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-Zeitsprung-

Zwei Wochen sind bereits vergangen, seitdem der Sprechendehut mich in das Haus Slytherin geschickt hatte. Seit dem hat sich nicht all zu viel verändert, die Gryffindors sind immer noch so eingebildet, wie vorher und auch bei meinem Freundeskreis ist es geblieben. Nur mit Grace verlor ich allmählich den Kontakt. Wir grüßten und sprachen noch miteinander, aber unser Verhältnis würde niemals so sein wie mit Nancy oder Tiff.

Freitag, heute hatten ich zum ersten mal Flugunterricht. In den letzten beiden Wochen durfte ich nämlich nur zuschauen, weil es ja sonst viel zu gefährlich gewesen wär.
Ich liebe die Gefahr und lebe im Risiko.

,,Em.."
,,Was ist Tiff"
,,Wie schafft man es, sich innerhalb zwei Wochen, fast die halbe schule zum feind zu machen?" Amüsiert, sah das dunkelbraune Green Girl zu mir rüber.
Ohne eine Antwort, lachten wir beide los.
Ok ich muss ja zugeben, vielleicht war ich ja nicht die beliebteste der Schule, aber jeden Zweiten, auf dem Flur, hallo zusagen, ist wirklich nicht mein Job. Naja und ab und zu, zeigte ich dass auch.
Selbst bei den Professoren, blieb ich zwar höflich, fand aber dennoch immer einen Weg, mein Ziel durchzusetzen. Und wenns mal nicht klappte, dann machte ich den Professoren eben das Leben schwer.
Zwei Wochen sind vergangen und die komplette Pansy Gang hasste mich.
Aber nun genug davon, ich musste mich jetzt wirklich auf den Unterricht konzentrieren.

Ehe ich meine Gedanken über Hogwarts endgültig aus dem Weg räumen konnte, kam auch schon Madam Hooch um die ecke gedüst. Anschließend bildeten wir einen Kreis und die Professorin erklärte den heutigen Ablauf. ,,Quidditch" war das Einziege, das mir in den sinn kam.
Auch wenn ich trotz der zwei Wochen, die ich hier in Hogwarts verbrachte, schon vieles erlebt hatte, war ich immer noch nicht  von dem Leben hier überzeugt. Dennoch freute ich mich auf dieses Quidditch, es war das Einziege, worauf ich mich freute.
,,Miss Quenson, Sie haben ja noch garkeinen Besen." leicht überfordert blickte sie mich an. Nein, aber dass ist doch auch ihr Job oder? Wie gern ich diese Worte gesagt hätte, doch ich wollte sie nicht direkt am Anfang Provozieren.
,,Sie kann meinen ausleihen!" Diese stimme hörte ich eine Ewigkeit nicht mehr, zwei Wochen umgenau zu sein. Liem.
Wo war er denn die letzten zwei Wochen überhaupt gewesen? Verwundert starrte ich ihn an.
,,Em, schau nicht so" Tiff hatte recht. Nicht das man meinen Blick noch falsch deuten würde.
,,Das ist sehr freundlich Mister Deminskye!" lächeln entnahm sie Liem seinen Besen und überreichte ihn mir.
,,So na dann schwingt euch mal auf eure Besen!" Madam Hooch muss heute wohl überaus Motiviert sein.
,,So und zu ihnen Miss Quenson, ich würde Sie ja gerne unter Miss Browns Aufsicht stellen, aber ich denke bei ihrem Talent, währe das wohl keine all zu gute Idee." Ein Glück, dass Tiff gerade nicht hier war, bei dem was die Frau da sagte.
,,Zu wem soll ich dann?" fragend blickte ich zu den anderen Schülern.
,,Mister Potter, wieso kommen sie erst jetzt?" Ehm... Entschuldigung Madam, aber erstens rede ich gerade mit ihnen und zweitens sollten Sie ihre Zeit nicht an diesem möchte gern Helden verschwenden. Nichts gegen dich Harry, aber ich bin tausend mal interessanter als du.
,,Gehen Sie doch zu Mister Potter, er wird ihnen alles zeigen, er ist ein wirklich guter Quidditch Spieler und sicher auch nicht all zu streng."
Madam Hooch, ist das ihr ernst? Das kann ich nicht zulassen.
,,Sind Sie sich da sicher?"
Mit einwenig Schauspielerischen Überzeugung, werde ich diesen Fehler schon beseitigen können.
,,Wie meinen Sie Miss Quenson?" Die Madam hatte so eben angebissen.
,,Naja ich will Sie ja wirklich nicht beunruhigen, aber denken Sie nicht, dass sein Verhalten, auf so einen unwissenden neuen Schüler abfärben könnte?"
,,Meinen Sie sein Zuspätkommen?"
,,Ja ganz recht. Außerdem hörte ich vorhin so einiges mit und glauben Sie mir, Mister Potter mag zwar ein guter Spieler sein, dennoch finde ich die art und weiße unverzeihlich, wie er mit seinen Mittmenschen umgeht. Vorhin erst, schreite er eine Erstklässlerin an, nur weil diese ein Autogramm wollte."
Mit einem überzeugendem Blick sah ich die, Verblüffte Madam Horch an. Meine Überzeugung hatte perfekt geklappt den schon im nächsten Moment änderte sie ihre Meinung. Sie würde ja niemals zulassen, das so mit einer Schülerin umgegangen werde.
,,Nun denn. Dann werde ich Sie zu..." Nachdenklich sah Sie umher.
Auf einmal erblickte ich Draco hinter mir. Hatte er dieses Gespräch mitbekommen? Oh Mann... hoffentlich verpfeift dieser arrogante Mädels Schwarm mich nicht.
,,Ah Mister Malfoy"
Oh nein, bitte sagen Sie es nicht.
,,Miss Quenson, Sie werden mit Mister Malfoy zusammen arbeiten, dass müsste ja kein Problem für Sie beide werden."
Mit einem Zwinkern verließ Sie uns und widmete sich anschließend der Klasse zu.

Na toll. Malfoy kam auch schon grinsend auf mich zu.
,,Krasse Aktion Quenson!" Grinsend blickte er in meine Grünen Augen.
,,Du hast das also mitbekommen ja?"
,,So etwas, wie das eben, lass ich mir doch nicht entgehen."
Sein grinsend verstärkte sich und der Weißblonde Junge mit den Graublauen Augen kam noch einen Schritt näher.
,,Dein Schauspiel gerade war wirklich überzeugend, aber du musst noch vieles Lernen."
hauchte er in die eisige Luft.
,,Ach ja? Ich denke mich kannst du nicht überbieten!"
Jetzt trug ich das Grinsen auf meinen schimmernden Lippen.
Draco wollte Spielchen spielen? Ich spielte mit. Und wie ich mitspielen würde.
,,Lass mich es dir unter Beweis stellen."
jetzt kam er noch einen weiteren Schritt auf mich zu. Er stand jetzt so nah vor mir, dass ich schon seinen Atem spüren konnte.
,,Pffffffff!" Einglück, Madam Hooch gab das Signal, die Besenstunde offiziell starten zu lassen.
Ich wandte mich augenblicklich von Draco ab und setzte mich auf Liems Besen.
Malfoy musterte mich angeregt.
,,Stoß dich ab und flieg. Sieh mir einfach zu." Da war es schon wieder, dieses hinterhältig arrogante in seinem Gesicht.
Ich versuchte mich auf jedes einzelne Detail zu konzentrieren.
,,Jetzt du!" hämisch sah er auf mich herab. Ohne nachzudenken, versuchte ich seine Vorgehens weise nachzumachen, aber vergeblich. Dieser Besen wollte einfach nicht in die höhe steigen.
Lachend kreiste Draco langsam um mich herum.
Verdammt, was geht den jetzt hier ab? Plötzlich wie aus dem nichts, sah ich mein Haustier neben mir herfliegen. Wo kommst du denn jetzt her? Überrasch sah ich die kleine Eulen an. Sofort verstand ich, leise flüsterte ich einen Zauber.
Erneut versuchte ich abzuheben, dieses mal mit Erfolg.
Irgend jemand wollte wohl, dass ich mich lächerlich machte.
Hermine... Dieses Miststück.

How to be a Slytherin  (Harry Potter FF -deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt