Kapitel 14

484 30 6
                                    

Lyria POV

"Guten Tag. Könnten sie uns mitnehmen?", fragte ich einen Mann vor dem Schiff und zeigte auf mich und das Mädchen. "Klar. Sie haben aber auch Griechisches Bürgerrecht?", sagte der Mann freundlich. "Ich. Sie kommt aus Rom, deswegen diese Fahrt" "Da will ich dann heute nicht so streng sein. Kommt rauf. Das macht 24,45!" Ich nickte, bedankte mich und überreichte ihm das Geld. Wir mussten noch lange warten, bis das Schiff endlich abfuhr. "Zufrieden?", Fragte ich das Mädchen. Diese nickte eifrig und ich lehnte mich zurück an die Planke. "Weisst du was? Wenn dieses Schiff nicht langsam voran macht, wären wir auch schwimmend schneller.", scherzte ich, aber ich wusste nicht mal, ob das so gelogen war. Das Schiff war echt sehr langsam und es gab auch einige Passagiere, die sich ins Meer erbrachen. Doch nicht eine so tolle Idee zu schwimmen. "Wie heisst du noch mal? ", fragte ich das Mädchen. "Saraya. Eigentlich müsste ich dann Saraya Sarayus heißen, aber das hörte sich etwas komisch an. Also hat meine Mutter es bei meiner Geburt bei dem Namen Dimitius belassen. Mein Vater, Aufidus, war echt dagegen, aber meine Mutter hat sich , den Göttern sei Dank, durchgesetzt. Das ist in Rom eigentlich ziemlich ungewöhnlich, da der Hausälteste dort eigentlich das Sagen hat",sagte sie und Starrte in die Ferne. "Ich geh schlafen", sagte sie und brach somit das Schweigen. "Kommst du mit?" "Ne, lass mal. Ich komm später" ,sagte ich. Sie erhob sich und ging. Wenn diese öde Fahrt mal endlich ein bisschen schneller verlaufen würde, wär ich schon zufrieden. Plötzlich überspülte eine Flutwelle das Schiff und alle stürmten in die wenigen Kajüten. Ich konnte mich gerade noch am Mast festhalten, und musste zusehen, wie Männer und Frauen und leider auch Kinder von Bord gespült wurden. Der Himmel verdunkelte sich und die Wellen schlugen gegen die Außenwände des Schiffes. Dieses wackelte bedrohlich und drohte zu ertrinken. Immer mehr Leute stürzten sich freiwillig über Bord und versuchten dort nicht zu ertrinken. Ich war noch einer der Einzigen, die sich auf dem Schiff befanden. Dann erblickte ich ein etwa 5 Jahre altes Mädchen, das versuchte nicht zu ertrinken. Die Eltern waren zu sehr mit sich selber beschäftigt und bemerkten das gar nicht. Der Boden schaukelte bedrohlich, Risse taten sich auf und man hatte Mühe, noch gerade zu stehen. Da war aber jemand sauer. Eigentlich konnte es nur Poseidon oder Zeus sein. Ich tipp auf Poseidon. Er gatte wahrscheinlich mal wieder Streit mit Aphrodiete .

Das Segel flog davon und der Mast brach zur Hälfte ab. Das gab mir den Rest. Ohne jegliche Sicherung hielt ich die Hände auf das nasse Holz des Bodens. Die Risse verschwanden und das Holz war nicht mehr nass, was aber nicht viel brachte , da es sofort wieder überspült wurde. Der Rumpf des Schiffes kippte nach hinten und versank im Wasser. Kurzerhand sprang ich ebenfalls ins Meer. Ich baute unter Wasser ein Schiff aus Holz und verstaute die Kinder darin. Was ich mit dem Rest machen sollte wusste ich nicht. Für ein Schiff, waren sie zu schwer und der Rest war zu auffällig.

Da kam mir eine Idee...

Die Göttin des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt