Vom Weiten hörte ich den Krankenwagen. Dann ging alles ziemlich schnell. Der Wagen hielt an, die Sanitäter rannten sofort zu uns. Alex war immer noch bewusstlos. Sie untersuchten ihn kurz und legten ihn dann auf die Trage. Ich litt immer noch unter eine Schock und konnte nicht mehr richtig handeln. Ich saß einfach daneben und sah zu. Später, als Alex schon im Krankenwagen lag, trug mich ebenfalls ein Sanitäter in einen anderen Wagen. Er gab mir eine Spritze, damit ich mich beruhigen konnte.
Danach sind wir wahrscheinlich zum Krankenhaus gefahren, denn als ich aufwachte erkannte ich sofort das grelle Licht. Ich schreckte auf. Verwirrt sah ich mich um. Es war niemand im Zimmer. Als ich mich wieder gesammelt hatte versuchte ich aufzustehen. Auf wackeligen Beinen ging ich zur Tür. Nur ein paar Meter weiter war eine Rezeption. Ich ging so schnell ich konnte hin.
"Wo ist er?!" schrie ich dir Frau die hinter der Rezeption saß an.
In den Moment lief ein Arzt auf mich zu. "Beruhigen sie sich." sagte er mit einer ziemlich tiefen Stimme. "Wo ist er?! Wie geht es ihm?!" fragte ich und versuchte nicht zu schreien.
"Kommen sie wir setzten uns erst einmal hin." Er führte mich in ein kleines Büro.
"Jetzt sagen sie endlich wie es ihm geht!"- "Ihr Freund hat schwere Kopfverletzungen erlitten. Momentan liegt er im Koma." - "Nein! Das darf nicht wahr sein..." jetzt brach ich in Tränen aus. "Er hat aber gute Chancen wieder auf die Beine zu kommen." sagte der Arzt aufmunternd. "Kann ich zu ihm" schluchzte ich. "Ja."
Der Arzt führte mich auf die Intensivstation. "Er liegt in diesen Zimmer. Sie können kurz rein." Der Arzt öffnete mir die Tür.
Da lag er. Ich kämpfe schon wieder mit den Tränen. Ihn da liegen zu sehen mit den Schläuchen und diese Geräusche von den Maschinen... Es war schrecklich. Ich setze mich auf einen Stuhl der neben den Bett stand. Immer noch mit den Tränen kämpfend nahm ich seine Hand. "Alex... Das ist alles nur meine Schuld." erneut musste ich weinen. So saß ich eine Weile da bis der Arzt rein kam. "Sie müssen jetzt leider gehen. Er braucht Ruhe." - "Wird er wieder aufwachen?" fragte ich. "Wie gesagt die Chancen sind gut, aber es besteht die Möglichkeit das er bleibenden Schäden hat... Aber momentan sieht es nicht so aus, wir konnten nichts feststellen."
Diese Worte zauberten mir ein kleines Lächeln ins Gesicht...

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Simple Hero
RandomLina ist 16 und wohnt in Berlin bei ihrer Tante. Aber ihr Leben ist nicht ganz so leicht. Ihre Eltern sind immer unterwegs und ihre Tante sehr merkwürdig... Trotzdem ist sie eine echte Kämpferin.