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„Kylie!!! Komm endlich. Wir müssen los, sonst verpassen wir auch noch unseren Flug. ", brüllte mein Vater durch das ganze Haus. Genervt stand ich von meinem Bett auf und sah mich ein letztes Mal in meinem Zimmer um, denn noch heute sollte ich ein neues Leben beginnen. Und zwar in L.A. Ganze 2589,65 Meilen von Miami und somit auch von meinen Freunden, meinem Leben und meiner Kindheit entfernt. Und das alles nur wegen meinem Vater.

Wieso musste sich dieser Idiot denn bitte in jemanden verlieben, der am anderen Ende von Amerika lebt?

Seufzend nahm in meine Handtasche und meinen letzten Koffer und trat aus dem Raum. Ich drehte mich um, sah noch einmal die Regale, mein Bett und die großen Fenster und schloss dann endgültig die Tür.

„ Da bist du ja endlich. Unsere anderen Sachen sind alle schon auf dem Weg zum Flughafen und werden schon eingecheckt. Wir müssen los!" Ich nickte nur, legte meinen Koffer in den großen Kofferraum der Range Rovers und setzte mich schließlich schweigend auf den Beifahrersitz.

Wieso tat er das? Wieso konnte er nicht noch das eine Jahr warten können, bis ich 18 werde und ausziehe?

Mein Dad hatte mittlerweile den Motor gestartet und fuhr zum Flughafen. Die Fahrt würde eine knappe Stunde dauern, weshalb ich meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe lehnte und Miami dabei zusah, wie die Stadt, in der ich bisher mein ganzes Leben verbracht hatte, an uns vorbeizog. Erschöpft schloss ich meine Augen als ich merkte, wie meine Augen anfingen zu tränen. Ich würde alle so schrecklich vermissen. Gestern Abend hatten sich alle von mir verabschiedet und mir viel Glück gewünscht. Außerdem hatten sie mir meine Geburtstagsgeschenke gegeben, da ich in zwei Tagen 18 wurde. Das war fast das Schlimmste: Ich sollte meinen 18ten Geburtstag in einer neuen Stadt ohne meine Freunde feiern und wahrscheinlich auch noch alleine, da mein Vater arbeiten musste und ich kannte ja auch noch keinen. „Kylie steh auf! Wir sind da. Komm jetzt endlich.", sagte mein Vater eine Lautstärkenstufe zu hoch, denn ich schreckte aus meinem Schlaf und hielt mir erstmal meinen dröhnenden Kopf. Ich hätte gestern wirklich nicht solange feiern sollen. „ Man Papa du weißt, dass ich immer noch Kopfweh hab. Ich komm ja schon." Zum Glück sparte er sich den Kommentar von wegen weniger feiern und so, denn er wusste genau, dass es wahrscheinlich das letzte mal mit allen zusammen war.

Und daran war nur er Schuld!!!

Could you love a badgirl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt