30 Minuten waren sie jetzt schon durch den knietiefen Schnee gestapft. Emma taten die Füße weh. »Emma, so eine Übung machen wir immer beim Leichtatletik. Da muss man die Beine so hoch, wie möglich heben. Kniebeuge nennt die Trainerin das.« sagte Luisa. Emma sagte »Also immer die Knie hoch.« Die Mädchen machten die Kniebeuge im Schnee. Es machte ihnen einen riesen Spaß und so war es nicht mehr so anstrengend. Nach einigen Minuten erreichten sie einen sehr verschneiten Wald. »Hallo?« rief Emma. Sie holte die Karte aus dem Rucksack und betrachtete sie. Dort war in pink ein Wesen gezeichnet. »Monster.« las sie vor. Suchend sah sie sich um. »Mit Monster kann sowohl die Einzahl als auch die Mehrzahl gemeint sein.« stellte Luisa fest. »Na dann hoffen wir mal, dass wir nur einem begegnen.« hoffte Emma. Sie hatten schon den halben Wald durchquert, aber es war noch nichts passiert. »Komisch, dass noch nichts passiert ist.« sagte Luisa beunruhigt. Kaum hatte sie das ausgesprochen bewegte sich einer der Bäume. Da erkannten sie, dass es gar kein Baum war. Es hatte eine seltsame Form und ein Paar kugelrunde Augen. Die Bäume umringten sie. Aber doch wohl eher gesagt die Monster. Die beiden Mädchen schrien, aber es gab keinen Fluchtweg! »Verschwindet sofort aus unserem Revier, ihr Christmas-Chacher! Wir lieben den Schnee auf unserem Körper und lieben es Weihnachten zu feiern! Ihr werdet den Zauber der Weihnacht nicht zerstören!« rief ein Monster mit einer erstaunlich hohen Stimme. »Aber wir sind gar keine Christmas-Chracher!« protestierte Emma. »Genau! Wir wollen nur die Christmas-Chracher aufhalten!« pflichtete ihr Luisa bei. »Wenn das so ist, dann kennt ihr bestimmt den Weihnachtsmann.« sagte ein Monster. »Ja, klar!« rief Emma. »Okay! Der Weihnachtsmann ist uns noch einen Gefallen schuldig. Zeigt uns, dass ihr ihn wirklich kennt!« forderte ein Monster die Mädchen auf. Emma zog das Amulett vom Weihnachtsmann heraus. Ein Raunen ging durch die Menge. »Ich möchte, dass ihr dem Weihnachtsmann einen Brief von uns übergebt, sobald ihr die Mission beendet habt.« sagte ein anderes Monster. Es zog einen Brief aus der Tasche und drückte ihn Emma in die Hand, die den Brief daraufhin in dem Rucksack vom Weihnachtsmann verstaute. »Dann noch viel Glück, bei eurer Mission!« riefen die Monster im Chor. »Auf Wiedersehen!« riefen die Mädchen. Dann gingen sie weiter.
DU LIEST GERADE
Der Lebkuchenmann | Band 1
FantasíaLebkuchen mag Emma am liebsten. Das ganze Haus ist geschmückt und duftet verführerisch nach Weihnachten. Emma liebte die Weihnachtszeit. Doch dann steht im Lebkuchenrezept eine merkwürdige Zutat. Und als ob das nicht genug wäre: Emmas Lebkuchenmann...