14. Kapitel

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Endlich bei Jean angekommen atmete ich nochmal kurz durch um mein Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Mit einen wieder relativ normalen Atem drückte ich die Tür auf und ging zu Jean.
Ich stellt das Tablett auf Jeans schoß.
„Danke" sagte er lächelnd und ich nickte nur als Bestätigung das es kein Problem ist.
Er fing an zu essen und ich lehnte mich an die Wand gegenüber von ihn und schaute mich im Zimmer um.
//recht geräumig ist es hier nicht// dachte ich mir nur wo ich das Zimmer anguckte.
Ein schlichtes weißes Bett stand im einen schlichten weißen raum neben den Bett ein kleiner Nachttisch, mal wieder in weiß, und ein kleiner Schrank wo man gerade mal das nötigste untergebracht kriegt.
Mir ist das alles viel zu hell eingerichtet.
„Zum kotzen" murmelte ich eher zu mir selbst als zu Jean aber er musste es natürlich hören.
„Was den?" fragte er gleich nach.
„Das ist zum Kotzen hell eingerichtet hier und dann noch nicht mal schön und geräumig...wie kannst du das nur hier aushalten?" beschwerte ich mich.
„(v/n) ich bin nur kurz hier und es sind ja nicht alle so wie du und wollen es dunkel haben" lachte er.
Ich guckte ihn darauf nur angepisst an und wollte zum gehen ansetzten.
„Hey warte so hab ich das nicht gemeint...bitte bleib bei mir (v/n)" sagte er schnell und wollte gerade aufstehen um mich aufzuhalten da keuchte er schmerzhaft auf.
Sofort drehte ich mich um und legte Jean wieder hin.
„Alles gut? Du musst noch liegen bleiben." ermahnte ich ihn streng worauf er nur nickt.
Ich ging zu Tür und sagte: „Ich komm nachher vielleicht nochmal vorbei" und ging.
Seufzend lief ich nochmal zum Essenssaal, weil mich Erwin sonst umbringt.
So lief ich unauffällig in die Mensa und nahm mir ein Brot und tee, danach setzte ich mich neben Erwin.
„Hey" sagte ich stumm und fing an zu essen.
„Na auch endlich mal da ich dachte du würdest gar nicht mehr kommen." Lächelte Erwin mich liebevoll an.
„Nja...musste noch was machen." sagte ich stumm und ass mein essen weiter.
Es war eine unangenehme Stimmung am Tisch.
Warum?
Weil Levi gegenüber von mir saß und mich die ganze Zeit anguckte.
Irgendwann reichte es mir und ich guckte ihn monoton an.
„Ist was?" fragte ich ganz normal als wäre nie was gewesen.
Er schüttelte den Kopf und stand auf um die Mensa zu verlassen.
Der ganze Tisch, also Erwin, Mike, Hanji, Moblit und ich, guckte ihn verwirrt hinterher.
So kenne ich ihn gar nicht.
Ob es wegen gestern war?
Naja egal ich werde nachher mal zu ihn gehen...also vielleicht.
Ich aß einfach weiter.
„(v/n) weißt du was mit unseren shorty ist?" fragte mich Hanji.
Mit den Schultern zuckend guckte ich auf mein essen.
Natürlich wusste ich was los war.
Hanji nickte und aß dann auch weiter.

Später
Ich stand vor dem Büro meines Bruders und klopfte einmal an.

Levi Pov:
Vertieft in meinen Gedanken merkte ich gar nicht wie es an meiner Tür klopfte und paar Sekunden später meine kleine Schwester mein Büro betrat.
„Levi?" fragte sie vorsichtig um mich aus meinen Gedanken zu holen.
Ich zuckte kaum merkbar zusammen und guckte sie erst verwundert und dann wieder monoton an.
„Was ist? Siehst du nicht das ich zu tun hab?" fragte ich sie leicht...naja pissig.
Sie lässt das aber nicht beeindrucken.
„Können wir nochmal wegen gestern reden? Ich glaub das war von uns beiden nicht so richtig."
Kurze stille.
Will ich das noch...sie wird mir doch eh nicht verzeihen.
„Wenn du noch willst."
Sie nickte nur stumm und setzte sich an einen Stuhl vor meinen Schreibtisch und guckte überallhin nur nicht zu mir.
„Es tut mir leid wegen gestern...ich hab vorher nicht nachgedacht" sagte ich vorsichtig.
„Mir tut es auch leid..ich hätte gestern nicht weg rennen dürfen und so" sagte sie zögerlich und ich hörte ein kleines Zittern in ihrer Stimme*
Sofort stand ich auf und zog sie fest in meine Arme.
Sie fing an zu weinen und krallte fest in mein Hemd.
„Alles gut..nicht weinen" haute ich in ihr Ohr und streichelte sanft ihren Kopf.
Langsam beruhigte sie sich wieder.
Wir blieben noch eine weile so stehen bis ich diese angenehme stille unterbrach.
„Ich finde das gerade zwar echt schön aber ich muss noch Papierkram für Erwin erledigen."
Sie löste sich aus der Umarmung und lächelte mich leicht an.
„Okay mach das ich helfe Erwin glaube auch noch ein bisschen." sagte sie mit einen leichten lächeln.
Ich wuschelte ihr nochmal kurz durch die Haare bis ich mich wieder an mein Sessel setzte und anfing zu Arbeiten.

(V/N) Pov:
Ich ging aus Levis Büro und schlenderte Richtung Erwins Büro.
Dort angekommen riss ivh die Tür auf ohne anzuklopfen und das war ein Fehler.
Vor mir stand nämlich ein halb nackter Erwin und guckte mich verwirrt an.
Sofort stieg mir die röte ins Gesicht und ich knallte die Tür wieder zu.
Oh gott wie peinlich!
Wie angewurzelt blieb ich vor seinen Büro stehen.
Nach einer weile ging die Tür auf und ein, diesmal angezogener, Erwin lächelte mich sanft an.
Meine röte ist anscheinend immer noch nicht weg gegangen weshalb er leicht lachte.
„S-Sorry...nä-nächstes mal k-klopfe ich" stotterte ich ziemlich leise vor mich hin.
„Alles gut..was möchtest du?" Fragte er mich wie immer freundlich.
„Ich wollte dir meine Hilfe anbieten weil du ja immer so viel zu tun hast." sagte ich entschlossen und meine röte verschwand.
Er guckt mich etwas überrascht an lächelte dann aber wieder.
„Du musst mir nicht helfen. Ich krieg das irgendwie schon hin." lehnte er ab.
„Ich will aber." protestierte ich.
Letztendlich gab er nach und ließ mich rein.
Ich setzte mich an einen Stuhl an seinem Schreibtisch.
Er lachte leicht kopfschüttelnd und setzte sich wieder an seinen Platz.
Nach einer kurzen weile gab er mir ein kleinen Stapel Papiere.
„Wenn du fragen hast dann frag einfach ansonsten musst du eigentlich nur durchlesen und was kurzes schreiben, aber das erklärt sich dann irgendwie von selbst." Erklärte er mir kurz wo ich kurz nickte und schon anfing.

Ein paar Stunden später
Wir arbeiteten schon ein, zwei Stunden oder so könnte aber auch mehr sein.
Insgesamt habe ich eigentlich nur 5mal nachfragen müssen, weil ich was nicht kapiert hab.
Der rest lief aber recht Problemlos.
Erschöpft seufzend ließ ich mich in den Stuhl zurück fallen.
Mir taten die finger weh vom Schreiben und mein Kopf vom Nachdenken und lesen.
Ich hörte wie Erwin ein paar Minuten später auch den Stift weglegte.
„Der Großteil ist dank deiner Hilfe geschafft. Wir können wenn du willst eine Pause machen und irgendwas machen...also an der Frischen Luft." bat er mir an.
Ich guckte ihn an und nickte.
Er stand auf, kam zu mir und hielt mir eine Hand hin die ich danken annahm und mich hochziehen ließ.

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