern vorgekommen aber er wollte dass er schön aussah für Vince.
Als die Tür geöffnet wurde und ihn aus seinen Gedanken riss wusste er erst nicht was er sagen sollte.
In den Angeln stand eine Frau. Blonde Haare und blaue Augen wie Vince.
»Hallo.«, begann er zögerlich, »Ist Vince vielleicht da?« Er setzte sein bestes Lächeln auf und hoffte es wirkte nicht zu nervös.
»Natürlich. Warte, ich rufe ihn schnell.« Auch sie lächelte.
Auf einmal wandte sie sich um und rief, »VINCE? DA IST BESUCH FÜR DICH AN DER TÜR.«Dann drehte sie sich wieder zu ihm und grinste.
Man hörte leises Fluchen, Getrampel und dann kam Vince die Treppe heruntergelaufen.
Als er Conney sah blieb er überrascht stehen. »Du bist ja schon da.«
Verlegen sah er Vince an. »Ich weiß, ich bin ein bisschen zu früh. Tut mir Leid.«
»Nein, ist schon oke.
Joly, hör auf so zu grinsen.«, beschwerte Vince sich als er zu dem Mädchen sah.Conney schätzte sie als seine Schwester ein.
»Ist das der heiße Junge von dem du erzählt hast?«, fragte sie dann.
»Wieso nur bist du meine Schwester?«, stöhnte Vince. Es war offensichtlich dass ihm das Gesagte seiner Schwester peinlich war.
»Also ist es Conney?«, wiederholte sie ihre Frage aber Vince ignorierte sie.
Stattdessen packte er Conney Handgelenk und lief vor ihm die Treppe hoch.
»Ich kann dich grinsen fühlen, Joly. Ich weiß was du denkst, hör auf damit!«, schrie er über seine Schultern zurück.
Conney verstand nicht was er damit meinte, aber er spürte es dort an seinem Handgelenk wo Vince's Finger waren kribbeln. Es war ein gutes Gefühl.
Schade eigentlich dass er sobald sie in seinem Zimmer waren wieder losließ.
»Du kannst Klavier spielen?«, fragte Conney ziemlich überrascht als er das E-Piano dort an der Wand stehen sah.
Ihm wurde bewusst wie wenig er eigentlich über Vince wusste.
»Ja, seit ein paar Jahren.«, murmelte er und strich mit einem Finger über das Holz.
»Dann bist du wohl schon ziemlich gut, was?«
»Das würde ich nicht sagen.« Jetzt lachte er.
»Warum? Bist du denn schlecht?«
»Können wir aufhören darüber zu reden? Irgendwie ist das peinlich.«
Verwirrt musste Conney kurz lachen. Inwiefern war das denn peinlich?
»Kannst du ein Instrument spielen?«, fragte Vince ihn dann.
»Nein, ich bin total untalentiert. Wenn du mich an ein Instrument setzt musst du damit rechnen dass es kaputt geht.«
Das brachte Vince wieder zum Lachen. »Du Idiot.«
»Vielen Dank.«
»Ach, liebend gerne.«
Als Vince sich neben Conney auf sein Bett setzte begann Conneys Herz schneller zu klopfen, obwohl er es ihm verbot.
Er wollte sich normal fühlen, damit er es mehr genießen konnte. Er wollte nicht nervös werden.
»Bist du kitzelig?«
»Nein.« Diese Antwort kam zu schnell. Sie war nicht glaubwürdig.
»Ach?« Vince zog eine Augenbraue hoch und grinste ihn an.
Conney war irgendwie klar was jetzt kam. Er wollte gerade wegrücken als Vince's Hände ihn packten.
»Vince, lass das.«, rief er etwas panisch.
»Ach komm schon. Wir machen das jetzt wie in diesen ganzen Filmen, oke?«
Allein dieser Satz brachte Coneny zum Lachen.
Als Vince sich auf ihn schmiss und ihn kitzelte wollte er nicht lachen. Dieses eine Mal wollte er nicht kitzelig sein aber wieso sollte Conney bestimmen können wann er kitzelig war und wann nicht?
Er konnte es nicht kontrellieren und so musste er lachen, er war nun mal extrem kitzelig.
»BRNG IHN NICHT UM, OKE?«, klang es durch die Tür und fast hätte Conney es wegen seinem Gelächtere überhört.
»FRESSE!«, schrie Vince zurück, musste aber lachen.
Und endlich, endlich hörte Vince auf Conney zu quälen. Er beugte sich hinunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
»Du bist auch süß.«, flüsterte er und lächelte dann. Dieser Augenblick war irgendwie magisch.
»Du noch viel mehr.«, flüsterte Conney zurück und drückte jetzt Vince ein Küsschen auf die Backe.
»Das geht gar nicht.« Nochmal seine Lippen auf Conneys Gesicht.
Aber bevor Conneys Lippen Vince's Lippen auch nur im Geringsten berühren konnten setzte der sich auf.
Etwas enttäuscht richtete auch Conney sich auf und machte seine Haare.
Als Vince das sah musste er lachen.
»Lach nicht so blöd.«, schmollte Conney, aber Vince steckte ihn an.
»Deine wuscheligen Haare machen dich glatt noch süßer.«, sagte Vince.
»Falls das überhaupt geht.«, fügte er dann hinzu und sah ihn nachdenklich an.
DU LIEST GERADE
Sweets (boyxboy)
Romance»Kann ich etwas davon haben?« »Wenn du dann weiter mit mir redest, ja.« _ Teil I: Sweets (boyxboy) Teil II: Sour Sweets (boyxboy)