32. Kapitel- Tod

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Lasst das Lied im Hintergrund laufen, es passt irgendwie sehr gut

Genau auf Sirius zu...

Die ganze Situation geschah wie in Zeitlupe. Ich sah den grünen Todesstrahl geradewegs auf ihn zu sausen.
Im selben Moment kam mir ein Todesser entgegen gelaufen.
Es war eine Kurzschlussreaktion, aber eine andere Möglichkeit hatte ich nicht.
Ich schoss einen Schockzauber auf ihn ab und sah, wie der Todesser von meinem Zauber getroffen und nach hinten geschleudert wurde.
Ein Rennen um die Zeit.
Ich konnte nicht erkennen wer als erstes von dem Todesfluch getroffen werden würde, aber ich starrte gebannt auf das Geschehen. Sirius schien gemerkt zu haben was geschah, denn er riss erschrocken die Augen auf.
Und dann...
Wurde er getroffen.

Der Todesser fiel leblos vor Sirius zu Boden und Sirius starrte wie paralysiert auf den toten Körper vor sich. Sein Blick wanderte zu mir, wie ich erschöpft auf den Boden fiel und mir verzweifelt die Brust hielt.
Ich hatte einen Menschen getötet. Zwar hatte ich ein Leben beschützt, aber er ist durch meine Hilfe gestorben.
Bellatrix schrie erbost auf, doch ihr wurde bewusst, dass sie in der Unterzahl war und rannte davon. Ich stand gequält auf, meine linke Körperhälfte war  gelähmt und das Laufen fiel mir schwer.
Sie rannte in einen weiteren Raum, welcher einem riesigen Saal glich, in dem lauter Kamine standen, in denen grünes Feuer loderte. Ich schickte mit meiner letzten Kraft einen Fesselzauber auf sie los, welcher aber nicht kräftig genug zu sein schien, denn nur ihre Füße wurden gefesselt. Zum Glück stolperte sie dadurch und fiel vorn über.
"Crucio", hörte ich Harry wütend schreien. Der Zauber zischte an mir vorbei und traf auf die am Boden liegende Bellatrix, welche kurz schmerzhaft aufschrie. Anscheinend war seine Wut nicht stark genug, denn die Wirkung des Fluches hatte nach gelassen.

Wütend starrte er auf die Hexe herab, wärend ich einfach nur da saß und mir meine Hand auf das Herz legte, da es anfing schmerzhaft zu pochen. Der Todesfluch schien noch immer ziemlich stark zu wirken, obwohl er mich nur gestriffen hatte.
Harry schien nicht ganz bei sich zu sein, denn er bewegte seinen Kopf hin und her und drückte seine Augen zusammen.
Schwarzer Rauch bäumte sich hinter ihm auf und ein weißes Gesicht kam zum Vorschein, was mir die Sprache verschlug. Aus dem Rauch trat Voldemort hervor.
"Tu es!", schrie er Harry an, welcher verwirrt zu sein schien und er drehte sich zu Voldemort um.
Er wollte den Mund aufmachen, doch Voldemort schmiss nur Harrys Zauberstab auf den Boden.
Wie verzaubert starrte ich den dunklen Magier an. Er hatte etwas anziehendes an sich. Nicht von seinem Aussehen her - großer Gott nein-, aber seine Macht zog mich an. Seine dunkle starke Macht faszinierte mich auf eine seltsame Art und Weise und ich verspürte ihm gegenüber keinen Hass, wie Harry ihn spürte. Ich war... Überwältigt.
Er schien meine Blicke nicht wahrzunehmen oder ignorierte sie geflissentlich, da er wahrscheinlich wusste, dass ich nicht in der Lage war, ihn zu verletzen. Aber dabei wollte ich das garnicht.

