Lämmchen

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Ich denke, viele von euch kennen den Harry Podcast von Kaddi aka Coldmirror. Und kurze Frage: Ich habe zwar alle Bücher von HP gelesen, aber bin mir gerade nicht mehr so genau sicher, ob die ‚Katzenlady' wie ich sie gerne nenne, Mrs Figg hieß. Das war keine richtige Frage, naja. Ok, egal viel Spaß beim lesen!


Harry war 4 Jahre alt, als er seinen Wertvollsten Schatz bekam.

Damals war er bei Mrs Figg, weil die Dursleys für einige Tage vereist sind. Und da die Dursleys Harry nicht mögen, um es mal nett auszudrücken, musste er zu ihrer Nachbarin, Mrs Figg.
Diese hatte viele Katzen und so erzählt sie Harry oft Geschichten über diese. Harry mag zwar Katzen, aber mittlerweile hatte er die Geschichten schon eine Billionen mal gehört. So fragte er, nachdem Mrs Figg mit der Geschichte ihres Schwarzen Katers Schnurri fertig war, ob er Fernsehen darf.

Als Harry also vor dem Fernseher saß, mit einem Stück alten Schokokuchen, verspürte er ein temporäres Glücksgefühl.

Am Abend meinte Mrs Figg, dass sie noch einkaufen müsse, und da sie ungern Harry mit den vielen Katzen alleine lassen möchte, nahm sie ihn mit. Harry dachte zunächst, dass Mrs Figg ihn ausnutzen würde, doch er irrte sich gewaltig. Sie kaufte ihm sogar Schokolade.

Als sie fertig mit dem Einkauf waren, gingen sie nochmal in den Park, da die Sonne gerade erst am untergehen war. Harry schaute sich um und entdeckte einen hellblonden Jungen, der an der Hand einer ebenfalls hellblonden Frau lief. Das war wahrscheinlich seine Mutter. Wie sehr sich Harry wünschte auch an der Hand seiner Mutter oder seines Vaters zu laufen. Aber leider sind sie bei einem Autounfall gestorben.
(So dachte er jedenfalls.)

Der blonde Junge schien ebenfalls Harry entdeckt zu haben, denn er löste sich aus der Hand seiner Mutter und lief zu ihm hin.

»Hey du, wie heißt du? Du schaust so traurig«, sagte der Junge und blickte Harry fragend und besorgt an. »Ich ähm heiße Harry, und du?«, antwortete Harry.
»Ich bin Draco, freut mich dich kennenzulernen!«, sagte Draco und hielt Harry seine Hand hin. Harry nahm sie, schüttelte sie und lächelte.
»Draco du sollst doch ni -«, wollte die Mutter von Draco ansetzen, doch sie nahm, den etwas kleineren Harry neben ihn, war und verstummte.
Sie erblickte die Narbe auf seiner Stirn und stellte fest, dass es Harry Potter war.
»Oh«, entfloh es ihr.
»H-hallo«, grüßte Harry schüchtern.
»Hallo kleiner, wie heißt du denn?«, wollte die Mutter wissen und kniete sich neben ihren Sohn hin. »Ich - ich bin Harry.«
»Hallo Harry, ich bin Narzissa, die Mutter von dem kleinen Ausreißer hier«, stellte sie sich ebenfalls vor.
»Oh, Narzissa, schön Sie wieder zu sehen!«, sagte auf einmal Mrs Figg. Narzissa lächelte nachsichtig. »Hey Harry, leider müssen wir weiter, aber du und Draco könnt euch ja mal zum Spielen treffen«, schlug Narzissa vor und nahm Draco wieder an die Hand, nachdem sie aufgestanden war. »Ähm, ja vielleicht.«
»Wir sind morgen Nachmittag wieder hier«, sagte sie und zwinkerte nochmals zu Harry, ehe sie mit Draco ging.

Harry und Draco trafen sich den Nachmittag und spielten lange. Beide waren so glücklich und hätten am liebsten nicht aufgehört zu spielen, aber Draco und Narzissa mussten wieder nach Hause.

Sie trafen sich oft, doch alles gute hat auch leider mal sein Ende, denn eines Nachmittags kamen Draco und Narzissa und überbrachten schlechte Neuigkeiten.

»Harry, wir müssen leider Umziehen«, schluchzte Draco und umarmte den schwarzhaarigen fest.
»Oh.«
»Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder?«, meinte Harry hoffnungsvoll und blickte auf zu Narzissa, die lächelte. »Ja, höchstwahrscheinlich«, meinte sie und kniete sich nieder. »Draco, wolltest du Harry nicht noch etwas geben?«, erinnerte Narzissa ihren Sohn an das kleine Abschiedsgeschenk.
»Oh ja stimmt!«
Er kramte in der Tasche seiner Mutter herum, bis er etwas in der Hand hatte und es heraus zog. Ein Kuscheltier, was aussah wie ein Lämmchen, kam zum Vorschein und Draco überreichte es Harry. »Zum erinnern«, erklärte Draco. Harry kicherte, glücklich, dass er etwas zum erinnern an Draco hatte. »Danke, aber ich habe nichts für dich!«, meinte Harry betrübt und ließ den Kopf hängen. Draco griff mit seinen Fingern unter Harrys Kinn und hob es an.
»Keine Angst das brauchst du auch nicht.«
»Draco Liebling, wir müssen leider gehen«, unterbrach Narzissa die beiden Jungs. Sie umarmten sich nochmal, hie und da floss eine Träne über die Wangen und wanken noch so lange, bis sie sich aus den Augen verloren.

So ein ähnliches Spektakel passierte einige Jahre später, am schwarzen See. Harry und Draco hatten Jahrestag, Draco hatte ein tolles Geschenk und Harry nichts. Als Harrys Kopf niedergeschlagen herunterhing, hob Draco ihn wieder an und küsste ihn. »Keine Angst das brauchst du auch nicht«, flüsterte er an Harrys Lippen. Als sie sich lösten, mussten beide schmunzeln, ihre erste und letzte Begegnung als Kleinkinder haben sie nie vergessen.

Was mit dem Lämmchen passiert ist?
Nun, also:
Harry hatte es einige Jahre, hat es immer noch. Es stand ihm immer bei, ließ ihn erinnern, kichern oder half ihm moralisch bei vielen Aufgaben im Haushalt (natürlich so, dass die Dursleys nichts mitbekamen).
In Hogwarts hatte er es so gut wie immer bei sich.
Und jetzt, viele Jahre später hatte er es an seine Kinder, die er gemeinsam mit seinem Ehemann hat, vererbt.

Draco und Harry könnten nicht glücklicher sein.

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Irgendwie bin ich nicht ganz damit zufrieden. Hmmmm. Naja. Egal. Ich glaube, ich mache zu dem auch nochmal einen mit Wolfstar. Also Harry bekommt natürlich das Lämmchen.

DRARRY: Hausgemachte One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt