~Chapter sixty six~

481 23 15
                                        

,,Yuna? Babe? Bist du das?", hörte ich plötzlich seine Stimme hinter mir.

Ich drehte mich um und sah Jonguk vor mir stehen. Warum sah er so verärgert aus? Er hat doch nichts gesehen oder? Sicher ist nur was bei der Arbeit passiert. Ja das muss es sein. Ich setzte erneut mein falsches Lächeln auf und ging zu ihm, um ihn zu umarmen. Das ist wirklich das letzte Mal. Danach ist das alles vorbei und ich muss ihn nicht mehr sehen. ,,Sollen wir uns dort hinsetzten?", fragte er und zeigte auf eine Bank. Ich nickte ihm zu und ging ihm hinterher. Wir gingen an meinem Bruder vorbei, weshalb ich ihm unauffällig zu nickte, damit er die Polizei ruft. ,,Wie war die Arbeit?", fragte ich, nachdem wir saßen. ,,Es ging schon, war sowieso der letzte Tag hier. Hast du schon fertig gepackt?", fragte er diesmal mich. ,,Nein, noch nicht. Ich mache es dann wenn wir nach Hause gehen. Kommt eigentlich Taehyung mit?", fragte ich. Ich versuchte das Gespräch so lange wie möglich am laufen zu lassen. Er nickte mir zu und schaute woanders hin. Ich folgte seinem Blick und bemerkte das es der Baum ist, wo sich Jisung versteckte. Langsam bekam ich Panik. Warum brauchen die so lange? Und warum schaute Jonguk ausgerechnet dorthin? ,,Komm lass uns bisschen herumgehen", sagte er mir, während er aufstand und mir die Hand hin hielt. Ich zögerte zwar, doch nickte schlussendlich und nahm seine Hand in meine. Mit langsamen Schritten ging er auf dem Baum zu. Jetzt bekam ich wirklich Panik. Verdammt. Das ist ganz und gar nicht gut. ,,Weißt du was mir aufgefallen ist?", fragte er mich und blieb vor dem Baum stehen. Ich schaute die Pflanze noch kurz an, bevor mein Blick zurück zu Jonguk glitt.

,,Nein, was denn?" ,,Du... du benimmst dich anders. Was ist passiert?", fragte er. Ich schluckte den Klos in meinem Hals runter und öffnete meinen Mund um zu reden, doch es kam nichts raus. Ich war viel zu nervös. Er schüttelte seinen Kopf. ,,Jisung", sagte er plötzlich. Ich hob meinen Kopf und sah ihn geschockt an. ,,J-Jisung? Wer ist d-das?", sagte und tat so als wüsste ich nicht über wen er redet. Innerlich schlug ich mich trotzdem für das stottern. Jonguk lachte und schüttelte seinen Kopf. ,,Du weißt ganz genau wer er ist. Jisung du kannst schon aus deinem Versteck kommen", sagte er mit einer tiefen Stimme. Ich wartete um zu sehen, ob Jisung raus kommt, aber er tat es nicht, was mich erleichterte. ,,Ihr beide seid schon sehr dumm. Ich habe euch vorhin gesehen. KOMM RAUS JISUNG", schrie er. Ich ging ein paar Schritte zurück, denn wenn ich ehrlich bin, hatte ich Angst. Richtige Angst. Langsam sah ich wie Jisung raus kam und auf einmal stand er neben mir. Er hatte einen ernsten Blick und schaute Jonguk an, während er mich zu sich näher zieht. ,,Hör auf Jonguk. Es bringt sich nichts. Es ist aus", sagte Jisung und strich mir über den Rücken. Jonguk schüttele ein weiteres Mal seinen Kopf. Ich atmete aus, als er nach einer Minute immer noch nichts gemacht oder gesagt hatte. Es ist wirklich vorbei. Er lässt uns beide in Ruhe. Doch plötzlich begann er wieder zu sprechen.

(WARNUNG: Wenn ihr nichts über Waffen oder Blut lesen wollt, dann überspringt den nächsten Teil. Im nächsten Chapter wird ihr verstehen was passiert ist...)

,,Weißt du Yuna... ich finde wenn du mir schon nicht gehörst, dann sollst du KEINEN gehören", rief er mit fester Stimme. Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Was meinst du d-", wollte ich ihn schon hinterfragen, als er eine Waffe aus seiner Geschäftstasche rauszog und auf mich zeigte. Ich weitete meine Augen, doch bevor ich irgendwas machen konnte hörte ich einen Schuss. Plötzlich spürte ich wie ich von jemanden nach hinten geschoben wurde. Ich öffnete meine Augen und mir liefen sofort Tränen über die Wangen. ,,NEIN!", schrie ich sofort. Jisung stand vor mich. Die Kugel hat ihn getroffen. Genau in dem Moment kam auch die Polizei und nahm Jonguk fest. Jisung fiel auf seine Knie, was ich ihm gleich tat. ,,Chan! Ruf bitte einen Krankenwagen!", rief ich meinen Bruder zu. Er nickte. Ich sah kurz zu ihm und bemerkte das auch ihm schon die Tränen übers Gesicht strömten. Ich blickte wieder zu meinem Freund und versuchte alles damit er nicht in Ohnmacht fällt. ,,Bitte Jisung. Bleib bei mir Sungie. Ich brauch dich doch", flüstere ich immer noch weinend. ,,Prinzessin... weißt du noch... an deinem Geburtstag... ich habe gesagt... ich wurde für dich sterben... das war ernst gemeint. Ich würde alles für dich tun Yuna", sagte er immer mit Unterbrechung. Er hob seine Hand und wischte mir meine Tränen weg, was jedoch nicht half, ganz im Gegenteil, sie wurden nur noch mehr. ,,Warum Jisung? Warum hast du das gemacht Jisung? Ich sollte da liegen, nicht du", weinte ich.

I'm Not Me! - Han ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt