Der unerwartete Gast

44

Harry
"Also Harry" kommt es direkt von Mom

Auch Lara sieht mich fragend an, genau wie die Anderen.

"Ich möchte erstmal mit Lara alleine reden" antworte ich

Ich bitte Lara mit mir in mein Büro zu gehen.

"Wer ist sie? Ist sie wirklich deine Freundin" fragt sie mich

"Natürlich nicht. Weißt du noch damals im Park? Als die Gruppe Mädchen und Frauen zu uns kamen? Eine der Frauen hatte mir damals ihre Nummer gegeben und ich war so dumm mich am Abend mit ihr zu treffen.  Mark und Danny fanden es damals schon nicht in Ordnung, trotzdem bin ich gegangen. Ich brauchte Ablenkung denn ich war so durcheinander, in mir hatten die Gefühle verrückt gespielt, wegen dir" erzähle ich, werde jedoch unterbrochen

"Also ist es meine Schuld" sagt sie wütend

"Nein, so war das nicht gemeint. Aber du musst verstehen das ich sowas wie damals nie zuvor gefühlt habe, ich war verwirrt, verwirrt darüber, das du, ein einfache junge Frau, diese Gefühle bei mir auslöst. Das es sowas wie Liebe auf den ersten Blick wirklich gibt. Heute weiß ich das es so falsch war mich mit ihr zu treffen, eigentlich war es mir schon direkt danach bewusst. Bitte Engel du musst mir glauben und mir verzeihen" erzähle ich weiter und weine. Ich habe solche Angst Lara deswegen zu verlieren

Sie sieht mich emotionslos an.

Ich habe sie verloren, sie wird mir nicht verzeihen, nicht noch einmal. Das spüre ich.

Im Moment ist es so, ich sitze auf meinem Bürostuhl,  Lara steht die ganze Zeit stur am Fenster, endlich bewegt sie sich.
Ich denke das sie gehen wird, mich verlassen wird,aber sie kommt zu mir und setzt sich auf meinen Schoß.

"Was wollte sie heute hier? Woher weiß sie wo du wohnst" fragt sie und wischt meine Tränen weg

"Woher sie weiß wo wir wohnen weiß ich nicht, nicht von mir. Sie meinte gerade, es hätte lange gedauert raus zu bekommen wo ich wohne. Was sie hier wollte!? Weiß nicht genau, sie meinte das sie meine Freundin sei. Engel sie ist krank"

"Scheint so. Harry hör zu, als sie vorher schon mal hier war, war ich geschockt über ihre Worte, ich war so durcheinander. Ich hatte keinen Hunger mehr und bin hoch um nachzudenken. Mir ist etwas klar geworden. Das Schicksal will nicht das wir glücklich sind, es will nicht das wir zusammen sind, es schickt uns Menschen die krank sind, die uns versuchen zu trennen. Mir ist auch klar geworden, sehr klar, das mich das Schicksal mal kann! Es wird nicht gewinnen, diese Schlampe, Hector und Sherry, niemand von ihnen wird mich daran hindern mit dem Mann meiner Träume zusammen zu sein. Mir ist klar geworden das ich kämpfen werde dich nie zu verlieren, egal was es kostet" erzählt sie mir

Ich selbst sage nichts, ich ziehe Lara fest an mich und beginne schrecklich zu weinen.

"Danke für deine Liebe. Das Schicksal kann mich auch mal. Wir gehören zusammen und wir kämpfen und werden gewinnen" schluchze ich

"Das werden wir. Und jetzt sieh mich an"

Ich tue es, mein Engel wischt erneut meine Tränen weg und küsst mich dann zärtlich.

"Ich liebe dich" flüstert sie

"Ich liebe dich" antworte ich

"Wirst du deiner Familie erzählen wer sie ist" fragt Lara mich

"Nicht ausführlich. Engel wenn ehrlich bin habe ich Angst vor dieser Verrückten, ich habe Angst um dich, deshalb möchte ich das wir für einige Zeit das Haus verlassen"

"Wo willst du hin" fragt sie verwirrt

"Wir können so lange in meinem Apartment wohnen" antworte ich

"Du hast auch ein Apartment in London" fragt sie überrascht

"Ja habe ich. Also was sagst du"

"Für einige Zeit hier weg zu gehen, wäre gut. Aber ich denke das sie vielleicht von dem Apartment weiß. Wie wäre es wenn wir bis zur Geburt nach Holmes Chapel gehen, so können Gemma und ich vieles gemeinsam machen" schlägt sie vor

"Das hört sich gut an, dann gehen wir. Am Anfang können wir bei Mom wohnen, zumindest so lange bis wir ein eigenes Haus haben" antworte ich glücklich

"Du willst uns ein Haus kaufen"

"Das will ich und jetzt lass uns zurück gehen und den Anderen davon erzählen"

Lara steht auf, ich nehme ihre Hand.

Als wir zurück sind erkläre ich kurz wer die war. Dann erzähle ich von Holmes Chapel.
Alle freuen sich.

Ich bin erleichtert.