Vielleicht

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»Albus Severus Potter, ich verbiete dir weiterhin mit Scorpius Malfoy befreundet zu sein, er tut dir nicht gut!«, rief Harry Potter, Vater von Albus Severus Potter, aus und sah seinen Sohn wütend an. Albus hatte Mist gebaut, schrecklichen, großen Mist, bei dem Scorpius, Albus bester und einziger Freund, ebenfalls Schuld war. Und nun dachte Harry, dass Scorpius Albus nicht gut tut.
»Bitte Dad, ich mache sowas auch nie wieder, aber bitte verbiete mir nicht die Freundschaft mit Scorpius!«, flehte Albus seinen Vater an und in seinen Augen sammelten sich Tränen. Doch er musste stark bleiben, für Scorpius, und um seinen Freund kämpfen!

»Auf keinen Fall, ich sagte Nein, und du hältst dich daran, Punkt!«, wiederholte sich Harry streng und beendete so ihre Diskussion. Albus wusste, er hatte keine andere Wahl. Wieso musste er auch immer so stur sein? Wieso konnte er nicht wie seine Schwester Lily, die so schlau und alles durchdachte, oder wie sein Bruder, der sportlich war und bestimmt sowas nichtmal Träumen würde, sein?

Albus kullerten kleine, glitzernde Tränen seine Wange hinab, und folgte seinen Vater, der eine Hand an seinem Rücken platzierte. Albus unterdrückte die Schluchzer und versuchte angestrengt nicht zu schniefen.

»Albus, Albus!«, rief jemand hinter Vater und Sohn. Beide drehten sich um und erblickten einen Aufgelösten Scorpius, der schnell auf Albus zu lief.

»Es ist passiert!«, fing er sofort an zu plappern und bemerkte nicht die Tränen, die in Albus Augen glitzerten. »Was ist passiert?«, versuchte Albus mit fester Stimme nachzufragen, ihm wollte gerade beim besten Willen nicht einfallen, was passiert sein sollte, außer das er seine Freundschaft mit Scorpius beenden muss.

»M-Meine Mu-Mutter ist T-tot«, stammelte Scorpius und nun bemerkte er auch die Tränen in Albus Augen. »Warum weinst du?«, änderte er rasch das Thema. Albus blinzelte, um die Tränen in seinen Augen wegzubekommen. »Ich weine nicht!«, behauptete Albus und sah Scorpius wieder fest in die Augen.

Albus dachte über die Worte nach, die Scorpius ihm gerade erläutert hatte. Meine Mutter ... Tot.
»Oh mein Gott, Scorpius, das tut mir so leid!«, meinte Albus mitfühlend und legte eine Hand auf seine Schulter. Harry, der etwas weiter gegangen ist, beobachtete das Geschehene schweigend und dachte nach, ob es eine gute Idee gewesen ist, die Freundschaft von den beiden zu zerreißen. Ja!, ermahnte er sich selbst über seinen Gedankengang, es ist nur zum Wohl deines Sohnes!

Albus spürte den stechenden Blick von seinem Vater und räusperte sich. »Ähm, Scorpius, das kommt jetzt vielleicht etwas unpassend, aber wir können nicht mehr befreundet sein!«, versuchte Albus so vorsichtig zu erklären, wie es nur ging. »W-Wieso nicht?«, wollte Scorpius direkt von seinem besten Freund wissen. Dieser seufze und erklärte: »Du tust mir nicht gut«, und sah ihm währenddessen die ganze Zeit in die Augen. Er versuchte so kalt zu wirken, wie es nur ging. Scorpius blinzelte, um zu begreifen, was sein bester - jetzt wohl ehemaliger - Freund sagte. »I-ich tu dir nicht gut?«, wiederholte Scorpius skeptisch und versuchte das Ziehen, in seinem Magen zu ignorieren. »Tut mir leid, aber ich will nicht mit einem Malfoy befreundet sein, zudem du vielleicht der Sohn bist, der meine Großeltern, meinen Onkel und noch tausend andere Menschen umgebracht hat, ganz zu schweigen, dass er auch für ein paar Sekunden meinen Vater umgebracht hat! Vielleicht hast du's da ja geerbt?«, sagte Albus kalt und unterdrückte den Drang, sich wieder zu entschuldigen und seinen Freund in den Arm nehmen zu wollen, obwohl sie das schon lange nicht mehr taten.

»Ich dachte, du schenkst den Gerüchten keinen Glauben?«, schluchzte Scorpius.

»Komm Albus, wie müssen weiter!«, mischte sich Harry ein und ging mit seinem Sohn die Treppen hoch, während Scorpius die Treppen zum Kerker hinunterlief.


Er konnte es nicht glauben, sein bester Freund dachte ernsthaft, dass er Voldemorts Sohn ist. Er konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er weinte auf den zu seinem Gemeinschaftsraum. Der Kummer um seine Mutter brach mit einem Mal wieder herein. Er konnte sich nicht auf seinen Beinen halten und sackte in sich hinein. Er schluchzte bitterlich, schniefte und seine Augen brannten.


Draco Malfoy war währenddessen auf den Weg in die Kerker, um seinen Sohn beizustehen. Es war schlimm seine Mutter zu verlieren, dass musste Draco selbst vor einigen Jahren miterleben. Auf den Weg traf er auf Potter in dessen Sohn, der sehr betrübt aussah. »Mein Beileid, Malfoy!«, rief Potter ihm hinterher, ehe die beiden wieder hinter einer Ecke verschwanden.

In den Kerkern angekommen, hörte er Schluchzen und schniefen, die sein Herz zerbrechen ließen.
»Scorpius, bist du hier?«, rief Draco durch den Gang, der Menschenleer war. Dann bog er nach links ab und erblickte seinen Sohn, der seine Hände auf dem Gesicht gelegt hatte und dessen Schultern ununterbrochen bebten.

»Scorpius, ich bin ja da«, flüsterte Draco, nachdem er sich neben seinen Sohn niederließ und ihm beruhigend über dem Rücken strich. Er war nie wirklich gut im Trösten, doch er musste für seinen Sohn, sein ein und alles, da sein.

Draco selbst kam mit dem Tot von Astoria ganz gut zurecht, natürlich war er traurig, dass sie starb, sie hatte dies auf keinen Fall verdient, doch hatte er sie nie wirklich geliebt, somit war ihr tot kein großer Verlust für ihn. Aber für seinen Sohn und für diesen musste er jetzt da sein.

»D-Da-had!«, schluchzte Scorpius und sah kurz auf. Seine grauen Augen waren rot und angeschwollen, seine Lippen bluteten etwas, nachdem er versucht hat, angestrengt seine Tränen zu unterdrücken und auf diese zu beißen. Draco tat der Anblick seines Sohnes im Herzen weh.

Draco nahm seinen Sohn nun ganz in den Arm, der jetzt in das weiße Hemd weinte. Scorpius schmiegte sich ganz nah an seinen Vater, der ihm immer wieder über den Rücken strich und ihm beruhigende Worte zusprach.

Nachdem Scorpius sich beruhigt hatte, gingen beide in den Schlafsaal von Scorpius, den er sich mit Albus teilte. Scorpius war froh, dass Albus gerade nicht da war. Denn ansonsten wüsste er nicht, wie er reagieren sollte. Aufeinmal räusperte sich sein Vater. »Scorpius, ich sehe, dass es dir nicht nur wegen dem Tod deiner Mutter schlecht geht«, fing Draco an und ließ sich neben seinen Sohn auf dessen grünen Himmelbett nieder. Er sah auf. »W-was?«, schniefte Scorpius. »Was ist passiert, dass du so niedergeschlagen bist?«
»Meine Mutter ist gestorben?«, antwortete Scorpius, doch es klang mehr nach einer Frage, als nach einem Vorwurf, wie es eigentlich klingen sollte. Draco setzte sein ich-bitte-dich Blick auf. Scorpius seufze.
»Albus will nicht mehr mit mir befreundet sein, und ich weiß nicht mal, warum«, gab er traurig zu und blickt auf den Boden.
»Erst hat er Beileid ausgesprochen und dann einfach die Freundschaft beendet, jetzt, wo ich ihn am meisten brauche!«, schniefte Scorpius.

Draco nahm seinen Sohn in den Arm und wiegte ihn sachte hin und her.
»Vielleicht braucht er etwas Zeit oder so...«, meinte er nach einer kleinen Weile und streichelte seinen Sohn durch die schneeweißen Haare. Dieser zuckte mit den Schultern.
»Ja, vielleicht«




Keine Sorge, es wird einen zweiten Teil geben, nur ich wollte den Os nicht allzu lang machen und unbedingt hochladen.
Hoffe, er hat euch etwas gefallen :)
Sorry für die Rechtschreibfehler, ich weiß, dass dieser Os welche beinhaltet, aber ich habe im Moment eine Augenentzündung und es ist sehr anstrengend zu lesen oder zu schreiben. Wird auf jeden Fall noch irgendwann bearbeitet!


Missetat begannen!

DRARRY: Hausgemachte One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt