Fuck Off

72. Besuch

I held your name inside my heart, but it got buried in my fear.

„Hast du es ihm jemals gesagt?"

„Dass du ein nerviger Vollidiot bist, der einen ungesunden Drang hat Menschen zu helfen? Natürlich."

„Ich hoff' einfach mal, dass deine Trauzeugenrede besser wird als das eben."

„Eigentlich war das ihr erster Teil."

„Ich meinte, ob du ihm jemals gesagt hast, dass du ihn liebst?"

„Ich... ehm, hab die Worte nie so konkret ausgesprochen. Aber er wusste es. Bestimmt."

„Das reicht den meisten nicht. Jeder will hören, dass er zurückgeliebt wird."

„Oh."

„Wieso konntest du es nicht?"

„Sein Gesicht, seine Stimme, sein Name; ich hab alles von ihm rund um die Uhr gehört, gesehen, gerochen."

„Er ging dir nie aus dem Kopf. Aber wo war dann dein Problem?"

„All das und all meine beschissenen Gefühle sind unter meiner scheiß Angst begraben worden."

„Wovor hattest du Angst? Dass er anfängt zu lachen wenn du es ihm sagst? Dass er nur mit dir spielt? Dass du verwundbar bist, sobald du es gesagt hast?"

„Und dass er sagt, dass er meine unnötige Liebe nicht erwidern würde."

„Als ob! Der Kerl hätte für dich wirklich getötet."

„Die Angst hat mich einfach gelähmt, betäubt. Ich war wie 'n fettes Schwein auf'm Silberteller ausgeliefert gewesen."

„Liebst du ihn noch?"

„Scheiße, ich hab das Gefühl als ob ich nie mehr wieder atmen kann."