The Singers Mafia | Ereri

10: 32?

Eren pov

„Ehhh, 32?"
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich Mathe hasse?
„32 von 90 Punkten... Mr. Jäger, wenn das so weiter geht werden Sie ihren Abschluss ruinieren. Ich würde Ihnen dringend raten sich in Mathe mehr anzustrengen.", kam es von meinem Klassenlehrer. Seufzend nickte ich. Aber was kann ich bitte dafür, dass Mathe so ein beschissenes Fach ist wo man nichts checkt? Niedergeschlagen trat ich nach draußen und sah zum Himmel. Wie meine Mama wohl auf die nächste Fünf reagiert hätte?
Ein lautes Lachen ertönte hinter mir. „32 von 90 Punkten! Eren bist du dumm oder so?"

Genervt drehte ich mich um, zu dem Typen der knapp der 5 entkommen war mit nur 45,5 Punkten. „Sagt ja genau der richtige...“ ich rollte meine Augen. Arschloch. „Wenn du mich jetzt vorbeilassen würdest, ich hab noch wichtigeres zu tun als mich mit einem Pferd zu unterhalten.“ Wie zu erwarten ließ er mich nicht vorbei sondern fuhr sich durch seine blonden Haare.

„Pferd also?“
„Ja Pfe-“Ein stehender Schmerz bereitete sich in meiner linken Gesichtshälfte aus. Keine Sekunde später spürte ich auch schon Blut mein Gesicht hinunter Tropfen. Wütend schlug ich zurück, nur fester und mehr ins Gesicht. Das ließ sich Jean nicht gefallen. Er packte mich an meinen Haaren und warf mich zu Boden. Ein Piepen hallte in meinen Ohren wieder, doch das hielt mich nicht auf wieder zurück zu schlagen. Meine Faust traf seine Nase und er zuckte leicht Weg. Das nutzte ich um uns umzudrehen, sodass ich ihm besser ins Gesicht schlagen konnte. Mehrere Male traf meine Faust aggressiv sein Gesicht doch dann wurde mir in meine Weichteile getreten. Ich krümmte mich, bemerkte aber auch gleich wie mir in den Bauch getreten wurde. Hustend erhob ich mich und realisierte erst dann die Menge an Schülern, die uns filmten und anfeuerten. Mir kam das vorhin gegessene Essen wieder hoch und kurz nachdem mir Jean wieder in den Bauch trat übergab ich mich auch schon. Lachend trat er mir in die Rippen, sodass ich fast mein Gleichgewicht verlor.

Gerade als Jean zu einem weiteren Tritt ansetzen wollte schlug ich ihn wieder ins Gesicht und schupste ihn, sodass er auf dem Boden landete. Dann nahm ich all meine Kraft zusammen und trat auf ihn ein. So schnell der Blonde nur konnte, packte er mich an meinem Knöchel und zog einmal fest an ihm. Ein starker Schmerz bereitete sich in meinem Hinterkopf aus. Schützend hielt ich meine Arme vor mein Gesicht. Doch mich traf kein Schlag im Gesicht sondern mal wieder ein Tritt gegen meine Rippen.

„Auseinander!“

Gerade als ich wieder aufstehen wollte wurde ich an meinen Armen gepackt und von Jean weggezogen. Genauso wie Jean von mir weggezogen wurde. Wütend starrten wir uns an und wurden dann reingeführt. Die Lehrer führten uns zum Büro des Direktors und deuteten uns an, uns auf die Stühle zu setzten.
„Wir werden jetzt eure Sorgeberechtigten kontaktieren.“ ,meinte einer der Lehrer und verschwand auch schon wieder. Angepisst verschränkte ich meine Arme und versuchte meine Schmerzen zu ignorieren.
Trotzdem bemerkte ich wie hasserfüllt mich Jean ansah.

„Was ist?!“, zischte ich.
„Nur wegen dir sitzen wir hier.“, zischte er zurück.
„Nur wegen mir?! Du hast doch angefangen...!“

„Ruhe. Mr. Jäger, erzählen Sie mir die Version Ihrer Geschichte.“, der Direktor sah mich eindringlich an. Ruhig begann ich zu antworten: „Jean hat sich über mich lustig gemacht, da hab ich ihn beleidigt, dann hat er mich geschlagen und dann hab ich zurück geschlagen.“

„Mr. Kirstein.“
„Ich hab ihn ein bisschen mit seiner Note aufgezogen, dann hat er mich geschlagen und ich hab zurück geschlagen.“, log er eiskalt. Empört wollte ich widersprechen als jemand klopfte und die Tür aufging. Jeans Mutter und Levi kamen rein. Sie kochte regelrecht vor Wut während Levi leicht belustigt aussah. Er seufzte leise als er mich sah.

„Ahh, Jean-boy was hast du wieder angestellt! -“, sie schlug ihm leicht auf den Hinterkopf, „Mir ist egal wer angefangen hat! Du bekommt zwei Wochen Hausarrest!“ Ich lachte leicht auf und kassierte selbst einen sehr leichten Schlag. Mahnend musterte mich der Sänger.

„Guten Tag Mr. Ackermann und Frau Kirstein. Diese Beiden werden für zwei Wochen suspendiert. Ich tolleriere so ein Verhalten nicht an meiner Schule. Wenn es nocheinmal zu einer solchen Prügelei zwischen den Beiden kommt, werde ich nicht zögern und einen der Beiden verweisen... Schönen Tag noch.“, erklärte er wütend und ließ uns dann gehen. Schweigend folgte ich Levi aus dem Schulgebäude, ins Auto. Wir setzten uns und fuhren zur Villa. Durch die unangenehme Stille fühlte ich mich so, als hätte ich etwas entgültig verbockt.

Während wir in die Villa reingingen kam Hanji aus dem Garten hergerannt. „Hey Ereeen! Was machst du so früh wieder hier?! Hey Eren! Was ist mit deinem Gesicht passiert?“ Verwirrt blieb die Verrückte stehen und begann mein Gesicht zu inspizieren. „Hanji, ruf Erwin an.“ Und schon verschwand sie. „Eren,du...kommst mit.“ Leise folgte ich Levi in mein Zimmer, wo er mir deutete mich auf mein Bett zu setzten.

„Ich weiss ja wie sehr du Vier-Hanji magst. Und deswegen fahre ich  in zwei Wochen für 11 Tage weg.“ Ich begann gequält zu lachen.

„Du lügst.“
„Nein.“
„Doch.“
„Nein.“
„Doch.“
„Damn...“

Wie soll ich bitte 11 Tage mit der Verrückten aushalten?? Das wird doch eine Katastrophe! Oh Gott, bitte rette mich!