Kapitel 17

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Ich aß zuletzt noch einen Apfel, und freute mich auf später. Wir gingen alle hinaus und in die Gemeinschaftsräume, ich ging mit. Oben im Schlafsaal angekommen legte ich mich in mein Bett und wartete bis meine Nachbarin einschlief. Als sie das endlich tat und sie brauchte wirklich lange dafür, schlich ich die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunter. Ich ging auf Zehenspitzen, der Boden war ganz schön kalt da ich keine Socken oder sonstiges anhatte. An der Tür angekommen sah ich nochmals nach hinten um mich zu versichern das dort keiner saß und mich sah. Es war niemand da, ich öffnete leise die Tür und ging hinaus. Ich sah sicherheitshalber in den Gängen, niemand. Das Büro von Severus war im gleichen Gang wie unser Gemeinschaftsraum da er unser Hauslehrer war und falls mal etwas sein sollte, das wir ihm so schnell wie möglich Bescheid geben konnten. Ich ging weiter den eiskalten Boden entlang, der war ja noch kälter als bei uns. Schließlich kam ich an seine Bürotür und klopfte leise an die Tür. Er öffnete sie, er sah mich an und bat mich schnell herein. "Das hat aber lange gedauert...". "Ich weiß, aber sie wollte einfach nicht einschlafen." Severus lachte leise, ich schlug ihn leicht, "Heyy, das war nicht einfach mich daraus zu schleichen, ich hatte schon Angst das mich jemand sah". Meinte ich kichernd. Severus Mundwinkel zogen sich nochmals nach oben, "Kakao?". "Oh ja, bitte!", er lief nach hinten und kam mit zwei Tassen warmen Kakao zu mir, er gab mir eine Tasse und wir setzten uns. In seinem Schrank sah ich eine Schachtel, ich stand auf und holte sie. Er sah mich fragend an "Was machst du?", "Ich hab nur...". Ich holte die Schachtel aus dem Schrank und setzte mich wieder auf den Stuhl. Ich öffnete die Schachtel, Severus hinterte mich nicht daran also war es okay. In der Schachtel lag eine wunderschöne Kette, sie glitzerte und war mit einem kleinen roten Smaragt verziert. "Woow...", er sah mir dabei zu. "Hast du sie früher getragen oder...", "Haha nein, naja also ich habe sie damals selbst angefertigt.", "Was, wirklich?!". "Ja, hat mich eine Menge Arbeit gekostet...", "Und, wolltest du sie niemanden schenken oder so?". "Eigentlich schon, aber das ist eine lange Geschichte...", "Och bitte erzähl sie mir!". "Lieber nicht...", ich sah wie sich sein Gesicht verzog aber ich war zu neugierig. "Bitte...", Severus gab schließlich auf. "Na gut, meine Kindheit war früher nicht schön, ich hatte einen Vater der gewalttätig war und eine Mutter die sich fast niemals um mich kümmerte. Sie war aber einer der liebsten Menschen die ich kannte, ich habe früher vieles erlebt was kein Kind erleben sollte. Ich war früher sehr einsam und vertrieb mir meine Zeit draußen um von dem ganzen Streit zuhause wegzukommen. Dort war immer ein Baum zu dem ich früher gegangen bin, er war riesig
und hatte immer eine weite Öffnung sodass man sich dort hineinsetzen konnte. Ich schrieb dort Bücher, laß auch viel und schrieb Zaubertrank-rezepte, das war früher meine Beschäftigung. Ich kaufte mir alles selbst oder verdiente es quasie. Die Arbeit war mal Nebensache, an einem Tag kam ein wunderschönes Mädchen mit langen roten Haaren und Sommersproßen auf mich zu. Wir lernten uns kennen und sie zeigte mir das sie ebenfalls Zauberkräfte besaß. Ich war froh endlich eine Freundin kennengelernt zu haben...", "Wie hieß sie denn?". "Ihr Name war Lilly, eines Tages lagen wir einfach auf der Wiese zusammen, wir trafen uns fast jeden Tag vor dem Baum und machten etwas zusammen. Ihre Schwester Petuna kam auch einmal vorbei, sie unterhielten sich, und Lilly zeigte ihr das erste mal ihre Zauberkräfte. Petuna aber fand dies gar nicht gut und beleidigte sie, als ich hinzukam rannte sie weg..."

Lockhart-SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt