P.o.V Mila
"Was hast du mit mir vor Grayson?"
Verzweifelt versuchte ich meinen Arm aus seinem eisernen Griff zu befreien doch er zog mich stur den dämmrigen Flur entlang.
Noch vor einer Minute hatte ich mich erschöpft in mein Bett gelegt und in der anderen wurde ich auch schon von einem genervten Grayson in der Traumfestung begrüßt. Er sagte ich solle mich umziehen und ihm folgen, was ich ja auch gerade tat.
"Beeile dich einfach etwas und du wirst es schon noch erfahren!"
Widerwillig gehorchte ich und passte meine Schritte seinen an.
Vor der Tür der Sporthalle blieben wir stehen und er führte mich hinein.
"Heute Mila, beginnen wir mit deinem Training. In der Kiste da müssten Sportschuhe sein. Such dir einfach ein Paar aus, was dir passt.", er deutete auf besagte Kiste und schritt dann in die Mitte der Halle.
Perplex starrte ich Grayson an.
War das sein Ernst? Was sollte das ganze Theater?
"Wie wäre es denn mit der versprochenen Erklärung?"
Er seufzte und sagte ich soll erstmal zu ihm kommen. Nun etwas neugieriger schnappte ich mir ein Paar, welches mir zu passen schien, ging zu ihm und setzte mich auf den Boden um die Schuhe anzuziehen.
Erst dort viel mir die seltsame Sohle der leichten Sportschuhe auf, auch die Art sie zu schnüren war mir nicht bekannt.
Ich musterte Grayson und auch er trug ein paar dieser seltsamen Schuhe. Sie waren, wie der Rest unserer Kleidung ebenfalls schwarz und die Schnürsenkel waren fast schon Kunstvoll bis zu den Waden verschnürt.
Fragend sah ich hoch zu ihm, er ließ sich darauf kommentarlos gegenüber von mir nieder und nahm die Schuhe aus meinen Händen.
"Warte ich zeig es dir. Es sieht komplizierter aus als es eigentlich ist, es ist eigentlich ganz leicht. Du gewöhnst dich schnell daran."
Er schenkte mir sein schiefes Grinsen und ich war nun noch verwirrter als zuvor.
Seit wann so freundlich?!
Er riss mich aus den Gedanken als er sich meine Füße schnappte, mich mit einem Ruck nach vorne zog und begann mir die Schuhe anzuziehen.
"Hey! Ich bin schon noch in der Lage mir selbst ein Paar Schuhe anzuziehen!", beschwerte ich mich und wollte ihm meine Füße entziehen.
Natürlich gelang es mir nicht und Grayson hob belustigt eine Augenbraue hoch.
"Sicher?"
Er grinste immer noch und als ich auf das Gewirr von Schnürsenkeln, welches an meinen Beinen hing blickte musste ich ebenfalls grinsen.
"Ok du darfst aber dann musst du dabei reden."
Schnell hängte ich noch ein 'bitte' dran und sah auf meine im Schoss verschenkten Hände."Ich werde dich trainieren. Du musst mit deiner Ausbildung zur Traumwandlerin beginnen. Und bevor du fragst, JA da müssen alle Traumwandler durch und das ist auch wichtig. Bei Albträumen kann es schon mal kritisch werden, wie du sicher schon weißt."
Ich verstand nicht warum ich eine Ausbildung brauchte aber hielt lieber meinen Mund und sah fasziniert zu, wie schnell Graysons lange Finger die Schnürsenkel entwirrten uns schließlich um meine Wade wickelten. Als seine Hände meine Beine berührten kribbelte es leicht und ich errötete erneut.
Grayson sah mich herausfordernd an. Er war fertig mit meinen Schuhen, stand auf und zog mich gleichzeitig mit hoch.
"Bist du denn überhaut sportlich?", fragte er uns musterte mich von oben bis unten.
Ich lief noch röter an und schüttelte langsam den Kopf.
Den einzigen Sport, denn ich mal ernst getrieben hatte war Gymnastik aber auch das war schon zwei Jahre her. Die Muskelkraft und das bisschen Ausdauer, welche ich mal hatte waren schon lange verschwunden nur noch meine Gelenkigkeit war mir geblieben.
Wahrscheinlich konnte ich auch noch einen Handstand und leichte Figuren aber das wollte ich nicht gerade hier ausprobieren.
Grayson seufzte "Und kannst du denn sonst irgendwas?"
"Dazu müsste ich erstmal wissen woraus das Training besteht."
"Zuerst teste ich deine Ausdauer und Kraft und werde dir wenn nötig helfen beides zu verbessern. Danach bringe ich dir Nahkampf bei und du bekommst Waffentraining, da ich mal davon ausgehe, dass du noch nie zuvor gekämpft hast."
Ich nickte und meine Verunsicherung stieg bei jedem seiner Worte.
Warum musste ich Kämpfen lernen?
Ich war noch nie eine aggressive Person gewesen und versuchte stehts Konflikten aus dem Weg zu gehen oder es mit ausreden zu versuchen.
Schon bei dem Gedanken mir von Grayson das Kämpfen beibringen zu lassen verzog ich meinen Mund.
"Wird es auch etwas geben in dem ich gut sein werde?!"
"Das können wir nur durch ausprobieren herausfinden."
Schon wieder grinste er mich schräg an und mich begann es allmählich sehr zu nerven. Machte sich dieser Schwachkopf über mich lustig?
"Ach ja, nur noch eine kurze Sache.
Wenn wir nicht körperlich trainieren werde ich dir beibringen die Träume zu kontrollieren und sie dir zu nutzen zu machen, wenn es mal brenzlich wird.
Das nennen wir mentales Training also Traumkontrolle und Wissen."Mit großen Augen sah ich ihn an.
Was?!
"Und... und warum der ganze Aufwand? Wofür machen wir das alles hier?"
Dies waren die ersten Frage, die mir in Sinn kamen.
"Das kommt immer darauf an." , antwortete Grayson und drehte sich mit einer verschlossenen Miene weg von mir.
Wow das war mal eine hilfreiche Antwort.
"Dann schätze ich mal ich bekomme heute keine Antwort mehr und muss mich damit abfinden?"
Er nickte nur.
Eins hatte ich hier schon gelernt. Man wusste immer nur was man wissen durfte.
"Komm jetzt wir beginnen mit deiner Ausdauer. Zeig mir wie viele Runden du am Stück laufen kannst."
Ich stöhnte frustriert auf begann aber zu joggen.
Gerade machte ich den Mund auf um etwas zu sagen doch Grayson schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.
"Nicht reden. Laufen! Und zwar solange du kannst."
Ich weiß ich könnte jederzeit aufwachen und alles hinter mir lassen, doch irgendwas hielt mich auf und spornte mich sogar an immer weiter zu laufen.
Vielleicht war es ja der besorgte Ausdruck, der sich heimlich auf Graysons Gesicht schlich, wenn er dachte ich würde nicht hinsehen.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Soo einmal überarbeitet XD
Ihr seid alle TOLL
Eure S. ♥
DU LIEST GERADE
Dream a little Dream
Fiksi RemajaMila ist ein ganz normales 17 jähriges Mädchen... denken zumindest ihre Freunde. Sie verfolgen schon seit klein auf seltsame Träume. In letzter Zeit sind es eher Albträume, die zu allem Überfluss auch noch viel realer werden! Als sie sich ihren Äng...