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"PoV: Akaashi Keiji
Für einen kurzen Augenblick bin ich in das Badezimmer verschwunden, "Ich kann es immer noch nicht fassen, wir haben uns heute geküsst", dachte ich immer noch schmunzelnd. "Kann ich es wagen? Vielleicht wenn wir im Bett liegen?", überlegte ich weiter. Entschlossen ging ich zurück in sein Zimmer. Bokuto lächelte mich freundlich an und ich genauso zurück. Meine Augen wanderten zur Wanduhr, es war schon halb eins. Der Grauhaarige lag auf dem Bett und klopfte neben sich auf die Matratze. Ich ließ mich neben ihm nieder. Wir lagen eine Weile stumm nebeneineinander, ich wie letztes Mal in seinem Arm. Er drehte sich auf die Seite und legte den rechten Arm über mich. Ich drehte mich ebenfalls auf die Seite und legte dann meinen linken Arm um ihn. Unsere Gesichter waren nah beieinander. Seine Augen waren geschlossen. Leise flüsterte er, "Keiji ich bin gerade so glücklich." "Ich auch Koutarou", gab ich mit hochroten Wangen zurück. In mir spürte ich dieses tiefe und starke verlangen das letzte Stück, was unsere Lippen voneinander trennte zu überbrücken. Denn das war das schönste Gefühl was ich je hatte. Nie hat mich ein Kuss zuvor so fühlen lassen. Ich wollte es wieder spüren. Seine Augen waren immer noch geschlossen, also beschloss ich mich langsam vor zu arbeiten. Vorsichtig rückte ich mit meinem Körper noch näher, sodass ich jedes einzelne Körperteil von ihm fühlen konnte. Mit meiner Hand fuhr ich hoch zu seinem Kopf. Ich streichelte ihm sanft durch die Haare. Das Lächeln des Grauhaarigen wurde darauf hin breiter. Als ich mich mit meinen Lippen seinen näherte, drehte er plötzlich den Kopf nach oben. "Wir sollten uns noch einen Film anschauen", rief er auf einmal total begeistert. "Ja", gab ich nervös von mir. Er stand auf und ging zu seinem Laptop herüber. "Möchtest du Popcorn?", fragte er dann mit einem sehr süßen Lächeln auf den Lippen. "Ja", gab ich von mir, während ich gebannt auf diese Lippen starrte. "Warum lächeln sie mich so an? Ihre Form, ihre Farbe, ihr dazugehöriger Körper, alles wirkte stimmig und einladend, aber wieso? Wieso traute ich mich nie so wirklich einen Schritt in die Richtung zu machen in die ich am liebsten im Sprint hinein rennen würde?! Einmal muss ich es doch schaffen mich zu trauen. Verammt!", in meinem Kopf war ein einziges Wirrwarr.
Wir schauten einen schönen Film, von dem ich jedoch nicht all zu viel mitbekam. Ich war zu sehr damit beschäftigt, Bokutos Geruch zu inhalieren. Es war wunderschön mit ihm zu kuscheln. Seine Wärme erfüllte meinen Körper mit so viel Lebensfreude. Ein überflügelndes Gefühl. "Und?", fragte er mich irgendwann. "Was?", fragte ich irritiert zurück. "Bist du schon so müde?", lachte er, "Ich habe dich eben gefragt, wie du den Film fandest." "Achso..", gab ich irgendwie schüchtern von mir. "Wenn du lieber schlafen möchtest, sag das doch. Ist doch okay", gab er beschwichtigend zurück. Seine ruhige Ausstrahlung in diesem Moment war unfassbar angenehm. Ich setzte mich auf und nickte, "Ja, ich bin schon etwas müde. Wie spät ist es denn überhaupt?", fragte ich etwas verwundert, während ich nach einer Flasche griff um einen Schluck zu trinken, als ich einen schmalen Lichtschein am Rande der abgedunkelten Fenster erkannte. Bokuto griff nach seinem Handy, "3 Uhr", antwortete er kurz darauf. Ich gähnte leise und er kicherte. "Ist dir auch so warm?", fragte er dann. Wieder nickte ich. "Soll ich die Heizung runter drehen?", fragte er weiter. "Nein, schon gut", sagte ich und wollte mich wieder hinlegen, doch als ich meinen Kopf auf seinem Brustkorb platzieren wollte, setzte er sich auf. "Warte", gab er von sich und zog sich sein Shirt über den Kopf. Danach schmiss er es einfach vom Bett und legte sich wieder hin. "Dieser Körper", rutschte es mir ausversehen raus. Sofort erröten meine Wangen. "Was?", fragte der Grauhaarige überrascht. "Nichts", antwortete ich schnell. Beschämt zog ich mir die Decke übers halbe Gesicht. Bokuto zog die Decke etwas tiefer, "Ich dachte dir war warm." "Gute Nacht", gab ich schnell von mir und drehte mich weg. "Hey, kuschelst du jetzt gar nicht mehr mit mir?", kam es dann gekränkt von ihm. "Keiji", flüsterte er mir ins Ohr. Mein ganzer Körper erschauerte. Ein Kribbeln durch zog meine Magengegend und mein Herz stolperte nur so vor sich hin. "Was macht er nur mit mir", hörte ich mich leise und fasziniert denken, in der Angst, auch das könnte zu laut gewesen sein, so dass er es mitbekam. "Koutarou", flüsterte ich zurück. Woraufhin ich ein glückliches, "Ja", zurück bekam. Ich linste über mein Schulter und war etwas überrascht wie dicht sein Gesicht schon wieder war. "Du kannst ja ran rutschen", schlug ich mit hochrotem Kopf vor. Zwar hatten wir ja schon gekuschelt, es aber auszusprechen, fühlte sich ganz anders an. Ich hörte wie die Decke raschelte und merkte wie dir Matratze sich leicht bog. Ich spürte seinen gleichmäßigen Atem in meinem Nacken und spürte sein Herz schlag in meinem Rücken. Seinen rechten Arm legte er über mich und ich griff mit meiner linken Hand nach seiner. Wir verschränkten unsere Finger miteinander und schliefen nach ewigem hin und her geflüstere ein.
Als ich aufwachte, war ich erst etwas verwirrt, weil ich vergessen hatte, dass ich bei ihm übernachtet habe und immer noch mit ihm kuschelte. Nach dem ich meinen wirren Traum nach und nach vergaß, erinnerte ich mich mehr und mehr an gestern Abend. Ich löste mich vorsichtig von ihm und stand auf. Ich ging ins Badezimmer und wusch mein Gesicht. Wenig später kam Bokuto zur Tür rein. "Guten Morgen", lächelte er müde. "Morgen", gab ich zufrieden zurück. Er räusperte sich, ehe er mich fragte, "Ist es okay wenn ich rein komme?" Ich nickte und trat einen Schritt zur Seite, damit auch er genug Platz am Waschbecken hatte.
Nach dem anziehen gingen wir runter und Frühstückten zusammen mit seinen Eltern. Als seine Mutter anfangen wollte von alten Zeiten zu erzählen, unterbrach der Grauhaarige sie. Er befürchtete wahrscheinlich, dass sie Bilder rauskramen würde um sie mir zu zeigen. Ich musste mein lachen unterdrücken, als mir die bereit gelegten Fotobücher ins Auge stachen. "Bleibst du noch bis zum Mittagessen?", fragte seine Mutter mich dann und ich schaute zu Bokuto. Er strahlte. Ich nickte daraufhin und sie schien sich ebenfalls zu freuen. "Da wir nicht all zu früh gefrühstückt haben, würde ich zu 14 Uhr das Mittag vorbereiten", sagte sie noch bevor wir zwei wieder auf sein Zimmer gingen.
Oben zockten wir ein wenig Among Us und danach Mario Kart, aber egal was wir machten, wir hatten unglaublich viel Spaß dabei. Unser lachen erfüllte den ganzen Raum. Teilweise jedoch auch unser Geschrei. Jedes Mal wenn einer den anderen gekillt oder überholt hat, ging das ganze wieder von vorne los. Am Ende konnten wir jedoch immer darüber lachen. Langsam bekam ich schon Bauchschmerzen davon, doch ich wollte nicht, dass es aufhört.
Irgendwann rief seine Mutter uns zum Essen. Sein Vater erkundigte sich dabei was wir so gemacht haben. Und fragte ob er denn auch mal eine Runde mit spielen dürfte. Ich war etwas überrascht, mein Grauhaariger auch, aber da er nichts sagte und ich so durchdringend angeschaut wurde, fühlte ich mich dazu verpflichtet zu antworten. Als ich meinen Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, spürte ich Koutarous Hand auf meinem Bein. Das brachte mich aus dem Konzept. "Akaashi muss leider wieder nach Hause, seinen Eltern bei den Weihnachtsvorbereitungen helfen", hörte ich ihn neben mir. Mal abgesehen davon, dass er meinen Namen korrekt ausgesprochen hatte, war ich irritiert davon, dass er für mich entschied, was ich jetzt tun sollte und dann auch noch bei mir zu Hause, ohne ihn. Ich blickte ihm in die Augen, "Ich bringe dich natürlich noch", lächelte er dann wieder, wie ich es gewohnt war. Seine Eltern wirkten auf mich auch etwas irriert, aber jede Zeit die ich mit ihm verbringen konnte war mir Recht.
Es tat schon ein wenig in meinem Herzen weh, als Bokuto mich zur Bushaltestelle brachte und sich verabschiedete. Wir umarmten uns sehr lange. Bis ich dann in den mich anhupenden Bus stieg. Ich setzte mich ans Fenster und wir wunken uns zu bis wir einander nicht mehr sehen konnten. "Auch wenn nicht viel passiert ist, habe ich das Gefühl, als hätte ich einen Erlebnisurlaub gehabt. Ein Gefühl tief in mir, was ich nicht verkümmern lassen möchte", lächelte ich in mich hinein, während ich mein Spiegelbild beobachtete.
Als ich zu Hause ankam und meine Schuhe in der Diele auszog, kam mein Vater auf mich zu. "Du hättest ruhig Bescheid sagen können, dass du bei ihm übernachtest. Deine Mutter war schon Krank vor sorge. Ich hab ihr dann gesagt du hättest mir bescheid gesagt und ich hätte vergessen es ihr zu erzählen", flüsterte mir mein Alter zu. Ich schaute ihn stumm an. "Ich hab was gut bei dir", scherzte er. Ich nickte, "Ich hab es total vergessen. Tut mir leid." Er schüttelte belustigt den Kopf, "Schon gut, aber erzähl mal, wie war's?" Ich gucke verlegen zur Seite, "Nett", gab ich von mir. "Nett", wiederholte mein Vater nachdenklich. "Aha", machte er, "und geht das etwas genauer?" Mein Blick wanderte durch den ganzen Raum, "Ähm.. wir haben ein deutsches Weihnachtsgericht gegessen. Es war echt lecker." Er schaute mich immer noch Erwartungsvoll an. "Und hing da irgendwo ein Mistelzweig?", fragte er breit grinsend. "Verdammt und genau jetzt mussten sich auch noch unsere Blicke treffen", regte ich mich innerlich auf. Meinen Wangen erröteten, was mich natürlich verriet. Ich vernahm ein leises kichern, während ich verlegen meinen Blick abgewand hatte. "Och komm, sei doch nicht so verlegen.", sagte er dann auch noch, als wenn es nicht schon unangenehm genug gewesen wäre, während ich an ihm vorbei lief. Nur um auch wirklich die ganze Sparte an Peinlichkeit abgedeckt zu haben, fragte er dann auch noch, "War es wenigstens ein guter Kuss?"
Ich schmiss mich auf mein Bett. Ich hatte immer noch seinen herrlichen Geruch in der Nase. Lächelnd schaute ich die Decke an.
"In drei Tagen, werde ich mich trauen!"
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Hehe XD
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Bokuaka Weinachtsadventskalender//Haikyuu!
Fanfiction#1 Gaystory 02.12.20 #1 Christmasstory 23.12.20 #3 Weihnachten 23.12.20 Story: Nach einem Schulwechsel lernt Akaashi Bokuto kennen, er entwickelt früh Gefühle für ihn, doch glaubt nicht daran, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhen könnte. Eine Herz...