Chapter Five: Adrenalin
Wie ein Blitz rast die dunkle Gestalt eines Wolfes durch den Wald, gefolgt von dem Wolf, dessen Fell so hell strahlt, wie das Licht.
Jeongguk, der einige Meter dem Omega voraus ist, läuft sich immer ein bevor das richtige Training anfängt, wo er meistens Tiere jagen geht, sie aber wieder frei lässt. Er blickt nach hinten, um zu schauen ob Taehyung noch hinter ihm ist.
Er kann nicht leugnen das Taehyung in seiner Wolfsform genau so atemberaubend ist, wie in seiner Menschen Form. Er hat schon lange nicht mehr so weiß, silbernes Fell gesehen – alles Erinnerungen aus seiner Kindheit.
Er bemerkt schnell, dass der Omega keine Energie mehr hat. Er bleibt abrupt stehen, um zu schauen, wie es ihm geht. Hechelnd setzt sich der weiße Wolf hin auf den Boden. Jeongguk legt sein eines Ohr flach und blickt mit einem schiefen Kopf zum Omega, der auf dem Boden liegt.
Mit seiner Schnauze stupst er den weißen Wolf am Bauch an, um zu signalisieren das er wieder aufstehen soll. Doch dieser bewegt sich nicht vom Fleck. Sich zurück zu verwandeln würde zu viel Energie benötigen, die Taehyung nicht hat.
Er erkennt sich selbst nicht wieder. Er war nicht Schwach, wie jeder das von ihn erwartet. Etwas beschämt steht er wieder auf, da er vor Jeongguk nicht als Schwächling dastehen möchte. Er wollte ihm eigentlich zeigen, wie stark er wirklich ist und alleine zurecht kommt, um wirklich zu beweisen das er ihn als Leibwache nicht braucht. Aber sein Körper hatte andere Pläne mit ihm, immerhin war er schon seit Jahren nicht mehr in seiner Wolfsform, da er durch sein helles Fell direkt erkannt werden könnte.
,,Ist alles in Ordnung", hört Taehyung die sanfte Stimme von Jeongguk, durch die Verknüpfung die er erschaffen konnte, da die beiden nicht weit voneinander entfernt waren.
Taehyung sammelt in sich nun seine gesamte Kraft um aufzustehen. Er traute sich nicht einmal etwas zurück zu sagen, weil er Angst hat, dass sogar seine Stimme ihn in Stich lässt, sowie er von seinem Körper enttäuscht wurde.
Aus dem nichts, hört Taehyung Jeongguk knurren, was ihn zum aufschrecken bringt. Jeongguk hat sich vor Taehyung in eine schützende Position gestellt.
,,Wer auch immer da ist, verschwinde!" , knurrt er noch weiterhin. Taehyung fühlte sich in dem Augenblick sicher und beschützt. Er konnte sich nicht erklären wieso.
Er konnte jemand fremden in einer Sekunde Riechen, selbst nach der Endeckung konnte Taehyung niemandem riechen. So stark ist normalerweise die Nase eines Alphas, weshalb sich Taehyung wundert, wie es möglich ist. Sogar sein Fell und seine Größe ähneln einem Alpha. Bis auf den Geruch.. das macht für ihn einfach kein Sinn.Als Jeongguk keinen mehr riechen konnte, machten sich die beiden sofort auf den Weg zurück, da es für Jeongguk ein viel zu hohes Risiko war weiter zu machen.
Im Gebüsch wandelt sich Taehyukg wieder zurück und zieht dort seine Klamotten an, die er dort versteckt hat. Als er heraus kam, stand Jeongguk schon angezogen da, nachdenkend. "Ist alles in okay?", fragt Taehyung etwas besorgt und unsicher. Er bekommt nur ein Nicken.
"Wir sollten wieder rein. Ich muss mit Namjoon hyung sprechen.."———
"Wie konnte das passieren!?", hört Taehyung die Laute Stimme von Namjoon, die ihn zum aufzucken bringt. "Es tut mir leid, hyung" spricht nun Jeongguk leise. "Du weißt, wie gefährlich das ist! Was wird nun passieren, wenn der Wolf Taehyung erkannt hat?" mit immer noch einer lauter Stimme schreit er Jeongguk an, der seinen Kopf etwas gesenkt hat. Dieser Anblick tut Taehyung weh.
"So kenne ich dich gar nicht, Jeongguk", sagt er zum Schluss in einem sehr enttäuschenden Ton.Taehyung könnte nicht mehr zusehen. "Es ist nicht seine Schuld. Ich habe ihn dazu überredet. Er hätte das nicht gemacht, wenn ich ihn nicht überredet hätte"
"Nein. Taehyung, das stimmt nicht.", sagt er als er zu Taehyung rüber blickt. Von Namjoon ist nur ein lautes Seufzen zu hören. „Wie dem auch sei, wir müssen jetzt vorsichtiger sein. Wir wissen nicht, wer das sein könnte."
„Und das bedeutet was genau?", fragt Taehyung naiv nach. Er kann sich schon denken, was es heißt, aber er möchte es dennoch hören. „Es tut mir leid Taehyung, aber Jeongguk muss noch strenger auf dich aufpassen und raus gehen auch vermeiden. Es geht um deine Sicherheit." Taehyung seufzt, Kopf gesenkt. „Ich verstehe." Jeongguk ist etwas ruhig, was nichts ungewöhnliches ist. Taehyung blickt zu ihm und sieht sofort, das etwas ihn bedrückt. Oder eher gesagt er spürt das. „Können wir gehen?", frag Taehyung ihn. Nachdem Namjoon ihm ein Nicken gibt und den Raum verlässt, stellt sich Taehyung von ihm hin. Jeongguk schaut ihn überrascht an, unerwartet von dieser Geste.
„Was ist los?", fragt Taehyung ihn mit einer sanften ruhigen Stimme, die in Jeongguks Ohren sehr angenehm klingen. Er senkt seinen Kopf etwas, als er Taehyungs Frage hört. „Es ist mein erster Tag und schon habe ich versagt", mit dieser ehrlichen Antwort hat Taehyung mich gerechnet, aber er schätzt das sehr, dass er ihm die Wahrheit sagt. „Du hast nicht versagt." Taehyung wollte noch weiter reden, doch Jeongguk kam ihm zuvor. „Es ist auch egal. Wenn du jemand neues haben möchtest, verstehe ich das" Taehyung schüttelt den Kopf und nimmt Jeongguks Kinn zwischen die Finger und hebt seinen Kopf, sodass er ihm in die Augen schaut. „Ich will es nicht. Ich möchte mich für mein Benehmen entschuldigen, das war nicht angemessen von mir. Ich hatte heute wirklich Spaß und das hatte ich wirklich lange nicht mehr.. dieses Adrenalin ist etwas süchtig machend", sagt er als ihm wirklich bewusst wird, dass er sich heute noch nie so lebendig gefühlt hat, wie er es heute war. „Ich denke, dass du mir wirklich gut tust." Taehyung könnte schwören, dass er in seinen Rehaugen etwas Funkeln gesehen hat. „Ich möchte für dich nur das beste, Taehyung" Ein Lächeln schleicht sich auf Taehyungs Lippen. „Du bist das beste. Das habe ich heute wirklich gemerkt. Ich habe mich so frei gefühlt, auch wenn wir das nicht nochmal machen können", sagt er lachend, worauf Jeongguk mitlachen muss. „Mein erster Tag als Leibwache, könnte besser nicht laufen"
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❝The Last❞ кσσкν
FanficSeit Jahren herscht Frieden zwischen Alphas, Betas und Omegas, bis plötzlich ein unbekannter Rudel alle Rudel angegriffen hat, mit einem Ziel. Alle Omegas zu töten. Doch was ist, wenn es einen letzten überlebenden gibt, welcher die letzte Hoffnung i...