Kapitel 11

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Die nächsten Tage im Krankenhaus vergingen schnell. Zu schnell!

Der Tag meiner Entlassung rücke immer näher... Und dann war es soweit.

Die Frau vom letzten Mal kam erneut. "Heute ist es soweit. Kommst du?" - am liebsten hätte ich Nein gesagt aber ich ging einfach mit ohne ein Wort zu sagen. Ich ging der Frau einfach hinterher. Als wir am Parkplatz ankamen setzte ich mich in das Auto nachdem ich meine Tasche in den Kofferraum gelegt hatte. Während der ganzen Fahrt sprach ich kein Wort. Ich sah nur aus dem Fenster und beobachtete die Regentropfen die langsam die Scheibe runter liefen. Dabei war ich so vertieft das ich gar nicht merkte das wir da waren.

Jetzt war es so weit. Ich musste in dieses Heim.

"Du bekommst extra ein Einzelzimmer. " sagte die Frau.

Naja, jedenfalls eine positive Nachricht. Wir liefen in das Gebäude. An einer Tür blieben wir stehen." Das ist jetzt dein Zimmer. Alle deine Sachen haben wir in Kisten gepackt. Die stehen ebenfalls da. Später komme ich nochmal vorbei. " Mit diesen Worten ging sie und ich stand vor der Tür. Ich öffnete sie. Das Zimmer war relativ klein aber ganz ok.

Ich musste mich erst an alles gewöhnen. Ich verließ selten mein Zimmer. In die Schule musste ich trotzdem. Aber ich wurde jeden Tag von einen Mitarbeiter des Heimes abgeholt, weil ich öfters versuchte abzuhauen. Es kam mir eher vor wie ein Gefängnis als ein Heim. Mit Bella hatte ich trotzdem noch Kontakt. Sie besuchte mich öfters und wir wurden echt gute Freunde. Das war irgendwie komisch, ich hatte ja nie wirklich Freunde.

Aber durch sie wurde ich ein ganz anderer Mensch...

So verging Tag für Tag. Inzwischen war ich 17,bald sogar 18. Das hieß bald war ich frei. Bella hat gesagt, sobald ich hier raus bin, kann ich zu ihr ziehen...

Sie ist der wichtigste Mensch in meinen Leben geworden. Und ich glaube sie freute sich fast mehr als ich, dass ich bald zu ihr ziehe.

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