*Mason*
Was war nur mit mir los? Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Wie konnte ich nur vergessen wie unsere Beziehung gelitten hatte? Naja, genau betrachtet hatte ich es nicht vergessen, ich wollte es nur nicht war haben. Aber verändern konnte das nichts. Aber auch rein gar nichts.
Also fuhr ich los, bloß weg von Diana. Los, raus, weg. Mit quietschenden Reifen und klopfendem Herzen verließ ich das Anwesen. Mein Atem ging hektisch, mein Hände zitterten und meine Gedanken waren ein einziges Wirrwarr, also hielt ich nach geraumer Zeit an, parkte den Wagen und stieg aus. Ich war irgendwo im Wald gelandet, wo genau, das wusste ich selbst nicht. Einer inneren Eingebung folgend, streifte ich in das Waldesinnere, wurde ruhiger und ruhiger, bis ich schließlich ganz entspannt vor mich hin summte. Der Wald hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich gehabt, nur hatte ich das mit der vergangenen Zeit vergessen.
Plötzlich hörte ich ein leises Zischen und ein unterdrücktes Fluchen. Aus Sorge, rannte ich zu der Geräuschquelle, die sich als eine geschundene und verheulte Diana herausstellte. Doch noch ehe ich hätte etwas sagen können, sprang dieses verrückte Mädchen vom Baum. Ich dachte nicht lang nach, sondern sprintete los, um sie rechzeitig aufzufangen. Es war mir egal, was sie gesagt hatte, was ich gesagt hatte, was wir beide gesagt hatten. In diesem Moment war mir alles egal, ich wollte nur sicherstellen, dass ihr nichts passierte. In meinen Armen geborgen, lag sie reglos. Das Bild erinnerte mich an unsere gemeinsame Vergangenheit, was mich fast zu einem Nervenzusammenbruch führte. Es schmerzte mich, sie so nah bei mir zu haben, aber ihr nicht die Wahrheit sagen zu können. Sie in meinen Armen zu bergen, ohne dabei ehrlich und offen zu ihr zu sein.
Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinkel und ehe ich es hätte verhindern können, fand sie ihren Weg über meine Wange auf ihre zarte, leicht gerunzelte Stirn. Der Ersten folgte eine Zweite, eine Dritte und viele, viele mehr. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten, es war als hätte man ein Fass geöffnet und der inhalt quoll nun ohne Halt mehr heraus. Ich schämte mich dafür, dass ich weinte, aber ich konnte einfach nicht aufhören und es war ja eh keiner außer ihr und mir da, der mich hätte sehen können.
Langsam öffnete sie ihre Augen, sah mich erst verwirrt, dann wütend an. Mittlerweile hatte ich mich an einen Baumstamm gelehnt und sie ihn meinen Armen gedreht, sodass sie mit dem Kopf an meine Brust gekuschelt da lag. Ich streichelte zart ihr Haar und lächelte versonnen. "Was machstdu denn da?" fragte sie leicht verunsichert, aber mit einer gewissen Schärfe in der Stimme, die ihre Wut verriet. "Du bist vom Baum gefallen, deshalb hab ich dich aufgefangen, aber du bist anscheinend in Ohnmacht gefallen, deshalb wollte ich dich nicht allein lassen Diana." antwortete ich wahrheitsgemäß. Ihr entglitten die Gesichtszüge, wehalb ich sie fragte, was denn nun ihre größte Sorge wäre. "Das fragst du auch noch so dumm?!" antwortete sie mir finster, ein bitteres Lächeln zierte ihre Mundwinkel dabei. Sie sprang auf und wollte losrennen,als ich ihr hinterherrief, sie könne doch nicht nach Hause laufen, bei der Dunkelheit. Also bot ich ihr an sie zu fahren und als sie wieder wiedersprechen wollte, packte ich sie an der Hüfte und schleppte sie ins Auto. Ich schnallte sie an und konnte es nicht lassen, ihr noch einmal verträumt durch die Haare zu streichen, ehe ich mich von ihr losriss, den Kopf schüttelte und sie vor der Tür absetzte. Als ich sah, dass sie ins Haus gegangen war, fuhr ich weiter, in mein Motel. Der Tag war definitiv nicht so verlaufen, wie ich ihn geplant hatte.
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Hey guys,
I know, I'm late, but I had so much stuff to do,
so I couldn't write more for 'The unknown' ._.
Lot's of love,
Your Jumina0180
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The unknown
Teen FictionEin Mädchen und ein Geheimnis. Eine Rolle, die es spielt, aus einem Stück, das noch nicht fertig geschrieben ist. -------------------------------------------------------------------- Das ist nicht meine erste Story hier auf Wattpad, aber ich hoffe...