Der Lebkuchenmann | Band 1

Kapitel 1

Emma betrachtete die tanzenden Schneeflocken. Wie schön sie aussahen. Sie glitzerten in der untergehenden Wintersonne. Emma hatte die Heizung in ihrem Zimmer ganz hochgedreht so kalt war es. Da rief ihre Mutter von unten: »Emma, Luisa wir wollen backen!«

Emma hatte sich schon seit Tagen auf das Backen gefreut. Sie fand es gehörte zur Weihnachtszeit dazu. Sie stand auf und ging nach unten. Was sie wohl backen würden? Plätzchen, Kuchen oder doch Muffins? Sie roch den Weihnachtsduft durch das ganze Haus und kam dadurch noch mehr in Weihnachtsstimmung.

Auf einmal öffnete sich die Tür und ihr Vater kam mit einer großen Tanne ins Haus. Sein Kopf wurde von dem großen Baum ganz verdeckt und Emma musste kichern, als sie ihren Vater erblickte. »Hallo mein Schatz! Ich habe gerade unseren Weihnachtsbaum besorgt. Den könnt ihr dann morgen schmücken.« sagte er. »Au ja!« rief Emma.

Nun erschien auch Emmas ältere Schwester Luisa an der Treppe. »Baum schmücken? Das ist weihnachtlich!« meinte sie. Die beiden gingen in die Küche, wo ihre Mutter bereits auf sie wartete. Ein Teig wartete bereits aufgerollt auf einem großen Teller auf die Geschwister.

»Mama, was backen wir denn?« fragte Emma neugierig. Ihre Mutter beugte sich geheimnissvoll nach vorne und antwortete: »Ich habe ein Rezept für zauberhafte Lebkuchenmänner besorgt.«

Emma liebte Lebkuchen. Von allen Süßigkeiten auf der Welt mochte sie Lebkuchen am meisten. »Au ja! Ich liebe Lebkuchen. Was steht denn in der Anleitung?« fragte sie. Ihre Mutter zog die Anleitung heraus und runzelte die Stirn.