Kapitel 16

18 7 0
                                    

Emma schlich so leise, wie sie nur konnte in die Burg. Wenn sie erwischt wurde konnte sie keiner mehr retten! Da stiegen welche eine Treppe hinauf. Schnell versteckte sich Emma hinter einer Seule. »Hast du die kleine gut in die Kerker gesperrt?« fragte der eine Mann. »Na klar! Sie alleine kann sich nicht befreien! Es hat einen riesigen Spaß gemacht mal wieder jemanden zu fesseln und einzusperren!« Da wusste Emma, was zu tun war. Sie hatte doch mal Karate gemacht! Sie nahm die Blumenvase vom einem Regal, schlich sich von hinten an und schlug den einen Mann damit zusammen. Bevor der andere um Hilfe rufen konnte oder auch sonst etwas tun konnte verpasste Emma ihm einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht. Er brach zusammen. Jetzt nur noch ein Fußtritt. Beide waren erledigt. Emma hatte das Seil, womit Luisa sie aus dem Abgrund gezogen hatte zur Sicherheit mitgenommen. Damit fesselte sie die beiden und versteckte sie in einer Ecke. Da sah sie ein großes Schlüsselbund am Gürtel des einen Mannes. Sie nahm es ihm ab. Niemand durfte wissen, dass sie hier war! So leise, wie möglich schlich sie sich die Treppe nach unten, die der eine Mann hochgekommen war. Sie sah sich um. Dies Verließ war leer, das war leer und da: Da saß Luisa gegen die kalte Wand gelehnt. »Emma, hol mich hier raus!« rief sie. Emma zog das Schlüsselbund hervor. Sie probierte die verschiedenen Schlüssel aus. Einer passte! Sie schloss die Tür auf. Luisa stürmte heraus und umarmte vor Freunde ihre Schwester. »Jetzt fehlen nur noch Cookie und Spekulatius!« sagte Emma. Die beiden schlichen die Treppen hoch. »Luisa, du hast doch so viele Bücher über Burgen gelesen. Wo verstecken die Schurken ihren größten Schatz?« fragte Emma. »Also in Tintenherz verstecken sie ihren größten Schatz in einem großen Burgturm.« überlegte Luisa. »Okay, dann auf zum Burgturm!« rief Emma. Die beiden Mädchen stürmten los. Immer wieder mussten sie sich verstecken. Aber schließlich standen sie im Burgturm. Hier gab es nur eine große, hölzerne Tür. Emma trat nach vorne und stieß die Tür vorsichtig auf. Drinnen stand ein Käfig und in ihm standen jede Menge Käfige in denen Lebkuchenmänner waren. »Die Lebkuchenmänner von unseren Weihnachtsbacken!« sagte Luisa. Emma zog wieder das Schlüsselbund aus der Tasche. Dann begann sie die Käfigtüren aufzuschließen. Luisa nahm sich einen großen Sack vom Stuhl. Darein packten sie die Lebkuchenmänner. Da hörten sie Stimmen. Im Raum gab es nichts, worin sie sich verstecken konnten. Luisa wurde mulmig zu Mute. Aber Emma hatte einen Plan!

Der Lebkuchenmann | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt