Die Zeit läuft ab

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Stefan sah die Frauen in den Saal kommen. Er beobachtete wie sie sich setzten und beratschlagten. Die Frauen, die er bereits beeinflusst hatte drängten unauffällig die anderen Beiden in die Richtung der Lösung.

Eine der Frauen war schon bald unterwegs um das Pendel zu holen. Als sie dieses abhängte, schloss er das Tor und drehte die Musik lauter. Er schaltete die Spiralen an und lies grelles Licht im Raum blitzen. Er überlastete ihre Wahrnehmung. Die Blitze drangen trotz geschlossener Augen in ihre Wahrnehmung, die Ohren konnten trotz des Zuhaltens die Musik wahrnehmen und weil sie ja raus wollte musste sie ab und zu die Augen öffnen und sah überall bewegte Spiralen. Die Anweisungen die er hörbar gab, aber auch die Anweisungen die subminimal gegeben wurden taten den Rest. Er überlastete ihr Bewusstsein, das Unterbewusstsein nahm bereits nach kurzer Zeit die Subminimale auf und als die Augen offen waren senkte er die Lautstärke, um eine Belohnung fürs Unterbewusstsein zu geben und sie so noch weiter zu öffnen. Nicht lange danach starrte sie mit leerem Blick auf eine der Spiralen. Er hatte sie da, wo er wollte und setzte ihr Auslöser und Anweisungen ein. Nachdem sie erwachte, konnte sie sich nicht mehr erinnern, was im Raum passiert war. Ihr Innerstes war jedoch voll unter seiner Kontrolle. Sie ging zurück, wie wenn Nichts geschehen wäre.

Im Saal angekommen wurde die letzte der Frauen von den Anderen gedrängt sich hypnotisieren zu lassen. Da er das Alles bereits bei den Anderen so gesetzt hatte, hatte Diese keine Wahl. Die anderen vier Frauen hätten solange hingearbeitet bis sie es zugelassen hätte. Aber es dauerte nicht lange, die Frauen fanden die richtigen gründe und auch die letzte Frau würde hypnotisiert werden.

Und so fing eine der Frauen an eine Einleitung der von ihm geschriebenen Texte vorzulesen. Es waren völlig harmlose Hypnosen, die er da versteckt hatte. Sie hatten sich alle durchlesen können ohne Verdacht zu schöpfen. Er hatte der Frau, die gerade die Hypnotiseurin war mitgegeben, die Einleitung nach den Texten auf den Zetteln zumachen. Er setzte ihr die Worte richtig zu betonen, die Geschwindigkeit des Vorlesens und wie sie sich zu verhalten hatte. Sie konnte auch nach ihrer Hypnose, die sie ein paar Räume zuvor hatte, den Hypnosezustand ihres Gegenübers zu erkennen. So leitete sie nach dem Text ein und vertiefte ihn. Danach allerdings legte sie den Zettel weg. Sie redete frei und wies die andere Frau an, was er ihr mitgegeben hatte. Er liebte es zuzusehen und zuzuhören, wie sie ihr sagte, dass für sie ab jetzt wie auch für die anderen Frauen ein neues Leben beginnt. Sie werde ihren Willen vollkommen dem ihres Meisters unterstellen. Sie sei eine Sklavin und wie es für eine Sklavin üblich ist, könne und wolle sie von nun ab nicht mehr gegen den Willen ihres Meisters handeln. Sie werde sein Eigentum sein und als Dieses Alles zulassen, was er verlangt. Sie könne nicht mehr selbst über ihren Willen und ihr Leben, ihre Bedürfnisse und Verhalten entscheiden. Dann setzte sie einige Auslöser und ließ sie Alles so vergessen, dass die Erinnerung daran aus ihrem Bewusstsein gelöscht werde. Wenn die Auslöser benutzt werden, seien sie bedingungslos auszuführen.

Die anderen Frauen waren ebenfalls wieder in diesen Zustand geglitten, wie er es ihnen gesetzt hatte und hatten die Anweisungen, die er selbst schon bei ihnen gesetzt hatte, nochmals bekommen und vertieft. Dann wurden Alle aus der Hypnose geholt.

Danach meldete er sich über die Lautsprecher und sagte ihnen, das die Zeit abgelaufen wäre. Sie wären nun seine Sklavinnen. Die Frauen lachten nur. Er öffnete die nächste Türe und die Frauen glaubten das Spiel sei zu Ende. Sie gingen durch die nächste Tür.

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