Es fing alles auf einer Studentenfeier an. Ich kam mit drei Mädels ins Gespräch. Alle drei waren gut drauf und wir haben ziemlich viel getrunken. Na gut - eigentlich habe hauptsächlich ich getrunken. Eine von ihnen war ziemlich dick und hatte kastanienbraune Haare. Eine war hellblond und unheimlich groß. Und die andere war klein, hatte ein unheimlich süßes Gesicht und dunkelblonde Haare.
Sie meinten, sie würden zusammen in einer WG wohnen und haben mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit zu ihnen zu kommen und dort weiterzufeiern. Ich habe sofort zugesagt. Wann wird man schonmal von drei hübschen Frauen nach Hause eingeladen?
Wir sind dann zu Fuß vom Club zur Wohnung gelaufen. Ich konnte schon gar nicht mehr geradeaus gehen, weil ich so betrunken war. Die drei Mädels schienen das unheimlich lustig gefunden zu haben.
Als wir in der Wohnung waren, gingen wir ins Wohnzimmer. Dort stand ein rotes Sofa, auf das sich die drei gesetzt haben. Ich schaute mich um. Es gab sonst keine andere Sitzgelegenheit in dem Raum.
"Und wo kann ich mich hinsetzen?", fragte ich.
Alle drei schienen die Frage irgendwie falsch aufgefasst zu haben. Jedenfalls sahen sie sich gegenseitig empört an.
"Was ist das denn für eine freche Frage?", sagte die Dicke. "Entweder du bleibst da stehen, oder du setzt dich halt auf den Boden. Was glaubst du, wo du hier bist?"
Auf die Gefahr hin, weiter anzuecken, setzte ich mich ohne Kommentar auf den Boden. Vor meiner Nase nun sechs Beine. Die Dicke hatte eine schwarze, leicht durchsichtige Strumpfhose an, die Große trug Hot Pants und war barfuß, die Kleine trug blaue Jeans und weiße Socken und rieb die ganze Zeit ihre Füße aneinander. Ich schaute zu ihnen rauf. Alle drei schauten zu mir runter.
"Das war ein bisschen voreilig.", sagte die Große. "Wir wollten gerade fragen, ob du den Hugo aus der Küche holen könntest."
Komische Vorstellung von Gastfreundschaft. Ich wollte aber keinen Streit auslösen. Ich stand also auf, ging in den Flur und suchte nach der Küche. Ich ging durch eine Tür. Es war jedoch nicht die Tür zur Küche, sondern die zu einem Zimmer einer der Frauen. Dort stand eine weiße Kommode, auf der irgendetwas schwarzes, langes lag. Ich war neugierig und ging näher. Es war eine Leine. Hatten die hier ein Haustier? Ich bin noch keinem begegnet. Ich wollte gerade aus dem Zimmer rausgehen, als mir bei einem Blick auf den Boden auffiel, dass überall Socken rumlagen. Haben die denn keine Ordnung hier?
"Hey, was hast du hier zu suchen?", ertönte es hinter mir.
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Gefangen bei Studentinnen
RomantizmIch wollte eigentlich nur einen netten Abend zusammen mit drei Studentinnen, die ich auf einer Party kennengelernt habe, verbringen. Nun bin ich in deren Wohnung gefangen und muss die erniedrigensten Aufgaben für sie erledigen. Die drei amüsieren si...