Kapitel 20.

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Jungkook

Nachdem Tae anscheinend zu Ende geduscht hatte kam er wieder zurück in sein Zimmer, bloß mit einem Handtuch um seine Hüften bekleidet und immernoch nassen Haaren, durch die er einmal mit seiner Hand fuhr, um sie etwas nach hinten, aus seinem Gesicht zu bekommen. Und ja, ich konnte nicht anders als zu starren. Jeden Zentimeter des Körpers meinen besten Freundes anzusehen. Da er es anscheinend auch nicht wirklich mitbekam oder einfach daran gewöhnt war, konnte ich so viel starren wie ich wollte.

Und den paar Wassertropfen zusehen, wie sie den heißen, bemuskelten Oberkörper meines besten Freundes herunter liefen und ihn nurnoch heißer aussehen ließen, als er ohnehin schon war. Ja... Dieser Anblick war verdammt unglaublich und wäre ich kein Junge, dann wäre ich sicherlich schon mehr als nur feucht.

Mir war klar, warum ihm all die Mädchen aus unserer Schule nur so hinter her rannten. Nicht nur das. Jedes Mal, wenn wir irgend wo hin gingen war er derjenige, der von den Mädchen nur so angestarrt wurde. Aber ich war sicherlich der letzte der leugnen konnte, dass Tae nunmal echt verdammt heiß war. Und sein Ding... Sein riesiges Ding machte alles so perfekt. Auch wenn es mich immernoch ein wenig wunderte, wie man so groß sein konnte.

"Wie kannst du nur so einen riesigen Schwanz haben?" meinte ich, doch merkte ziemlich schnell, wie ich meine Gedanken ein wenig zu laut ausgesprochen hatte, was ich ganz sicher nicht so gemeint hatte. Im Gegenteil sogar, ich riss sofort und erschrocken meine Augen auf, wanderte mit meinem Blick von seiner Mitte zu den Augen meines besten Freundes und erkannte, wie er tatsächlich ein wenig dreckig schmunzelte.

"Also hast du hin gesehen, obwohl du dich so beschwert hast" kam es aus ihm, was ich noch viel weniger erwartet hatte. Tja und als er auch noch auf einmal aufhörte, seine Klamotten raus zu suchen und sich stattdessen zu mir umdrehte, um mich anzusehen war ich mir sicher, dass mein Herz in dem Moment stehen blieb. Ich wusste weder was ich sagen, noch tun sollte und starrte ihn einfach nur an, wurde immer panischer, je näher er mir kam.

"T-Tae das... Also das..." aber ich kam nicht weiter, da ich sowieso nicht genau wusste, was ich überhaupt sagen wollte. Und als der ältere sich dann auch schon direkt vor mir befand, mit einem immernoch leicht nassen Körper und einem Blick, den ich kaum deuten konnte, seine starken Hände neben meinem Körper stützte und sich auch noch zu meinen Lippen vor beugte vergaß ich alles, was ich hätte sagen wollen. Obwohl ich ja sowieso nicht genau gewusst hatte, was ich sagen wollte. Und jetzt, wo er mir so nah war sodass es mir fast schon schwer fiel ihn überhaupt anzusehen, ohne schwer zu schlucken, war mein Verstand wie weg gepustet.

Als wäre da nichts anderes als er in meinen Kopf.

"Jetzt will ich mir deinen auch ansehen" äußerte er dann auch schon und klang dabei so unglaublich gefasst und ein kleines bisschen dominant, was mich ein weiteres Mal schwer schlucken ließ. Und auch mein Herz setzte in dem Moment wahrscheinlich erneut aus, da ich nicht glaubte, was ich gehört hatte. Auch wenn es mir sicher nicht peinlich war, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Und ob ich überhaupt glaubte was ich sah und hörte.

Denn das hier wollte ich schon ewig. Auch wenn ich im Gegensatz zu ihm mikrig war, war es mir egal. Die große, dominante Gestalt meines besten Freundes gerade vor mir zu haben, brachte mich nicht nur durcheinander, es ließ mich auch daran zweifeln, ob das hier tatsächlich real war. Als ob Tae... Das gerade wirklich vorgeschlagen hatte. Beziehungsweise war es nicht mal mehr ein Vorschlag.

"Gott Taehyung, wir sind keine fünf mehr und nur weil wir so tun, als würden wir daten-" "Bitte, Jungkookie... Ich werde dich schon nicht aufziehen, wenn du kleiner bist als ich. Natürlich musst du nicht aber... Bitte Kooks" unterbrach er mich aber schon, dabei war es sowieso schon schwer genug gewesen, überhaupt einen normalen Satz zusammen zu fassen und ihn auszusprechen. Denn alles was ich gerade sah war mein bester Freund, der sich über meinen, im Gegensatz zu seinem, kleinen Körper beugte und mir so tief in die Augen sah, dass ich mir sicher war, dass er schon bis in meine Seele sehen konnte.

Was das ganze aber keinesfalls unangenehm machte. Im Gegenteil... Dieser Moment war heiß, ließ meinen Bauch auf eine andere Art als sonst Kribbeln. Fuck das hier war... Noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Auch wenn ich mir immernoch nicht ganz sicher war, das hier nicht doch zu träumen.

Dennoch seufzte ich erst einmal, holte tief Luft und sah zurück in die, fast schon ungeduldigen Augen des anderen, der sich keinen Zentimeter von mir entfernte. Im Gegenteil, ich glaubte sogar zu merken, dass er mir noch ein kleines bisschen Näher gekommen war. Was es mir definitiv nicht einfacher machte, ihm etwas zu antworten. Schien er aber auch zu wissen und zu merken, was ich an seinem dreckigen grinsen erkannte.

Er genoss es, mich so unter Kontrolle zu haben. Zu sehen, wie er mich in ein paar Sekunden dort hin bekam, wo er mich haben wollte.

Aber ganz ehrlich? Nirgens wo war es besser als dort, wo ich mich gerade befand. Unter meinem besten Freund, der kaum etwas trug und nur mich ansah. Egal wie schwer er es mir somit machte, ihm zu antworten oder alleine ihn anzusehen.

Da war nichts mehr was ich wollte, als das hier.

"O-okay... Aber nur ansehen, nicht anfassen! Und wehe, du machst dich über mich lustig" murmelte ich fast schon und wollte meinen Blick ein wenig unsicher senken, was nicht dran lag, dass ich mir nicht sicher war ob ich das hier wollte. Im Gegenteil, ich wollte nur das, was gerade passierte nur... Hatte ich niemals damit gerechnet, dass es auch wirklich passieren würde. Auch wenn es ja natürlich nicht hieß, dass er etwas anderes tun würde als mich anzusehen.

Diese Spannung zwischen uns machte mich verrückt. So verdammt verrückt...

"Ich werde nichts tun, was du nicht willst, Kookie"

~

Istg I am so exhausted and tired

Date Me // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt