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*Nächster Morgen*

Heute ist Samstag, weshalb ich Mason schon um 9:00 Uhr geweckt habe. Er war zwar ziemlich sauer auf mich, aber er hatte mir versprochen, dass er mit mir Einkaufen fährt, also konnte er auch nicht wirklich was dagegen sagen. Wir sitzen jetzt seit 20 Minuten im Range Rover meines Dads, da wir wohl ziemlich viel kaufen müssen. Mason ist immer noch sauer auf mich, aber das ignoriere ich jetzt einfach. Schließlich habe ich heute noch einiges vor. „Wir sind da. Zieh das jetzt bitte nicht in unnötig in die Länge ok? Ich hab heute auch noch was anderes vor als mit dir durch einen Baumarkt zu laufen!" Ich stöhnte genervt auf und meinte nur „Da geht's dir wie mir. Außerdem muss ich selbst um halb zwölf wieder zuhause sein! Also los jetzt."

Also stiegen wir aus und kämpften uns im Baumarkt durch sämtliche Farben, Pinselgrößen, Abdeckplanen und Fenstergrößen. Am Ende hatten wir uns für die Farben Rot, Schwarz und Gold entschieden, da das auch die Farben unserer Gang waren. Außerdem hatten wir noch je zwei Eimer Hellblau, Dunkelblau, Weinrot und Dunkelgrün gekauft. Dann landeten noch diverse Pinsel in jeder Größe in unserem Einkaufswagen und auch drei Rollen Abdeckplane inklusive Klebeband. „Wofür brauchst du das eigentlich alles? Das sind jetzt fast 20 Eimer Farbe! Für dein Zimmer brauchst du höchstens 2 und die Plane reicht für unser ganzes Erdgeschoss.", nervte mich Mason als wir alles im Auto verstauten. Ein Großteil war allerdings auf dem Anhänger untergebracht, da wir das niemals alles in ein Auto bekommen hätten. „Jetzt frag nicht, sondern fahr endlich los. Ich will etwas streichen, aber das muss ja nicht zwingend mein Zimmer sein oder? Und im Übrigen geht es dich auch nichts an." Ohne ein weiteres Wort fuhr er los. Vor unserem Haus wartete bereits Colin an einem großen schwarzen Jeep.

„Gut das du da bist. Hängt ihr den Anhänger um? Dann hol ich noch kurz die Dosen. Ich hab alles besorgt was wir ausgemacht haben." „Gut. Ja mach ich. In fünf Minuten fahren wir." Also flitzte ich schnell in mein Zimmer, holte eine große Sporttasche unter dem Bett hervor, in der sich meine Spraydosen-Sammlung und etliche Atemschutzmasken befanden und rannte wieder zu Collin. An Mason gewandt sagte ich „Mas ich bin dann mal weg. Weiß noch nicht ob ich heute noch nach Hause komme. Clarissa und Dad sind unterwegs also stört es keinen. Wir sehen uns irgendwann." Er nickte und Collin und ich machten uns auf den Weg Richtung Halle.

Diese lag wirklich nur 10 Minuten von mir entfernt. Als wir ankamen warteten die anderen schon auf uns. Wir hatten beschlossen erst einmal keine weiteren Personen einzuweihen, bevor wir nicht ganz fertig waren. Ich zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche, nachdem ich alle begrüßt habe, und schloss das große Eingangstor auf. Ich trat ein und stand in einer weitläufigen Halle, welche taktisch in vier Teile geteilt war. Ein großer Quadratischer Raum, ein großer verwinkelter Raum und zwei kleinere Räume. Alles in allem war es perfekt. „Ok Leute. Es ist einfach perfekt! Lasst uns anfangen. In vier Stunden kommen die Fitnessgeräte an und zwei Stunden später die Küche und die Sofas. Jungs tragt ihr die Sachen rein? Wir Mädels klären schon mal die Farbauswahl." Alle stimmten zu und machten sich an die Arbeit.

Nach gut dreieinhalb Stunden waren die beiden Wände (welche wir ausgewählt haben) im Fitnessbereich, drei der Wände im Relax-Bereich, das Büro und die Küche in neue Farbe getaucht. Wir hatten uns entschieden den Fitnessbereich schwarz, den Relax-Bereich rot, das Büro Dunkelblau und Dunkelgrün und die Küche in Weinrot zu streichen. Die Farbe war bereits trocken, weshalb Collin und ich uns jetzt an die kreative Arbeit machten. Mit Schutzmasken und Spraydosen bewaffnet griffen wir je eine farbige Wand im Fitness- und Chill-Bereich an. Collin sprayte ein wunderschönes Muster auf die schwarze Wand und ich zeichnete in Gold, Rot und Schwarz das Logo der Diamonds auf die Wand gegenüber der Tür.

Am Abend waren auch die Fitnessgeräte und alles schon eingetroffen und wir hatten schon alles eingerichtet. Die Boxsäcke hingen an der Decke, die Trainingsgeräte standen vor einer Spiegelwand, ein Boxring war aufgebaut und etliche Matten für Kampftraining waren verteilt. Ein Fernseher hing in einem abgetrennten Teil des Relax-Bereichs und mindestens fünf Konsolen waren daran angeschlossen. Wir hatten insgesamt 12 Sofas in Rot und Schwarz gekauft und im Raum verteilt. Eine Küche wurde eingebaut und der Kühlschrank war mit Getränken gefüllt. Auch mein Büro war fertig. Ich hatte ein Schlafsofa, einen riesen Schreibtisch mit einem Apple-Computer und vieles mehr. Die Jungs waren den ganzen Tag unterwegs um die Sachen abzuholen, während wir Mädels gestrichen haben. Aber jetzt war alles fertig! Wir klatschen ab und ließen uns auf die Sofas sinken. „Leute ihr seid toll. Danke für eure Hilfe. Jetzt sollten wir aber nach Hause. Es ist fast drei Uhr morgens. Könnt ihr morgen Abend alle RDs hier her bringen die ihr kennt?" Sie nickten und Colin fuhr mich nach Hause. Total erschöpft ging ich in die Küche und trank ein großes Glas Wasser. Dieses machte aber leider Bekanntschaft mit dem Fliesenboden, als ich mich umdrehte und Mason im Türrahmen stehen sah. „Was zur Hölle machst du hier? Wieso musstest du mich so erschrecken?", keifte ich ihn an, während ich die Scherben einsammelte. „Wo warst du? Es ist drei Uhr nachts!" „Das, mein lieber Mason, geht dich nichts an. Und jetzt geh mir aus dem Weg. Ich will schlafen." Ich schob mich an ihm vorbei, doch er griff nach meinem Handgelenk. „Wir reden morgen. Und dann will ich wissen wo du solang mit Collin warst!" Es ging ihm also nur um Collin. „Wie gesagt, das geht dich nichts an! Und jetzt Gute Nacht" Damit lief ich in mein Zimmer und sank todmüde in die Kissen.


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