다섯 | five

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SONGS:
Intro: Serendipity - BTS
Seventeen - Troye Sivan
colorblind - Mokita

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J U N G K O O K
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Lieblich keuchte Taehyung kurz auf, als ich mich an seiner Zunge festsaugte. Er stellte etwas mit mir an, das ich nicht ergründen konnte. Es war wie, als wäre es schon immer da gewesen, aber durfte nicht entdeckt, nicht rausgelassen werden. Doch bei ihm war es endlich frei - das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, mein wahres Ich sein zu können.

Mit jeder weiter verstreichenden Sekunde schlug mein Herz heftiger gegen meinen Brustkorb. Immer schneller, immer lauter...wie, als würde es mir etwas mitteilen wollen. Dabei wusste ich schon längst was es war. Es schlummerte in mir drin, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte. Doch waren wir schon bereit genug, um es auszusprechen? War er bereit? War ich es denn überhaupt? Wir waren gerade einmal seit ungefähr einer halben Stunde wieder vereint, aber es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit. Mit ihm kam mir jegliches Gefühl von Zeit abhanden. Alles schien wie in Zeitlupe voranzuschreiten, bis auf eben die Zeit selbst.

Mit einem leichten Geräusch ging die Tür zur Umkleide auf und eine Person betrat den Raum.
"Wow....-", vernahm ich rechts von uns, sodass wir uns erschrocken voneinander lösten und atemlos die Person anschauten, die uns unterbrach.

"Ehhh, also Taebee, ich meinte zwar zu dir, dass du ihn vielleicht begrüßen solltest, aber dass du gleich so ran gehst hätte ich echt nicht von dir erwartet", kam es wieder von dem Typ, der mir heute Morgen geholfen hatte, meine ganzen Kameras hier rein zu tragen. Leider habe ich -wie auch immer das passieren konnte- dabei mein Oberteil etwas dreckig gemacht, weshalb ich mich auch hier umgezogen hatte. 

Aber das tat gerade nichts zur Sache, denn viel wichtiger war: Wie hatte er Taehyung gerade genannt? Tae - Bee? Tae - Biene? Irgendwie ziemlich süß. Schmunzelnd blickte ich meine kleine Biene an und musste wegen seines Aussehens etwas kichern. Seine Wangen waren rot wie süße Kirschen, seine Augen geweitet, wie die eines kleinen Rehs und sein Mund öffnete sich immer wieder, als er ansetzte etwas zu entgegnen.

"Jimin, das ist alles nicht so, wie es aussieht!", brachte er nach mehreren Versuchen dann doch hervor.

War Jimin etwa Taehyungs fester Freund? Aber dann hätte er mich doch niemals darum gebeten, ihn zu küssen...
"Gott Tae, dieser Satz klingt so dramatisch", rollte der Blondhaarige nur mit den Augen und blickte danach schließlich mich an. Kurz kniff er seine Augen zusammen, wie als würde ihm etwas eingefallen sein, bis sich ein freches Grinsen auf seinen Gesichtszügen ausbreitete.

"Achsoooo...er?", fragte er Tae, der ihn darauf kaum merkbar zunickte. Was verschwören die sich bitteschön? Hallo, ich will auch ihre Teleportion von Gedanken mitmachen!
"Ahhh, ja daaaaaann", zog er wieder mal einen Teil eines Wortes in die Länge und machte sich auf, um den Raum zu verlassen.

"In fünf Minuten müssen wir Taehyung herrichten, Jungkook, also lass ihn bitte ganz!", ertönte es noch von außerhalb der Tür, bis sich seine Schritte immer weiter entfernten. Verwirrt legten sich meine Augen wieder auf mein Gegenüber, bohrten sich fragend in seine. Doch er schüttelte nur einmal mit dem Kopf und brach beschämt den Blickkontakt.

"Ist egal", brachte er noch hervor und schaute dann wieder auf. In seinen Augen lag etwas undefinierbares. Schnell näherte er sich meinen Lippen, hauchte einen zarten Kuss darauf und schob mich dann an meiner Brust wieder etwas zurück.

"Nur um das klarzustellen. Jimin ist nicht mein fester Freund, falls du das jetzt denkst oder so...er ist nur mein bester Freund und kann manchmal etwas mh-"
Doch anstatt ihn ausreden zu lassen, presste ich wieder meine Lippen auf die Seinen und unterbrach ihn somit. Mein Herz hüpfte wieder so unglaublich schnell, tausende von Schmetterlinge flogen durch meinen Bauch und mir wurde augenblicklich warm. Gerade eben fühlte ich mich tatsächlich wieder wie mein siebzehn Jähriges ich, als ich meinen ersten Freund hatte und das erste Mal in den Genuss von Liebe kam. Dabei war ich mir sicher, dass das mit Taehyung da hingegen aber etwas besonderes war, was es nur einmal im Leben gab. Und das war die große Liebe. Er war es tatsächlich und daran gab es auch keine Zweifel.

𝐕𝐎𝐆𝐔𝐄 | kooktae ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt