Prolog

101 7 2
                                    

Es ist mitten in der Nacht, als die beiden Gestalten am Rande der Lichtung auftauchen.

Sie bleiben direkt voreinander stehen, man erkennt nichts außer ihre schwarzen Mäntel, trotzdem wissen sie genau, wer vor ihnen steht.

"Sie wurde geboren.", die Stimme ist gefühllos, kalt, kommt von überall und nirgends.

"Er wird nicht bereit sein.

Er hasst sie schon zu sehr."

Die Stimme der zweiten Gestalt klingt mächtiger, älter, weiser.

"Sie werden ihr Schicksal erfüllen müssen, oder beide Clans gehen unter."

"Vielleicht wäre ein Untergang nicht mal das Schlechteste", murmelte die Gestalt.

Plötzlich wurde die erste Gestalt von einem hellen Licht erleuchtet, erhellt, sie erstrahlte wie ein Engel, bevor sie mit einer fremden Stimme sagte : " Wenn schwarz und weiß sich nicht vereinen,

wird die Welt für immer weinen."

Dann kippte sie um, bleibt bewusstlos liegen.

"Euer Schicksal ist ein schweres.

Zerbrecht nicht daran."

Dann verlässt sie die Lichtung, löst sich in waberden Rauch auf und steigt zu den Sternen hinauf.

Nach einiger Zeit bekommt die andere Gestalt ihr Bewusstsein wieder.

Sie steht auf, flüstert: "Euer Schicksal steht in den Sternen", und löst sich auch auf, steigt hinauf.

Keiner von beiden hat die Personen der verschiedenen Clans bemerkt, die sich um die Lichtung versammelt haben, keiner ihren Hass auf die anderen, der weiter angestiegen war, je mehr dieser Prophezeiung sie gehört hatten.

Und keiner hörte ihre Schreie, als sie in der Finsternis aufeinander los gingen, als Schwert auf Schwert traf und keiner verschont wurde, nicht einmal die Mutter eines kleinen Mädchens, das heute erst geboren wurde.

Ihr Name ist Luna, und das Schicksal der beiden Clans steht in den Sternen.

Schicksalsbände Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt