Auf den Fenstersims hockend blickt Lucifer gegen den nächtlichen Mond. Mit seinem Finger schnippt er leise eine Münze in die Luft und greift mit seinen fingerlosen Handschuhen sie aus der Luft.
In der fernen Steppe heulet ein einsamer Wolf auf. Lucifers Mundwinkel ziehen sich leicht in die Höhe, während er einen neuen Münzwurf tätigt. „Dann komme ich zu dir."
Beim höchsten Punkt der Münze springt Lucifer aus dem Fenster und greift nach der Dachkante über sich, an der er sich hinauf zieht. Den Wellen des Dächermeeres folgend rennt er in der Dunkelheit entlang, nur Licht durch die Laternen der menschenleeren Straßen und des Mondes erhaltend. Nicht viel zeit vergeht, als er schon am Rand des Ortes angelangt und von den Dächern sich herab fallen lässt. Die Landung wirbelt leichten Staub auf, den der harte, steinige Steppenboden fördert, bevor er weiter in rennt und sich auf sein Ziel konzentriert.Aus dem Inventar holt Lucifer seien Krallen, während er in die Tiefe der Klippe blickt. Weit weit unter sich erkennt er schwach die dunklen Spitzen aus Stein, die jeden Spieler sofort töten würden.
Kopfschüttelnd dreht er sich ernst zu dem Höhleneingang und rammt seine Waffen in den Boden, beidseitig neben sich. Den Blick nicht vom Eingang nehmend, setzt er sich auf den Boden, ein rohes Stück Fleisch vor sich geworfen.
Minuten in der Dunkelheit vergehen, in den nur der Wind an ihm vorbei rauscht.
Leises Rasseln von Ketten auf dem steinernen Untergrund mischt sich mit unter das Pfeifen. Langsam beginnt Lucifer dabei seinen Wurfspieße zwischen seinen Mundwinkeln zu verschieben.
Im Schatten der Höhle erscheinen die pechschwarzen Pfoten des Tieres, an denen die abgetrennten Ketten leicht den Boden schleifen. Ein deutliches Knurren ertönt zwischen den spitzen Fängen, als der restliche Körper des dunklen Wolfes ins Mondlicht tritt. Den Blickkontakt mit dem Tier aufrecht erhaltend, beginnt Lucifer leicht zu Grinsen.
Schlagartig sprintet der Wolf auf Lucifer zu, greift mit dem Maul das Stück Fleisch im rennen und springt Lucifer an.
Wie einen alten Freund fängt Lucifer das Tier in den Armen auf, wobei er durch die immense Größe nach hinten gedrückt wird. „Na Fenrir. Lange nicht gesehen."
Mit dem Schwanz wedelt der Wolf begnügt, während er langsam von Lucifer herab geht und sich am Fleisch vergreift. Sich wieder aufrichtend beginnt Lucifer vorsichtig über das raue Fell zu streichen. „Leider konnte ich dir wegen deiner Form hier keine Stimme geben." murmelt Lucifer und schaut zu wie Fenrir mit den Pfoten das Fleisch festhält um es zu reißen. „Muss mies sein nicht reden zu können als KI."
Ein kräftiger Schlag mit dem Schwanz lässt Lucifer schmunzeln. „Gut, ich spreche es nicht noch mal an. Wenn du fertig bist müssen wir zurück ins Gasthaus. Morgen soll es zum Bossraid gehen."
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Sword Art Online//New Life
FanfictionÜberarbeitete Version meiner eigenen SAO FF! Das Original davon bleibt jedoch als eigenes Buch bestehen. Eine neue Ära der Gamingszene wird im Jahre 2022 geschrieben. Mit Hilfe der neuesten Helm-Konsole NerveGear kann jeder in das erste Virtual Rea...