Mein Plan Louis aus dem Weg zu gehen erwies sich schwerer als gedacht, aber dass Sport letzte Woche ausgefallen war spielte mir in die Karten, nur dumm, dass unser Sportlehrer jetzt wieder Gesund war und heute unterrichten konnte.
Ich schlenderte mit Leyla und Harry über den Schulhof zur Sporthalle, wo die meisten aus unserem Kurs schon vorstanden. Auch Louis. Ich wich seinem Blick gekonnt aus und steckte meine Hände in die Taschen von meinem Pullover, denn es war Ende Hebst und verdammt kalt geworden. Zum Glück mussten wir nicht lange warten und konnten relativ schnell in den warmen Umkleiden verschwinden. Ich war schon fertig umgezogen und wartete noch auf Leyla, die gerade ihre Schuhe zumachte, als Claire auf mich zukam. ,,Können wir kurz reden, Payton?" Ohne auf meine Antwort du warten zog sie mich mit sich. Sie schliff mich schon regelrecht den Flur an meinen Arm entlang, während ihre langen Fingernägel mir in die Haut schnitten. Uns folgten noch zwei Mädchen von denen ich die Namen nicht kannte, aber ich wusste, dass sie Cheerleaderinnen und Claires Freundinnen waren. Sie schubste mich in die Damentoilette und ich verschränkte meine Arme vor der Brust, da ich ihr Verhalten beim besten Willen nicht verstehen konnte, denn ich dachte wir wären sowas wie Freundinnen. ,,Was ist dein Problem, Claire?", fragte ich sie ruhig, was sie anscheinend noch wütender machte und sie platzte sofort mit ihrem Anliegen raus. ,,Halt dich von meinem Louis fern!" ,,Deinem Louis?", fragte ich nochmal nach, da ich mir sicher war, dass ich mich verhört haben musste. ,,Ja meinem Louis! Du bekommst seine Aufmerksamkeit sobald du nur in seiner Nähe bist, während ich sie mir immer wieder erkämpfen muss! Ich arbeite, seitdem ich mit Markus schlussgemacht habe, daran mit Louis zusammenzukommen und kurz bevor du gekommen bist, hätte es auch beinahe geklappt, aber nein! Du-..." ,,Ich kann nichts dafür, dass er dir nicht so viel Aufmerksamkeit schenkt wie du haben möchtest. Vielleicht hättest du damals nicht mit Louis schlafen sollen, denn dann würde er dich jetzt gerne flachlegen, aber da er ein Arsch ist und sich ein Mädchen nicht zweimal nimmt, wird das wohl nichts. Tut mir wirklich leid für dich Claire, aber ich kann dir auch nicht helfen. Ich kann dir nur den Rat geben, dass du dich genauso wie ich von ihm fernhalten solltest, denn er wird dir das Herz brechen. Glaub mir." Ich ging einfach und ließ die drei in der Toilette zurück. Man war das gerade krass. Ich wusste gar nicht, dass sowas aus mir herauskommen konnte. Mit einem Kopfschütteln kam mir Leyla im Flur entgegen und fragte mich, was los war. ,,Sie wollte allen ernstes, dass ich mich von ihrem Louis fernhalte. Ist ja nicht so, dass ich das schon seit über einer Woche versuche, aber gut.", lachte ich verbittert und ging mit Leyla in die Halle. ,,Die hat dich aber ganz schön angefasst.", stellte sie mit einem kurzen Blick auf meinen Arm fest. Auch ich begutachtete meinen Arm und mir wurde sofort klar, dass der auf jeden Fall noch blau werden würde. ,,Oh was haben sie denn an ihrem Arm gemacht?", fragte mich unser Sportlehrer und hielt mich an. ,,Nur eine kleine Auseinandersetzung auf der Damentoilette. Nichts Wildes.", antwortete ich und versuchte die Situation runterzuspielen. ,,Soll ich ihnen nicht doch ein Kühlkissen holen?" ,,Nein alles gut." Ich wollte schon wieder gehen, doch der Sportlehrer ließ mich nicht. ,,Sagen sie aber bescheid, wenn es nicht mehr geht ja?" Ich nickte und diesmal konnte ich von ihm verschwinden.
Unser Thema war Kämpfen und da unser Sportlehrer meinte ich sei hart im Nehmen, ließ er mich einfach gegen die Jungs kämpfen. Echt nicht cool.
Ich war gerade dabei mit ein paar anderen eine große Matte in die Mitte der Halle zu tragen, als mir von hinten eine Hand auf die Schulter gelegt wurde. ,,Halt dich von Louis fern, oder ihm passiert noch was." War ja sowas von klar, dass Claire mir drohen musste, aber hatte sie sich gerade versprochen? Warum wollte sie Louis was antun, wenn ich mich nicht von ihm fern hielt? Bei mir fehlte die Logik dahinter. Ich warf den Gedanken beiseite und konzentrierte mich wieder aufs Mattetragen.
Louis' Sicht:
,,Du weißt auch nicht, was Payton an ihrem Arm hat oder?", fragte mich Markus, der mit einem besorgtem Gesichtsausdruck Payton musterte. Und wieder spürte ich die Eifersucht in mir aufkochen, denn in letzter Zeit machte Payton viel häufiger was mit ihm als mit mir. ,,Louis?", fragte Markus und drehte sich zu mir. ,,Was? Keine Ahnung. Sie redet nicht mehr mit mir.", gab ich niedergeschlagen zu und beobachtete Payton weiter. Gerade flüsterte Claire ihr was zu und ich hätte nur zu gerne gewusst was es war, denn Payton's Miene versteinerte sich sofort. ,,Dass sie nicht mehr mit dir redet ist mir auch schon aufgefallen. Ist in dem Trainingslager zwischen euch was passiert? Also ich meine jetzt nicht rummachen oder sowas sondern eher andere Dinge. Du weißt was ich meine." Warum war Markus so nett zu mir? Das gab es doch sonst eigentlich nie. ,,Genau das ist eben nicht passiert.", sagte ich und wollte nicht mehr weiterreden. ,,Ihr habt nicht miteinander rumgemacht und deswegen redet sie jetzt nicht mehr mit dir? Das verstehe ich nicht." ,,Ich auch nicht, denn eigentlich hatte ich genau das vor, doch dann ist sie einfach weg und seitdem habe ich nicht ein Wort mit ihr gewechselt." Ich fuhr mir durch die Haare und mal wieder wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich sie vermisste. ,,Ok. Das verstehe ich nicht, denn sie hat mir gesagt-...äh das kann ich dir nicht erzählen, denn sonst bringt sie mich um." ,,Was kannst du mir nicht erzählen? Mir hat sie schon sehr oft angedroht, dass sie mich umbringen wird, aber ich lebe noch, also kannst du es mir auch sagen. Bitte." ,,Sorry Bro, aber das kann ich nicht. Sag du ihr zuerst, dass du auf sie stehst und dann antwortet sie dir das gleiche. Du musst es nur tun. Ich verstehe gar nicht wo dein Problem ist." ,,Moment mal." Markus hatte sich gerade verplappert und zwar gewaltig. ,,Wenn Payton das gleiche antwortet, wenn ich ihr erzähle, dass ich auf sie stehe, dann heißt das, dass sie auch auf mich steht!", schlussfolgerte ich und war nebenbei der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. ,,Was?! Nein! Doch. Ich meine...ach fuck. Ich hab's vermasselt. Ich bin sowas von tot." ,,Ach nein. Ich beschütz dich. Du hast was bei mir gut, Bro." Ich umarmte Markus noch schnell und machte mich dann auf die Suche nach Payton. Sie musste ja irgendwo in dieser Sporthalle sein.
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Ein Mädchen im Team?!
Random"Ein Mädchen im Team?! Sag mal hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?! Das geht nicht!!!" - Louis Klischees, „Romantik" und ein paar gute Lacher... -Achtung! In diesem Buch wird es zu sexuellen Handlungen kommen!!!- 100 Tsd. Reads - 09.09.2021 ...