Fuck Off

5. Besuch

„Was ist passiert?"

„Wie oft willst du hier noch aufkreuzen?"

„So oft bis du mehr als 10 Sätze mit mir wechselst."

„Wenn das alles ist."

„Das wirst du jetzt nicht tu-"

„Du bist mein bester Freund seit der Grundschule. Wir haben zusammen schon geklaut, gekifft, gebrandstiftet, gefoltert, geprügelt, gelogen, gekotzt. Alles bevor wir 21 waren. Jetzt sind wir 22. Du erfolgreich, ich fast tot. Herzlichen Glückwunsch, Arschloch. Ich hasse dich. Deine Fürsorge, deine mitleidigen Blicke, deine Stimme, deine viel zu nette Art. Du siehst mittelmäßig aus. Naja vielleicht finden dich manche hübsch, aber im Vergleich zu mir bist du nichts. Ich hab übrigens mit deiner Freundin gefickt."

„Das waren 11 Sätze."

„Dann hab ich deinen Wunsch ja mehr als erfüllt. Verpiss dich endlich."

„Süß, dass du immer noch versuchst Menschen, die dich mögen zu vergraulen indem du sie zum Heulen bringst. Du hast nicht mit meiner Freundin geschlafen, denn du bist schwul und hasst dich innerlich immer noch dafür. Und jetzt hör auf dich wie ein Kleinkind zu verhalten und zünd mir einen Joint an."

„Mach's selber."

„Ich bleibe erst mal hier."

„Für wie lange?"

„So lange du mich brauchst."

„Dann kannste ja gehen."

„Alter, ich hab mir grad einen Johnny angezündet, ich geh nirgendwo hin."

„Ok, aber kein Reden."

„Ok."