kapitel 11

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Jungkook POV

Wenig später saßen wir alle zu sechst, die beiden Kinder mit einbezogen auf zwei Vierersitzen verteilt. Yoongi befand sich noch im Zwischenwaggon, was seinem Freund wohl nicht ganz geheuer war. Er sah immer wieder zur angrenzenden Tür, darauf hoffend das sein Liebster nun endlich durch diese treten würde. „…auf jeden Fall fährt der Zug nicht mehr nach Busan.“, fuhr ich fort. Erst jetzt sah Baekhyun -so hatte er sich mir vorgestellt- zu mir, mit weit aufgerissenen Augen. 

„W..Was?“ Jimin verkrampfte sich neben mir, was ich nicht nur an seiner Hand erkannte, die in meiner lag. „Ist es schon so schlimm… Wie weit hat es sich schon ausgebreitet, dieses Virus.“, nuschelte er in seinen nichtvorhandenen Bart. Er sah auf seinen Schoß, auf dem sich unsere beiden Hände befanden und verschränkt waren. Erst beim letzten Satz ruckte sein Haupt nach oben und zwei starre Iriden blickten mich aus reiner Angst und Verzweiflung an. Sofort drückte sich seine Hand etwas fester.

„Ich weis nicht. Yoongi bestimmt auch nicht. Wir haben den Lockführer kontaktiert der eine Durchsage aus dem Zentrum bekommen hat. Die Züge dürfen nicht weiter als bis nach Daejeon fahren. Wahrscheinlich wollen sie so verhindern das das Virus weiter nach Süden gerät.“ Nickend legte der ältere Mann seine Hände auf die beiden Köpfe seiner Enkel. Er hatte ihnen Karten in die Hand gedrückt, weswegen die beiden nun zu zweit Mau Mau spielten. „Wenn wir wirklich erst ab Daejeon stopp machen, dann mach ich mir viel mehr darüber sorgen wie es in Seoul, beziehungsweise im Norden aussieht. Daejeon liegt recht im Landesinnere von Korea. Je nachdem wie man es betrachtet liegt es sogar näher im Südwesten oder genau in der Mitte. Das Virus muss sich wirklich schnell ausgebreitet haben…“ 

Schweigend sahen wir alle bedrückt zu Boden. Ich wusste nicht was ich dazu erwidern sollte. Es stimmte ja… Man konnte nur noch hoffen das meine und Jimins jetzige Heimat nicht allzu schlecht zugerichtet wurde… Wir lebten schon seit längerem in Seoul. Zu zweit natürlich. Alleine hätten unsere Eltern uns niemals gehen lassen. Natürlich lebten wir in so jungen Jahren nicht alleine in Seoul, da hätten wir doch eh gleich wieder einpacken können. Das erste Jahr wohnten wir bei Jimins Tante, welche wegen ihres Jobs dorthin gezogen war und nun hatten wir sogar eine Wohnung ganz für uns. Da mein Kumpel bald 18 wurde erlaubten es unsere Eltern auch, mit der Bedingung das seine Tante immer mal wieder vorbeischauen würde.

Alleine schon die Sorge um Jimins Tante, die für mich nach all der zeit ebenso zur Familie wurde trieb mir die Tränen in die Augen, was bei Jimin wohl ebenso der fall war. „Was mir gerade auffällt…“ Meine Gedanken wichen zurück zur jetzigen Situation. „Die Sprechanlage im Nebenwaggon scheint defekt zu sein… Wenn das bei den Anderen Abteils auch so ist… könnte es schwer für andere Überlebende werden…“ Schnaufend stand ich auf und biss mir zischend auf die Zunge. „Ich gehe kurz zu Yoongi… vielleicht hat er ja Neuigkeiten vom Zugführer.“ Doch bevor ich mich richtig auf den Weg machen konnte wurde ich auch schon am Handgelenk gegriffen. 

„L… lass mich gehen.“ Baekhyun hatte sich aufgesetzt und war gerade im begriff aufzustehen, als es plötzlich übertrieben zu ruckeln begann. Sofort verlor ich mein Gleichgewicht und fiel mehr schlecht als recht rücklings auf den Boden, wobei ich mir unbeabsichtigt meinen Hinterkopf am nächstbesten Sitz anschlug. Sofort war der erschrockene Aufschrei meines besten Freundes zu hören, genau so wie die dumpfen Schritte die sich auf mich zu bewegten. Erst als ich meine Augen träge wieder öffnete bemerkte ich das ich sie kurz zuvor beim Sturz aus Reflex geschlossen habe. 

„Ju…jungkook…? Ist alles okay?“ Er hatte sich zu mir auf den Boden gekniet und mich, beziehungsweise meinen Kopf leicht angehoben um ihn auf seinen Schoß abzulegen. Sofort spürte ich seine Finger die meinen Hinterkopf abtasteten. Erleichtert seufzte er auf. „Was ein Glück, du hast dir nichts aufgeschlagen…“ Ich wollte gerade aufstehen, als ich vom Großvater davon zurück gehalten wurde. „Du solltest nicht so schnell aufstehen. Dir wird nur schlecht oder schwindlig. Oder setzt dich lieber hin. Nicht das du dir noch eine Gehirnerschütterung zugezogen hast und hier gleich ohnmächtig wirst.“ 

Besorgt wurde ich von allen Seiten gemustert. Jimin und Baekhyun stützten mich zu zweit, so das sie mich auf dem Stuhl absetzten konnten, wobei ich durch einer kurzen Schmerzwelle heiser auszischte. Erst als sich die Tür ruckartig öffnete und ein gehetzt aussehender Yoongi zu uns ins Abteil kommt, wanderte mein Blick, sowie die der anderen drei auf die Tür. „Yoongi… was ist denn los?“ 

„Es gab einen Unfall!“

 


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Das Kapitel hab ich doofer weißer nicht richtig kontrolliert xD war zu faul. Und wie immer ein ziemlich kurzes Kapitel. Eigentlich wollte ich es noch ausbessern und vor allem mehr Inhalt rein bringen. Bin aber zu faul. 😅 hoffe es gefällt trotzdem irgendwem 👌 bei Verbesserungsvorschläge einfach raus hauen :3

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