Jeden Tag die gleiche Kälte

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Hey Leute ich schreib eine Rewilz Ff und lade Kapitel hoch wenn ich Zeit, Bock und Ideen dazu habe. Also wahrscheinlich nicht regelmäßig, ich hoffe trotzdem es gefällt euch ❤___________

Ich saß seit einer Stunde auf meinem Bett, meine Arme um meine Beine gelegt, mein Gesicht auf meine Knie gedrückt. Mir gingen wieder diese Bilder durch den Kopf, sie waren immer da und verfolgten mich sogar im Traum. Ich wollte weinen, doch meine Augen waren trocken. ich hatte schon zu viel geweint. Das letzte halbe Jahr hatte ich zu viel geweint, ich konnte nicht mehr.
Es klopfte an meiner Zimmertür und sie öffnete sich vorsichtig. Meine Mutter betrat den Raum. "Guten Morgen Felix ich hab dir Frühstück gemacht, bitte iss was. Du musst gleich in die Schule." Ihre Stimme klang vorsichtig und einfühlsam. Sie kam langsam näher und setzte sich neben mich. Ich liebte meine Mutter über alles, sie war immer für mich da gewesen, ich hatte ihr viel zu verdanken. In dem letzten halben Jahr war sie sogar noch mehr für mich da, genau dann, wann ich sie brauchte. Sie versuchte mich wieder aufzubauen und mich wieder zurück in Leben zu holen. Sie strich mit ihrer Hand sanft über meinen Rücken und ich zuckte kurz auf vor Schreck. Sie stellte das Tablett mit dem Essen auf meinen Schreibtisch, ich hatte vor drei Tagen das letzte mal was gegessen und wollte um ehrlich zu sein auch jetzt nichts essen. Ich hatte einfach keinen Appetit. Ich hob den Kopf und sah meiner Mutter, die vor mir stand in die Augen. Sie lächelte leicht und ich lächelte zurück. Aber mein Gehirn lies keine Art von Glücksgefühl zu, denn ich sah wieder diese Bilder. Der Mann den sie liebte, der auf mich zukam, der mich an die Wand drückte. blitzartig wurde mir schlecht und ich bekam keine Luft mehr. Meine Mutter bemerkte, dass es mir nicht gut ging. "Hey, es wird alles gut ich bin bei dir, es wird dir nichts passieren." Sie nahm mich in den Arm und ich beruhigte mich langsam. Sie packte mich Vorsicht an den Oberarmen und setzte mich auf. Dann legte sie mir das Tablett mit dem Frühstück auf meinen Schoß. Ich wollte meiner Mutter nicht antun, schon wieder nichts zu essen, also griff ich vorsichtig nach dem Brötchen und bis rein. mir war schlecht, aber der Geschmack von Brötchen mit Nutella lies in mir ein wohliges Gefühl aufsteigen. Ich Biss noch zweimal zu und Trank einen Schluck Orangensaft. Dann schob ich das Tablett ein Stückchen von mir weg. Meine Mutter lächelte und hob es von meinem Schoß. "Danke Felix." Ihr lief eine Träne über die Wange. Sie verließ mein Zimmer und schloss die Tür. Sobald sie verschwunden war ging das wohlige Gefühl sofort wieder und ich fühlte mich einsam und verlassen. Ich sah wieder in meinem Kopf wie ich gegen die Wand gedrückt wurde und das Gesicht meines Vaters ganz nah an meinem war. Ich versuchte mich zu wehren und mich loszureißen doch er war stärker. Er schob mich an der Wand hoch und meine Füße berührten nicht mehr den Boden. Ich strampelte und versuchte mich zu befreien, vergebens. Ich trat ihn mit der letzten Kraft und traf ihn am Oberschenkel. "Das er ein Fehler, Freundchen." Knurrte er und klatschte mir eine. ich schrie vor Schmerz. "Schhhhhh, Felix, alles ist gut. das ist vorbei. Er ist nicht mehr da, die kann nichts passieren." Wurde ich aus meiner Erinnerung gerettet. ich spürte die arme meiner Mutter um mich, ihre Hände an meinem Rücken und ihr Gesicht an meinen Haaren. Ich hatte wohl geschrieen und ich merkte erst jetzt, dass ich zitterte. Ich löste mich vorsichtig aus dem Griff meiner Mutter und stand auf. Mir wurde etwas schwindelig und ich blieb ganz ruhig stehen. "Danke" Sagte ich. Meine Stimme war rau und kratzig, fast wie eingerostet. Das war das erste Wort, das seit zwei Wochen aus meinem Mund kam. Früher hatte ich viel geredet, mittlerweile redete ich selten. Ich stand da und bewegte mich gar nicht.

__________ich hoffe es hat euch gefallen 😉

So kalt, so verlassen und leer. |Rewilz ❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt