Kapitel 22

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Wir stehen einfach da Arm in Arm. Ohne auch nur einen Ton zu sagen, schauen wir uns an. Immer wieder haucht er mir den ein oder anderen Kuss auf die Lippen.

Die Tür springt mit einem Mal auf und Jimin rennt auf uns zu, während die anderen hinter ihm lachend mein Büro betreten. Erschrocken springen wir auseinander. Ich werde knallrot, während Jimin uns beide in eine feste Umarmung zieht. „Endlich sind wir wieder komplett.", sagt er lachend. Nach und nach zieht Jimin auch die anderen in die Umarmung rein. Im Zentrum steht Yoongi, der aus dem Strahlen nicht mehr rauskommt und seine Augen nicht mehr von mir lassen kann. Mein Gesicht nimmt einen noch dunkleren Rotton an. „Unsere Familie ist endlich wieder vereint!", sagt Jin zu Namjoon und wischt sich eine Freudenträne weg.

Bei dem Anblick wie sich alle freuen, dass Yoongi wieder bei uns ist, wird mir ganz warm ums Herz.
So langsam habe ich das Gefühl, endlich angekommen zu sein.

Eine Zeit lang stehen wir da und lachen miteinander. Die eine oder andere Freudenträne wird vergossen und man spürt, wie der Druck der letzten Nacht von uns fällt.

Mein Telefon klingelt und Ahri nimmt den Hörer ab. Sie nickt ein paar Mal und brummt einige Male bestätigend in den Hörer. „Danke für den Anruf, ich gebe es weiter.", sagt sie und legt auf.

Fragend schaue ich sie an. „Das Meeting ist auf zwölf verschoben worden. Das heißt, wir haben noch Zeit, um was zu essen." Jungkook, der sich Jimin schnappt, ruft: „Wir holen was und treffen und im Trainingsraum." Immer noch durchbohrt mich Yoongis Blick.

Nachdem alle mein Büro verlassen und Yuna mitgenommen haben, sind wir allein. Ich habe Angst, wenn ich mich nur einen Millimeter bewege, wache ich auf und es war alles nur ein Traum.

„Bist du wirklich hier? Oder spielt mir mein krankes Hirn wieder nur etwas vor?", frage ich mit gebrochener Stimme, weil mir wieder die Tränen in die Augen schießen.

Er lächelt leicht und streicht mir mit seinem Daumen die herunterlaufende Träne weg. „Ich bin wirklich hier und ich werde auch so schnell nicht wieder gehen. Versprochen!", flüstert er und zieht mich eng an sich ran.

Langsam hebe ich meine Hand und lege sie auf seine Wange. Ich streiche mit den Fingerspitzen über sein Gesicht, um mich zu vergewissern, dass er wirklich hier ist. Kaum hat mein Hirn verstanden, dass er wirklich vor mir steht, kann ich nicht anders als ihn nochmal fest an mich zu drücken.

Er nimmt meine Hand und zieht mich zum Sofa, um mich dort seitlich auf seinen Schoß zu ziehen. Kaum sitzen wir, schlingt er einen Arm um meine Hüfte und zieht mich eng an sich ran, während seine andere Hand meine Wange streichelt. Ich lege einen Arm um seine Schultern und meine Stirn an seine. Unsere Nasenspitzen berühren sich und ich schließe erleichtert meine Augen. Ich atme mehrmals tief ein, um seinen Duft in mich aufzunehmen. „Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen.", flüstert er.

Leicht drücke ich ihn nach hinten, sodass er sich gegen die Rückenlehne drückt. Ich richte mich auf und setze mich rücklinks auf seinen Schoß und komme ganz nah an ihn ran. Seine Augen wandern zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Mit der Zungenspitze befeuchtet er seine Unterlippe, woraufhin ich mich noch etwas enger an ihn schmiege.

„Ich werde dich nie wieder gehen lassen, Min Yoon-Gi.", hauche ich und streife sanft mit meinen Lippen über seine. Der Kuss ist so sanft, dass er kaum spürbar ist, sagt aber so viel über meine Gefühle, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

Sofort vertieft er den Kuss heftig, um sich kurz darauf wieder zurückzuziehen, um seinen Kopf an meinem Hals zu vergraben, um mich dort zärtlich zu küssen, bevor er wieder langsam hinauf wandert über meinen Hals, mein Kinn, meinen Mundwinkel bis hin zu der Stelle unter meinem Ohr, was mir angenehme Schauer über den Körper jagt. Dann findet sein Mund meine Lippen, leckt über meine Unterlippe, bevor er mich ganz sanft küsst und seine Zunge mit meiner spielt. Eine Hand hat er im Stoff meines Pullovers vergraben, der sich an meiner Hüfte bauscht. Mit der anderen streicht er immer noch über meine Wange. Ich drücke mich fest an ihn. Jede Faser meines Körpers brennt darauf, ihm an der Lippe zu knabbern und ihn nie wieder loszulassen.

Don't mess with me [BTS Yoongi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt