Legendary.

23.

„Wieso hat er alles mir übergeben? Ist für Kian nichts mehr übrig?", fragte ich ihn.

„Ich weiß es nicht. Sein Ziel war es immer schon dir alles zu geben. Für einen bestimmten Grund. Und du musst herausfinden wieso.", sagte er.

„Ich muss heraus finden wieso er mir alles gab?", ich sah ihn verwirrt an.

Er nickte.

„Er hat nicht ohne Grund dir alles gegeben. Er konnte es auch Kian geben. Hat er aber nicht.", sagte er.

Ich sah den Stuhl von Dad an.

„Alles was er besaß...gehört mir?", fragte ich und stand auf.

„Wie soll ich so eine große Verantwortung übernehmen? Ich bin noch 18.", sagte ich.

„Dein Vater war auch mit 18 ein Mafia. Er hat an sich geglaubt. Das solltest du auch.", sagte er.

„Ich muss es Kian sagen"

„Er weiß es schon."

„Was?"

„Gestern habe ich es ihm erzählt.", sagte Harvey.

Er weiß es...

***

Es war Abend.

„Jack? Kannst du in 10 Minuten allen Männer sagen, dass sie in den Besprechungsraums kommen sollen?", fragte ich ihn.

„Natürlich.", und damit ging er.

Ich sah Kian draußen stehen. In seiner Hand ein Glas Whisky.

Ich stellte mich neben ihm hin.

„Es fühlt sich so leer an ohne ihn...oder?", fragte er mich.

„Ich habe immer noch das Gefühl er würde wieder nach Hause kommen aber...das wird er nicht mehr.", sagte ich.

„Wir haben niemanden mehr.", sagte er leise.

„Doch.", wir sahen uns an.

„Wir haben uns Kian.", sagte ich.

Er lächelte.

„Wir dürfen nicht aufgeben. Jetzt erst recht nicht.", sagte ich.

„Ich bin jetzt dein Arbeiter. Dad hat dir alles gegeben.", sagte er.

„Bist du wütend?", fragte ich.

„Zuerst schon. Ich dachte mir, wieso zur Hölle er dir alles übergeben hat, ich bin doch älter, ich muss der Erbe sein. Aber dann realisierte ich, dass Dad alles aus einem guten Grund macht. Und diesmal hatte er auch einen guten Grund. Nur weiß ich nicht warum...aber ich freue mich für dich. Wirklich. Die Frage ist...willst du das alles überhaupt?", fragte er mich.

„Es wird ein schwerer Weg sein. Aber mit dir...werde ich es schaffen.", sagte ich und klopfte an seiner Schulter.

„Geh morgen zur Schule. Sonst denkt jemand etwas Falsches. Wir dürfen nicht auffallen.", lächelte er.

„Danke Kian. Für alles.", sagte ich.

„Du bist der einzige, der mir wichtig ist. Das weißt du oder?", fragte ich ihn und meine Augen fingen an zu tränen.

Er umarmte mich.

„Ich werde immer hier sein. Ich werde nicht weggehen Violet. Versprochen.", sagte er.

Kian...

„Miss Gray? Alle Männer sind schon unten und warten auf euch.", sagte Jack.

***