Eight

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Zu Hause hatte ich mich umgezogen und mich noch im Zimmer verschanzte bis Lina nach Hause kam. Sie war auch kaum zu überhören, so wie sie durch die Haustür kam.

,, Lina?", rief ich als ich sie hörte, doch nichts kam zurück. Ich hörte nur das Wimmern von ihr. Weinte sie etwa? Ich stand auf und ging zur Tür, als ich sah was sich da vor meinen Augen abspielte, drehte ich mich um und schloss die Tür.

,, Oh. Mein Gott." Ich hätte nicht gedacht, dass das was Ernstes zwischen ihr und Quinton war. Stattdessen musste ich es schon zum zweiten Mal haut nah miterleben, wie sie mit ihm rum machte. Doch da ich und Quinton uns gut verstanden machte ich diesmal eine Ausnahme und öffnete die Tür. Diesmal konnte ich mir einen kleinen Spaß erlauben.

,, Entschuldigung das ich störe, aber ich hatte ein schlechten Tag und wollte eigentlich nicht von hormonell getrieben Leuten gestört werden. Ich hatte einen Totales Caos der Gefühle in mir und muss mir über diese im Klaren werden, also geht woanders hin zum Rummachen. Ich wurde heute eiskalt von jemand enttäuscht der mich plötzlich wichtig ist, obwohl ich nicht mal weiß ob er mich überhaupt will und nicht weiß was ich machen soll, weil ich Gefühlen für einen anderen entwickelt habe und keine Ahnung von Liebe habe." Ich spürte wie mir tränen über die Wangen liefen und das Gesicht in meine Hände vergrub. Was war nur mit mir los? Jetzt heulte ich auch noch vor Quinton und Lina. Ich sah von ihnen weg, um mich wieder zu beruhigen. Es fühlte sich auf einmal so schmerzhaft an und ich hatte keine Ahnung, warum mir das so weh tat, das Bryce einfach gegangen war. Als ich starke Arme um mich spürte fühlte ich mich so sicher und ließ meine Hände sinken. Ich lehnte meinen Kopf auf seine Brust und weinte einfach weiter.

,, Hey Freya. Du weißt doch das du mit mir über alles reden kannst?! Warum bist du damit nicht zu mir gekommen? Ich hätte dir geholfen.", hörte ich ihre sanfte Stimme. Warum war mein Leben auf einmal so kompliziert geworden?

,, Ich glaube nicht das sie jetzt reden will.", hörte ich Quinton sagen.

,, Ich bring dich in dein Zimmer.", flüsterte er mir zu. Mit einem Rück lag ich in seinen Armen und er trug mich in mein Zimmer, legte mich auf meinem Bett ab und setzte sich zu mir. Ich drehte mich zu Seite, zog meine Beine zu mir her und umklammerte sie.

,, Mir geht es schon gut. Du kannst ruhig gehen. Ich halte dich nicht fest.", sagte ich ihm, doch er regte sich nicht.

,, In diesem Zustand kann ich dich nicht alleine lassen. Du solltest wissen das ich gute Freundinnen nicht einfach so sitzen lasse, wenn sie mir wichtig sind.", kam es von ihm. Diese Aussage flickte mein Herz wieder etwas zusammen. Ich konnte spüre wie warm mir ums Herz wurde. Er hate mich mit so einer Aussage wieder etwas anderes Fühlen lassen. Seit dem Caos hatte Quinton mich etwas Glück verspüren lassen.

,, Danke", flüsterte ich, dennoch war es so leise das ich mir nicht sicher war ob er es gehört hat.

,, Für was?", fragte er.

,, Dafür das du einfach nur da bist. Du labberst mich nicht so voll wie Lina. Die redet immer so viel auf mich ein. So was mag ich nicht.", gestand ich ihm. Ich setzte mich auf und strich mir die Tränen aus dem Gesicht.

,, Was würdest du tun wenn du wüstes das du zwei Frauen liebst?", fragte ich ihn. Erstaunt über meine Frage, suchte er nach den richtigen Worten.

,, Also sag ich es mal so. Die eine zeigt dir ihre Gefühle, die andere nicht so wirklich und genau zu der fühlst du dich so hingezogen wie ein Magnet und kommst nicht mehr von ihr los. Du musst ständig an sie denken, weil du weißt der erste Kuss hat alles in dir zum Explodieren gebracht. Doch die Frau, die dir ihre Gefühle zeigt, dir wichtiger ist und du dennoch Gefühle für sie entwickelt hast, gar nicht mehr für sie sind, sondern für die andere. Beziehungsweise du es gar nicht wirklich weißt, wenn du eigentlich liebst. Obwohl du dir so sicher warst oder bist, dass deine Gefühle für die sind die dich auch liebt."

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