"So schwach", redete er gehässig auf Harry ein.
Ein lautes Geräusch ließ mich aufhorchen. Aus den grünen Flammen schritt eine Gestalt.
Dumbledore.
Verwirrt blinzelte ich. Was war das? Ich wusste nicht was mit mir los war und warum ich mich plötzlich so zu Voldemorts Macht hingezogen gefühlt habe, aber dieses Gefühl ist mit einem Mal verschwunden.
Unser ehemaliger Schulleiter betrachtete mich für einen Moment, riss leicht die Augen auf, aber konzentrierte sich kurz darauf auf den dunklen Zauberer vor sich.
"Es war keine gute Idee heute hier her zu kommen, Tom. Die Auroren sind schon unterwegs."
"Bis die hier sind, bin ich weg. Und bis da hin, bist du tot", grinste Voldemort gefährlich und mit einem Mal schwangen beide ihre Zauberstäbe und ihre Flüche prallten aufeinander.
Erschrocken zuckte ich zusammen und versuchte weg zu krabbeln, was sich durch meine gelähmte Körperhälfte als schwierig erwies.
Harry versuchte sich auf Dumbledore's Seite zu stellen, wurde von ihm jedoch weg gedrängt.

Jemand packte mich von hinten und stützte mich. Ich guckte zur Seite und erblickte Sirius, welcher mir mit so viel Herzlichkeit in die Augen sah, dass ich nur glücklich Lächeln konnte.
Er brachte mich weg und Harry folgte uns ein Stück, blieb jedoch weiterhin in der Nähe von Dumbledore.
Eine riesige Feuerschlange erhob sich und senkte sich herab, um Dumbledore anzugreifen, welcher sich aber nichts daraus machte und sie abwehrte.
Sirius brachte mich aus dem Saal und setzte mich auf den Boden. Die Todesser waren allesamt gefesselt und alle Mitglieder des Ordens waren wohl auf.
Ich hielt mir, mit vor Schmerz zugekniffenen Augen, die Brust und atmete schnell und panisch.
"Versuch ruhig zu atmen, Hope", sagte Remus, welcher ziemlich mitgenommen aussah.
Ich versuchte seinen Rat zu befolgen, doch ein Stich zuckte durch meine Lunge und ich atmete röchelnd Luft ein.

"Das wird nichts, was ist denn mit dir passiert?", fragte Tonks.
"Ein Todesfluch hat mich gestreift", presste ich unter schwerem Atmen hervor.
Die anderen zogen erschrocken die Luft ein.
"Wir sollten sie am besten direkt ins Krankenhaus bringen", sagte ein dunkelhäutiger Mann, welchen ich noch nie gesehen hatte.
"Ja das wäre die beste Idee", stimmte ihm Remus zu. Sirius starrte mich die ganze Zeit wortlos, aber glücklich an und kniete sich nun zu mir runter.
"Ich danke dir, von ganzem Herzen, dass du mir das Leben gerettet hast Hope. Ich werde dir das niemals vergessen und immer in deiner Schuld stehen."
Die meisten guckten ihn verwirrt an, doch ich wank nur ab, als wäre es nichts.
"Ich würde nun echt gerne ins Krankenhaus gehen. Ich spüre meinen Körper langsam garnicht mehr", sagte ich nun und die Mitglieder des Ordens schienen sich der Situation wieder bewusst.
Remus erklärte sich bereit, mich ins Krankenhaus zu bringen
Ein paar Minuten später apparierten wir da hin und ich wurde sofort behandelt.
Ich bekam nichts davon mit, da ich einen Schlaftrank bekommen hatte, damit sie mich in Ruhe behandeln konnten.

Einige Stunden später wachte ich in einem gemütlichen Bett auf und streckte mich. Ein Stechen in meinem linken Arm ließ mich aufzischen und ich blickte an mir runter. Was ich dort sah, verschlug mir den Atem.
Ein riesiges grünes Blitzgewirr bildete sich auf meinem Arm ab, welches aussah, als würde ein Gewitterblitz auf meinem Unterarm tätowiert worden sein.
Ich fuhr mit meinem Zeigefinger darauf herum und zuckte vor Schmerz zusammen. Was zum Teufel war das?
Ich bemerkte einen kleinen Zettel auf dem Nachtisch des Krankenhauses, in welchem ich mich anscheinend immer noch befand.

"Wenn du wach bist, drück bitte den roten Knopf und wir werden dir einiges zu deiner Verletzung erzählen."

Wie gesagt, drückte ich auf den roten Knopf und wartete auf eine Ärztin.
Na das würde jetzt interessant werden...

𝑂𝑢𝑟 𝑆𝑒𝑐𝑟𝑒𝑡 𝑊𝑒𝑎𝑝𝑜𝑛 ~ der Fluch der Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt